Was esst ihr heute? (Teil 2)

Ich esse so vieles sehr gerne, dass es mir echt schwer fällt, mich da festzulegen. Ganz weit oben ist auf jeden Fall der fantastische Hackbraten meines Mannes. Ich liebe aber auch selbst gemachte Kartoffel-Wedges aus dem Ofen, böhmische Liwanzen, Rührei (ganz trocken gebraten, da darf nix mehr nass sein) mit Spinat und Kartoffeln, selbst gemachte Vollkorn-Flammkuchen mit zusätzlich ein bisschen Hackfleisch darauf, Kaiserschmarrn, gefüllte Pfannkuchen, Schupfnudeln (Fingernudeln) in Salbeibutter etc.

Als ich Kind war, gabs daheim immer Kartoffelbrei aus der Packung, das waren so Flocken, die man mit Milch vermischt und aufgekocht hat. Tapetenkleister sieht appetitlicher aus, und schmeckt vermutlich sogar besser. Ich habe es so sehr gehasst. Aber auch der echte, selbstgemachte Kartoffelbrei ist nichts für mich, ich mag die Konsistenz nicht. In allen anderen Formen liebe ich Kartoffeln aber sehr.

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:rofl: den Vergleich unterschreibe ich sofort

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Den gab es bei uns zum Glück nie :joy:

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Sei froh! Ähnlich eklig waren die Pfanni-Kartoffelknödel als Mischung aus der Packung, und später sogar schon fertig in Knödelform im Kochnetz. Sahen aus wie Meisenknödel, die man nur noch ins Wasser hängen musste. Konsistenz und Geschmack waren gummiartig, wie ein Flummi auf dem Teller. Meine Mutter hat es gehasst zu kochen, und es gab abends oft Fertiggerichte (beide Eltern waren berufstätig). Kennt hier noch jemand Erbswurst, aus der man Suppe gemacht hat? Das allerschlimmste war aber, wenn meine Mama „eine Grießsuppe mit Einbrenne“ (hochdeutsch: gebrannte Grießsuppe) gemacht hat. Der Grieß war: meistens nicht eingebrannt, sondern verbrannt, die Suppe hatte lauter Klumpen drin und dicke Haut oben drauf. Das hab ich damals nicht runtergekriegt, gab es aber leider oft.

Wenn mir noch mehr so leckere Erinnerungen kommen, faste ich für den Rest des Tages… :confounded:

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:scream: oh nein, essen kann Spaß machen

Hier was leckeres: ich mache heute Apfelkompott im Airfryer :slightly_smiling_face:

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Wie geht das ?

Meine Oma hat meistens gekocht, sie machte ihn selbst, für mich hielt sie immer ein paar Salzkartoffeln warm.

Erbstwurst kenne ich noch, mag auch keine Erbsensuppe. Aus Jux habe ich geguckt, diese Erbswurst gibt es nicht mehr.
Fertig Produkte gab es bei uns zu Hause nicht, meine Oma hat gekocht und meine Eltern waren im Geschäft, nur Samstag und Sonntag hat meine Mutter gekocht.
Ich verwende auch keine fertige Produkte, morgen mache ich Pizza natürlich selbst gemacht .

Äpfel klein schneiden, mit Öl mischen und bei
200 Grad in eine geeignete Schüssel. Wie lange weiß ich noch nicht. Ob Wasser dran muss, weiß ich auch nicht. Ich hatte kurz bei Google geguckt, aber nicht intensiv :rofl:

Edit: ich habe die Äpfel geschnitten und mit etwas Öl und Zimt rein, mache kein Kompott, sind jetzt gebackene Stückchen :yum:

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Heute gab es Spitzkohlpfanne mit Salzkartoffeln…

Salat mit Maultaschen

Das ist ja auch nicht wirklich Kartoffelbrei. Alles aus Tüten und sonstwie fertig ist für mich kein Essen.

Für mich auch nicht, ich finde es abstoßend

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Für mich ja auch nicht, und bei uns gibt es gar keine Fertiggerichte, das war alles in meiner Kindheit. In den 90ern war das leider nicht unüblich, und meine Mutter kann bis heute leider nicht wirklich kochen. Und wie gesagt, ich mag auch keinen echten, selbst gemachten Kartoffelbrei.

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Richtig gemacht schmeckt allen alles. Frei nach Tim Mälzer: schmeckt nicht gibt’s nicht.

Trotzdem versuche ich niemals, jemanden zu irgendwas zu zwingen oder was auch immer.

Meine Mutter konnte auch nicht alles perfekt, aber sie hat nie Fertigzeug gemacht. Ich hab also gesehen, wie richtig kochen geht. Ich mache vieles völlig anders als sie. Das hat ihr immer gefallen und sie hat mein Essen geliebt. Noch immer experimentiere ich gern in der Küche und lerne immer noch dazu. Das macht mir Spaß und Freude.

Meine Lieblingsstory ist, wie baff ich war, als vor 25 Jahren eine Kollegin stolz von der Käse-Lauch-Suppe erzählte, die sie mit Fixbeutel gemacht hat. Noch immer verstehe ich es nicht.

Dann möchte ich sehen, wie Du Lammfleisch so hinbekommst, dass ich einen Bissen davon runterkriege, allein vom Geruch wird mir übel. Oder Morcheln. Oder Muscheln. Hast Du nicht erst kürzlich geschrieben, dass Du Hühnersuppe nicht runterbekommst?

Aber bei vielen Gerichten hast Du recht, die Zubereitungsart und -qualität macht natürlich einen himmelweiten Unterschied.

Heute gibt es bei uns jedenfalls ein Leibgericht: Böhmische Liwanzen mit Kräuter-Lachs-Dip. Das liebt die ganze Familie.

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Erst zu Ende lesen, bitte! Zusammenhang und Verstehen sind wichtig.

Eben, ich mag auch vieles nicht essen und daher will ich auch niemals jemanden überzeugen. Trotzdem WEISS ich, dass bei der (für mich) richtigen Zubereitung eine Hühnersuppe rauskommen kann, die ich lecker finde. Aber ich probiere da nicht rum, weil es mir nicht wichtig ist. Besucher bekommen aus Prinzip nur das serviert, von dem ich weiß, sie mögen es. Ich juble niemandem etwas unter, das er nicht essen mag.

Bei mir staunten dennoch schon viele bei Gerichten, die sie nie mochten, die ihnen bei mir aber Appetit machten, wenn sie hier waren, während ich kochte oder wir gerade aßen.

Wurstknödel mit Sauerkraut

Bärlauch-Spaghetti-Carbonara

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Heute gibt es selbst gemachte Pizza…

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