Aus meinen geplanten Fabeln

Wenn es doch immer nur so bliebe,
herumzuspringen über Stock und Stein,
zu leben auf der grünen Wiese,
was wäre dieses Leben fein.

Auf Mutters Rücken still zu stehen,
die Hühner anzumeckern,
in den blauen Himmel sehen,
und dann wieder klettern.“

Edelgard, die kleine Ziege,
dies zu Ihrer Mutter sprach!
Doch die gute Mutter Friede,
antwortet Ihr ganz gemach:

„Denke nicht, mein kleines Kind,
das der Sommer ewig bleibt,
irgendwann, mit sehr viel Wind,
der Herbst sein Wetterspielchen treibt.

Später dann, mit Eis und Schnee,
kommt der Winter hier ins Tal,
vor Kälte tun die Füße weh,
das ist eine Qual.

Doch schon im nächsten Frühjahr dann,
die Gräser wieder sprießen.
Dann fängt der Trubel wieder an,
‚s geht wieder ans genießen.

Das Leben ist ein hin und her,
ein gestern, heute, morgen.
Ich mach mir darum gar nichts schwer,
Es bringt uns sonst nur Sorgen.
©️TeBe, 2019 09 14

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Wow! Das ist toll! Sowas hätte ich mir in der Schule gewünscht, statt diese altbackenen Gedichte, die kein Kind versteht.