Movation zum Schreiben / Schreibblockaden

Hallo ihr Lieben! :grinning:
Wenn man so überlegt, passt dieses Thema gerade perfekt in das Lesejury-Forum, wenn man bedenkt, dass die Oktober-Challenge der Lyx-Lounge “Schreibblockaden” thematisierte.
Allerdings soll es hier nicht (primär) um das Songschreiben gehen, sondern um Motivationstipps und das Überwinden von Schreibblockaden bei Bachelor-, Haus- oder anderen Arbeiten.

Aktuell befinde ich mich mitten im Bachelor-Schreibjungle und kann mich einfach nicht motivieren… Nun mache ich schon regelmäßig kleine Pausen, um eine Folge einer Serie zu gucken oder zu essen - was allerdings auch nebenher passiert :joy: - oder um Spazieren zu gehen. Doch je weiter der Tag voranschreitet, desto eher schwindet auch die Motivaton…

Habt ihr vielleicht Tipps oder könnt von eigenen Erfahrungen berichten?
Vielleicht können wir uns, wenn ihr in ähnlichen Situationen seid - ja gegenseitig ein wenig anfeuern!

Seid ganz lieb gegrüßt! :blush:

Ich bin zwar nicht in der Situation, weiss aber noch wie das bei mir im Studium war. Dort habe ich etwas verinnerlicht, das mir auch heute noch über so manche Motivationslöcher hinweg hilft. Das gute alte “zuerst die Arbeit, dann das Vergnügen”. Formuliere doch am Morgen wenn di aufstehst eine Belohnung, die du dir aufschreibst. Zb wenn ich 2 Stunden konzentriert gearbeitet habe, belohne ich mich mit einer stunde Lesezeit…oder spazieren gehen oder was auch immer.

4 „Gefällt mir“

Ich habe vor ein paar Jahren angefangen, alles für die Uni mit der “Pomodoro Technik” zu erledigen. Klappt bei mir ganz wunderbar. Hauptpunkt davon ist eigentlich, dass man eine bestimmte Zeit über konzentriert arbeiten/lernen soll und dann kurze Pausen hat, um andere Dinge zu erledigen.
An sich ist das Prinzip wirklich einfach:
25 Minuten konzentriert lernen
5 Minuten Pause für Tee kochen, auf Toilette gehen, entspannen, im Zimmer laufen oder was auch immer man in 5 Minuten erledigen möchte.
und das ganze 4 Mal wiederholen. Danach gibt es eine längere Pause von 15-20 Minuten, in der Pause nehme ich dann auch mal das Handy in die Hand. Während der 5 Minuten versuche ich es möglichst zu vermeiden, das Ding in die Hand zu nehmen.
Ich baue nach 2 Stunden lernen dann einfach immer eine größere Pause ein, sprich mal so 30-40 Minuten und nehme mir mittags wirklich richtig frei, mache den Laptop zu, Handy in den Flugmodus und höre ein Hörbuch oder Musik.
Somit bin ich während der Lernzeit überhaupt nicht in Versuchung, an etwas anderes zu denken oder zu machen, weil ich weiß, dass bald schon wieder eine Pause kommt.
Es gibt sogar Apps dafür, ich habe mir aber einfach auf dem Handy mehrere Wecker eingestellt. Man braucht ja nicht für alles eine App :wink:

Ah und viel Erfolg beim Schreiben! :slight_smile:

6 „Gefällt mir“

Das Schreiben von Seminar-/Bachelorarbeiten etc ist mir auch immer ziemlich auf die Nerven gegangen.

Ich habe versucht, mir zuerst ein ungefähres Inhaltsverzeichnis zu erstellen und dann einen Plan gemacht, wie viel ich pro Tag schreiben möchte.
Wenn das jeweilige Tagespensum erfüllt war (konnte mehr oder weniger groß sein, je nachdem wie viel Zeit ich hatte), hatte ich “frei”.

Mir war es lieber , mir die Gesamtarbeit in viele kleinere Einheiten zu unterteilen anstatt die ganze Arbeit innerhalb von nur ein paar Tagen schreiben zu müssen.

Außerdem habe ich immer darauf geachtet, rechtzeitig vor dem Abgabetermin zu beginnen, um genügend Puffer zu haben, falls ich mich mal nicht exakt an den Plan halte (was oft genug vorgekommen ist :wink: )

Wichtig ist auch sich keine allzu hohen Ziele zu setzen. Ich glaube, Schreibblockaden enstehen oft deshalb, weil man ein “perfektes” Ergebnis abliefern möchte und diesbezüglich den eigenen Ansprüchen nicht gerecht werden kann.
Rückblickend betrachtet habe ich deswegen in meine ersten Seminararbeiten viel mehr Energie investiert als eigentlich notwendig gewessen wäre.

1 „Gefällt mir“

Das ist eine tolle Idee, danke dir! :smiley:

Ich glaube, das hat unsere Dozentin auch erwähnt im letzten Bachelor-Kolloquium, nur dass sie dafür speziell eine App hatte, die alles lahmgelegt hat, damit man nicht er in Versuchung kommt (auf Lesejury zu stöbern oder Netflix :smiley: haha)
Aber das Prinzip klingt echt sehr gut!

Ja, geht mir genauso. Viele meiner Kommilitonen haben ihre Hausarbeiten bislang immer am letzten Wochenende geschrieben, während ich meistens schon kurz nach Semesterbeginn angefangen habe und entsprechend viel Zeit hatte - auch zum Herumtigern :smiley:

Vielen lieben Dank schonmal für all eure Tipps und Erfahrungen! :sunny: