Conn Igguldens Reihe: "Die Rosenkriege"

Da ich grad in der Vorstellungsrunde “Rosenkrieg” gelesen hab, ist mir diese Trilogie wieder eingefallen:

Band 1: Sturmvogel
Band 2: Das Bündnis
Band 3: Drei Könige erscheint am 08.08.2016

Band 1 und 2 hab ich mir mal auf Verdacht besorgt, weil mich das Thema sehr interessiert. Gelesen hab ich sie aber noch nicht. Ich wollte nicht noch eine angefangene Reihe / Trilogie rumliegen haben, wo ich dann wieder ewiglange auf den nächsten Band warten muss.

Jetzt hab ich aber grad gesehen, dass der letzte Band tatsächlich schon in greifbare Nähe gerückt ist, und ich langsam mal mit den ersten beiden anfangen könnte ;).

Hat jemand von euch die ersten beiden Bücher schon gelesen? Falls ja, wie haben sie euch gefallen?

Ich habe beiden Büchern 3,5 Sterne gegeben, also nicht schlecht, sondern nur nicht uneingeschränkt empfehlenswert.

Die Rezensionen könnte ich tatsächlich mal hier hochladen, vorerst kannst du sie noch hier finden:
http://lesezeit.tevalon.de/conn-iggulden-sturmvogel/
http://lesezeit.tevalon.de/conn-iggulden-das-buendnis/

Den dritten Band will ich trotzdem auch noch lesen. Band 4 ist vor einem Monat in englischer Sprache erschienen, aber ob das der letzte ist? Es handelt sich also nicht um eine Trilogie, sondern mindestens um eine Tetralogie.

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Ui, sehr hilfreiche Rezis, vielen Dank für die Links :slight_smile:

Ich dachte, ich hätte mal irgendwo gelesen, dass Buch 1 “der Auftaktband einer Trilogie” sein sollte, aber keine Ahnung, wo das war, ist auch schon ewig her. Ich werd gleich mal versuchen, ob ich es im Titel des Threads sinnvoll ändern kann.

Also das mit der fehlenden Romanze stört mich jetzt nicht so wirklich, aber aus deinen Rezis les ich jetzt mal so raus, dass es möglicherweise ein wenig trocken geschrieben sein könnte. Und ob ich die vielen Schlachtbeschreibungen abkann, muss ich auch erst mal sehen, könnte mich jetzt spontan an kein so schlachtenlastiges Buch erinnern - also keine Vergleichswerte.

EDIT: Ich hab jetzt einfach mal ganz neutral “Reihe” draus gemacht, das passt ja immer irgendwie :wink:

Ah, danke für die Erinnerung, warum ich die Reihe auf keinen Fall lesen will. Die Reihe wurde mir letztens schon wieder empfohlen und ich wusste nur noch, dass es für mich einen wichtigen Grund gab, es nicht zu lesen. Gewisse historische Abweichungen kann ich durchaus tolerieren, aber wenn eigentlich tote Leute noch vorkommen ist es für mich persönlich ein absolutes No-Go. Da hätte ich mich beim Nachwort wirklich drüber geärgert. :smiley:

Ja, das find ich jetzt auch nicht so richtig prickelnd. Kommt davon, wenn man sich Bücher “blind” kauft :frowning: . Naja, zwei davon hab ich jetzt ja nun schon mal, die werde ich auch auf jeden Fall lesen und sehen, ob sie mir (trotzdem) gefallen. Mit dem dritten (und ggf. weiteren) warte ich dann lieber noch.

Das Gute ist, dass man es hier ja eigentlich kaum merkt, wenn man nicht genau weiß, was wann passiert ist, schließlich gibt es kaum Zeitangaben.
Hätte es Iggulden nicht explizit im Nachwort erwähnt, hätte ich mich daran wohl auch nicht gestört. Ich denke schon, dass ein Autor gewisse Dinge raffen oder zeitlich verändern darf, wenn er meint, dass dann sein Roman besser wird, Lebensdaten historischer Personen gehören aber nicht dazu.

Die Autorin Patricia Bracewell (Die Normannin, Die Königin) hat auf Facebook vor einem Jahr Folgendes gepostet:

Genau so sollte es sein.

Aber nur diese Tatsache alleine ist es nicht, die dafür gesorgt hat, dass der erste Band von mir “nur” 3,5 Sterne bekommen hat. Und im zweiten Band taucht Henry Beaufort dann ja auch nicht mehr auf.

