Eure (Hör)Bücher August 2019

Ich sehe da in der Umsetzung keinen großartigen Unterschied. Kaputte Charaktere, die sich mit ihrer Liebe gegenseitig heilen bzw. misshandelt Vicious seine ‘Angebetete’ erst aufs Übelste und macht dann auf ‘Sie gehört mir, weil … ist halt so und ich liebe sie.’ Und Emilia hat definitiv 'nen psychischen Knacks weg, dank ihm.

Gut geschrieben ist die Reihe, aber ich könnte jetzt nicht differenzieren zwischen ‘Wild Souls’ vermittelt den falschen Umgang mit psychischen Erkrankungen und in ‘Vicious Love’ ist es dann okay so.

Nö, der ist doch nicht geheilt. :laughing: Also, von Vicious Love, die anderen habe ich nicht gelesen. Daher kann ich dazu nichts schreiben. Die Autorin hat hier aber sehr klar erzählt, wie es für ihn ist und diese Zerrissenheiten aufgeführt. Bei Wild Hearts kam nur zweimal eine passende Erzählung und dann hieß es “vergessen und geheilt”. Wundert mich, dass du die zwei gleichsetzt. :sweat_smile:

Weil es Im Prinzip beides ‘Nackenbeißer’ sind. Heute umschreibt man es nur netter mit XY-Adult. Das ist für mich nur Unterhaltungsliteratur, aus der ich jetzt nicht meine Werte ableite oder über die ich philosophische Abhandlungen schreiben möchte.

Wer will schon 600 Seiten Liebesroman lesen, in denen eine Frau in jedem zweiten/ dritten Kapitel zum Psychologen rennt? Oder in dem eine psychische Erkrankung großartig ausgerollt wird?

Ganz ehrlich, den ersten Roman aus der Liebesgedöns-Schiene, der sowas macht, den würde man dann feiern. ‘Oh, wie realistisch. Sie lässt ihr Trauma therapieren und wird nicht durch einen magischen * Piep * geheilt. Sooooo ein wichtiges Thema.’

Ab dem zweiten und dritten Roman, bei dem die Autorin dann so vorgeht, wären die Leser dann schon genervt. Weil man sowas nicht unbedingt lesen mag, wenn man zu einem Lebesroman greift.
Ich will dann einfach abschalten, mit großartig geschriebenem Kitsch erschlagen werden und mich hinterher gut fühlen. Danach möchte ich nicht das Gefühl haben, stundenlang gemeinsam mit der Protagonistin ihr Kindheitstrauma auf der Psychologen-Couch aufgearbeitet zu haben.

Wenn man etwas vernünfiges und fundiertes über Traumata und psychologische Erkrankungen lesen möchte, gibt es genug andere (Sach-)Literatur (außerhalb der Liebesgedöns- Genre) zu der man dann bewusst greifen kann.

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Ich habe ja nicht geschrieben, dass das gesund sei. :laughing: Solche Menschen gibt es nun aber. Klar ist auch, dass die Sinners-Reihe ebenfalls kein literarisches Kunstwerk ist (man stelle sich das als Schullektüre vor) :rofl: Für mich aber ganz klar in den Themen realistisch abgehandelt. Darum geht es mir. Ich habe auch bei dem Buch die Augen verdreht, vor Wut gekocht, und vor lauter Naivität der Personen den Kopf geschüttelt. Das Buch hat mich echt richtig durchgeschleudert. :see_no_evil: Aber es geht mir einzig um die realistische Umsetzung des Ganzen Gedönse. Über alles, was darin vorkommt, kann man ja streiten und es auseinander frickeln.

Wieso habe ich dann das Gefühl, dass du Leute die ‘Wild Hearts’ gerne gelesen haben, für geschmacksverirrt hältst, aber ‘Vicious Love’ war in Ordnung?:sweat_smile:

Man kann ein Buch ja verreissen, wenn man es nicht mochte oder darüber schimpfen.
Selbst meine Nachbarn haben mitbekommen, wie sehr ich mich über die verschwendeten 18 Euro für ‘Someone New’ geärgert habe, aber ich würde trotzdem nie sagen oder andeuten, die Leser die es toll fanden, hätten keinen Geschmack .

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Weil du nicht meine Post richtig liest oder verstehst, was ich meine? :smirk: Habe ich so das Gefühl. Wahrscheinlich schreiben wir etwas aneinander vorbei. Auch okay, neben der Spur ist auch ganz nett. :rofl:

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Eine Freundin von mir, die eigentlich kein New Adult liest, fand Someone New ganz gut. Mein 18€-Buch liegt noch ungelesen hier, aber die Bilder fand ich eigentlich ganz hübsch beim Blättern :joy:

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Die Bilder waren für mich das Beste am Buch :joy:
Ne, es ist wieder sehr gut geschrieben, wie gewohnt von der Autorin, aber die Protagonistin (dieser verzogene, missratene Lorelai Gilmore - Verschnitt) hat mich in den Wahnsninn getrieben :joy: :see_no_evil:

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Oh nein, ich fand Lorelai schon immer etwas anstrengend :joy:

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Ich mochte sie früher eigentlich und fand sie als Mutter total cool. Aber je älter ich werde, desto mehr frage ich mich, wer will denn bitte so eine Mutter? :joy:
Und die hatten in den ersten Staffeln angeblich wenig Geld, aber haben ständig Essen bestellt. Achja und trotz zehn Pfund Süßigkeiten am Tag, nehmen sie kein Gramm zu. Ne, is klar :joy:

Ich liebe die Serie Gilmore Girls, aber irgendwie kommt sie mir mit zunehmendem Alter immer problematischer vor :see_no_evil:

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Ich kenne genug Leute,die sagen immer wieder sie haben kein Geld und kaufen sich dann die teuersten Essensprodukte,gehen ständig essen mit Leuten oder bestellen sich was. Wo ich dann denke: Wie geht das? xD

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Habe im August nur ein Buch gelesen, das mir leider nicht mal besonders gut gefallen hat:

Gespräche mit Freunden - Sally Rooney - 3 Sterne

Hätte ich doch bald vergessen meine Augustbücher zu schreiben. Allerdings waren es auch nur zwei und die waren leider auch nicht wirklich überzeugend.

  1. Der letzte Stern / Rick Yancey // :star::star: 1/2
  2. Die Tuchvilla / Anne Jacobs // :star::star::star: