12 Years a Slave

Ein Hallo in die Runde!

Ich studiere Literaturübersetzen und arbeite momentan an meiner Hausarbeit über 12 Years a Slave. Nun würde mich ja mal interessieren, ob hier noch jemand den Film gesehen oder das Buch gelesen hat? Wie hat es euch gefallen?

Liebe Grüße!!

Ich habe den Film vor einiger Zeit gesehen und war sehr überrascht über dieses finstere Kapitel amerikanischer Geschichte. Ich wusste vorher nicht, dass nach der Befreiung der Sklaven immer noch (eigentlich freie) Schwarze verschleppt, von ihren Familien und Freunden getrennt und verkauft wurden, um für reiche Farmer zu arbeiten. Toll gespielt war der Film auch noch von Chiwetel Ejiofur als Solomon und Michael Fassbender als Edwin Epps.

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Dass freie Sklaven gekidnappt und verkauft wurden, hat mich auch am meisten schockiert. Vor allem dabei hat man gesehen, wie viel “Macht” die Weißen dann doch eigentlich hatten. Mir war auch bewusst, dass Sklaven unter schrecklichen Bedingungen um ihr Überleben kämpften, doch dies auf einer Leinwand selbst zu sehen war dann auch nochmal ein ganz anderes Erlebnis.
Meine Hausarbeit schreibe ich über die Arbeitslieder, die die Sklaven auf den Feldern sangen. Ich finde, diese waren wichtig um den Sklavenbesitzern zu zeigen, dass die Sklaven nicht nur lebten sondern gemeinsam überleben konnten.

Der Film ist einer meiner Lieblingsfilme! Sehr schockierend und beeindruckend gemacht. Wie der Mann da nur durchhält - das ist echt imponierend

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Tolles und interessantes Thema!

Ich habe damals den Film (und ein paar andere) gesehen, kurz nachdem er den Oscar bekommen hatte. Und für mich war er wirklich so gut wie er da gehandelt wurde. Was ich auch mochte war, dass da einige bekannte Gesichter in für sie doch relativ anderen Rollen als üblich mitwirkten.
Speziell mit Liedern gab es aber nicht ganz so viele Szenen, oder? Das wäre dann sicher etwas für eine Musicalfassung, wenn es die noch nicht gibt?

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Ein toller Stoff für eine Hausarbeit! Hab den Film damals im Kino gesehen. Die Preise hat er wirklich verdient gewonnen. Die Umsetzung eines wirklich schwierigen Themas ist sehr gut gelungen und ich finde es immer wichtig, Historie literarisch oder filmisch aufzuarbeiten und so geschichtliche Aufklärung zu betreiben.
An die Lieder kann ich mich leider nicht wirklich erinnern, dafür ist es zu lange her. Gibt es denn wenigstens schon gute Sekundärliteratur dazu, oder leistest du Pionierarbeit?

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Nein, du hast recht, es gibt nicht sehr viele Szenen, wo gesungen wird. Aber jedes Mal, wenn die Sklaven auf den Feldern stehen, hört man entweder ein Lied als Hintergrundgestaltung, oder man sieht für ein paar Sekunden die Sklaven selber singen. Zwei Lieder werden aber sehr betont – Roll, Jordan, Roll und Run, Nigger, Run. Ersteres wird im Film gesungen und dann noch einmal während der Abspann läuft, letzteres singt einer der Sklavenhalter.

Die Lieder sind mir, ehrlich gesagt, auch erst beim zweiten Mal richtig aufgefallen. Als ich den Film das erste Mal gesehen habe, war jeder Eindruck des Sklavenlebens so eindrucksvoll und erschreckend, dass ich den Liedern nicht wirklich viel Beachtung geschenkt habe.
Zu den Arbeitsliedern allgemein gibt es schon einiges an Sekundärliteratur, spezifisch auf den Film bezogen eher weniger. Bisher habe ich nur Interviews mit den Musikproduzenten des Films gefunden, werde dann aber die Theorie selbst auf den Film anwenden müssen.

Aber du kannst ja auch Vergleiche zu den anderen Arbeitsliedern anstellen… Ich wünsche dir viel Erfolg!

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Das ist eine super Idee! Danke dir.

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Danke für den Tipp!
Ich hatte auch gelesen, dass viele Lieder, die die Sklaven gesungen haben, verschlüsselte Nachrichten waren (über Flucht und Freiheit). Mal sehen, ob ich auch in dieser Richtung etwas im Vergleich zum Film finde …

Bitte, bitte :slight_smile: Die Idee es auf verschlüsselte Nachrichten zu untersuchen ist auch top :slight_smile:

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Ja, das müsste doch auch daran erkennbar sein, ob zB mit den Jahren mehrere Stophen neu dazugekommen sind oder sich alte Teile des Textes geändert haben.

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Gute Idee! Darauf werde ich achten.

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