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Ja, das wäre dann auch zu viel des Guten mit Sterne-Abzug. Wenn man es gelesen hat, sollte man auch alles berücksichtigen.
Ich bin jetzt eigentlich nur froh, dass ich es vorher weiß und wahrscheinlich möchte ich auch kein anderes Bild von Kardinal Beaufort als das von Rebecca Gablé. :wink:

Grundsätzlich würden mich die Rosenkriege schon interessieren, und es wäre nicht schlecht, sie noch mal aus einem anderen Blickwinkel als den von Rebecca Gable zu lesen.
Aber wenn schon die Lebensdaten der Protagonisten geändert werden, habe ich doch starke Bedenken, wie der Autor mit den sonstigen historischen Fakten umgeht.

Genau so geht es mir auch. Seit ich “Das Spiel der Könige” gelesen habe, suche ich eigentlich auch nach anderen Autoren, die über die Rosenkriege geschrieben haben. So wahnsinnig viele Bücher gibt’s dazu aber gar nicht. Und wenn man dann mal eins findet, ist es halt echt schwer einzuschätzen.
Philippa Gregory hat auch eine Trilogie über die Rosenkriege geschrieben (ich glaub zumindest, dass es eine Trilogie war oder werden sollte), da hab ich mir dann das erste Buch “Die Königin der weißen Rose” besorgt. Und das fand ich dann so schlecht, dass ich die Folgebände nicht mehr gelesen habe - und generell auch gar nichts mehr von der Autorin, weil ich gleich mit dem ersten Buch, das ich von ihr versucht habe, so reingefallen bin.

Doch, gibt es. Das ist eins der Themen, das sogar sehr viel Beachtung erhält.
Hier bei Lübbe sind dazu in den letzten Jahren zwei Bücher von Sandra Worth erschienen (Elizabeth - Tochter der Rosen, Die Herrin der Rosen), und in diesem Jahr ist der Auftakt einer neuen Reihe von Toby Clements hier erschienen (Krieg der Rosen: Winterpilger).
Die Reihe von Philippa Gregory umfasst inzwischen sechs Bände.

In meinem Bücherregal finden sich noch etliche Bücher mehr, die sich damit befassen. Und schaut man sich auch englische, nicht übersetzte Bücher an, dann kann man sich vor Buchvorschlägen kaum retten.

Ja, das kann gut sein. Allerdings fallen englische Bücher für mich leider raus, da ist mein Englisch bei weitem nicht gut genug.

Ich hab die Bücher grad mal bei Amazon angeschaut, die von Sandra Worth sehen mir jetzt eher nach LiRos aus (bei Herrin der Rosen steht auch “historischer Liebesroman”), das ist wahrscheinlich nicht so ganz mein Fall. Eher das von Clements, das werd ich mal auf die WuLi setzen. Hast du das schon gelesen?

Das hab ich gar nicht mehr im Auge im behalten, da ich mich durch den ersten Band schon so durchgequält habe, wäre ich da gar nicht auf die Idee gekommen, noch weiterzulesen :wink:

Ich habe bisher nur das eine Buch von Sandra Worth gelesen, und ich tue mich schon sehr schwer damit, das Buch als LiRo zu betrachten. Auch hier wieder eine Rezi:
http://lesezeit.tevalon.de/sandra-worth-die-herrin-der-rosen/
Die Protagonisten der Liebesgeschichte haben wirklich gelebt, und ich bezweifle, dass meine Mutter, die quasi nur LiRos liest, Gefallen an der Geschichte finden würde, ihr wäre es wohl zu politisch.
Zu der Zeit, als der Roman erschienen ist, haben sehr viele Bücher von Lübbe bei Amazon das Label “Liebesroman” bekommen, auch solche, bei denen es eher weniger passt. Genau so, wie viele ganz aktuelle von Lübbe gerade das Label “Klassiker” bekommen - völlig blödsinnig, aber so ist es nun einmal. Das andere Buch muss ich noch lesen.

Aber vielleicht magst du dir mal diese Liste anschauen?
http://www.buechertreff.de/buchtipps/61-rosenkriege-england/?pageNo=1&sortField=likes&sortOrder=DESC
Sie ist längst nicht vollständig, aber gibt schon mal einen guten Einblick.

Dankeschön :). Hmmm. Also so richtig extrem begeistert warst du jetzt nicht gerade ;). Aber gut, das könnt ich dann doch mal versuchen. Mal gucken, ob es das in der Onleihe gibt.

Die Liste von Büchertreff ist jetzt auch nicht schlecht, die hab ich mir mal abgespeichert, vielleicht wird die ja nach und nach auch noch ein wenig ergänzt.

Auf deinem Blog hab ich jetzt auch grad mal nach der “Königin der weißen Rose” geschaut, da greifst du eigentlich auch alle Sachen auf, die mich so wahnsinnig an dem Buch gestört haben - bei mir gab’s dann nur letztendlich bloß einen Stern dafür.

Bin nun auch fast durch mit dem ersten Band, den ich nach den Waringhams schon einige Male in der Hand hatte und doch nie gekauft hatte. Ich bin auch nicht sooo begeistert und was mich auch wirklich irritierte und mir eine einstündige Internetrecherche einbrachte, war die Tatsache, dass Kardinal Beaufort bei der Anklage von William de la Pole, also auf Seiten der Yorkisten dabei war. Das hatte ich aus den Gable Romanen doch ganz anders in Erinnerung, wo er ja auch wirklich ein positiv konnotierter Charakter war.
Mal schauen, ob ich mir Band 2 zulege. So richtig gefesselt hat mich das Buch mit den vielen parallelen Handlungen und Protagonisten leider nicht…

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Klingt ja auch nicht sehr vielversprechend ;). Ich hatte jetzt in letzter Zeit so viele Rezi-Bücher, dass ich noch immer gar nicht mit dem ersten Iggulden angefangen habe. Mal sehen, vielleicht darf es mit in den Urlaub.

Was kam denn dann raus bei der Recherche?

Ich bin ja wirklich ein großer Gablé-Fan, allerdings bin ich mir bei ihr oft nicht mehr ganz sicher, wie ich mit ihren historischen Charakteren umgehen soll, was vor allem an ihrer Darstellung von Mary Tudor, also der älteren Tochter von Henry VIII, liegt.
Die kam mir im Dunklen Thron deutlich zu gut weg, und wie praktisch, dass die Handlung genau an dem Punkt endete, als die zukünftige Bloody Mary ihr Werk begann ;). Der Nachfolger steigt dann ja auch erst nach Marys Tod wieder ein, da bin ich schon mal gespannt, ob man da zumindest im Rückblick auch noch was über Marys Regierungszeit findet (ich hab es noch nicht gelesen).

Jedenfalls bin ich da oft ganz froh, von einem anderen Autor auch mal eine andere Perspektive auf einen historischen Charakter zu bekommen.

Nicht sehr viel hat die ergeben… Dass er eben auf der Seite von Sommerset war, der im Rosenkriege-Buch allerdings de la Pole zur Flucht verhilft.

Im neuen Gable Buch wird kurz über Bloody Mary geschrieben, daran erinnere ich mich noch. Und da kommt sie nicht gut weg. Ich weiß noch, wie ich echt schlucken musste, weil man sie ja doch recht sympathisch fand. Aber war nur ein ganz kurzer Abschnitt, wenn nicht sogar nur ein Satz.

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Auf jeden Fall lebt Beaufort 2 Jahre länger als in echt in dem Buch von Iggulden. Deswegen ist das Buch von meiner Leseliste geflogen. Wenn es kein Nachwort geben würde, würde es mir wahrscheinlich gar nicht auffallen, aber ich mag es einfach nicht. Das ist eher eine persönliche Geschmacksfrage.

Ja, da stimme ich dir zu,das ist sehr schade. Ich finde es in Ordnung, wenn historische Lücken gefüllt werden, und im Rahmen des Möglichen spekulative Situationen der historischen Figuren geschaffen werden. Aber diese hat mich doch auch gestört. Aber auch sonst wären mir das zu viele verschiedene Protagonisten, dir auf den unterschiedlichsten Seiten für die unterschiedlichsten Motive kämpften, wobei der Aufbau von Beziehungen leider fehlte. Hat nicht meinen Geschmack getroffen, aber ich würde es dennoch nicht als schlechtes Buch bezeichnen. Mal eine andere Sicht auf die Rosenkriege zu bekommen, war auch nicht so schlecht.