Kann man Mathe denn wirklich von Informatik trennen? Es gibt sicher duale Informatik-Studiengänge, in denen Mathe deutlich im Vordergrund steht (z.B. MATSE, math.-techn. Software-Entwickler; Forschungszentrum Jülich sucht noch). Aber ganz weg kriegst du das nicht.
Thema anstrengend: meine 40 Jahre alten Mathe-Ordner reichen heute immer noch zum Bestehen, aber der Informatik-Teil bedeutet lebenslanges Lernen. Das gilt wohl bei allem, wo Informatik drin steckt. Bei MATSE ist das Verhältnis 50:50.
Also ich finde schon, dass man Mathe von Informatik trennen kann. Ich hatte Mathe im Studium und habe das dann nie wieder gebraucht
Ich überlege mir auch Wirtschaftsinformatik zu studieren. Ich bin mir aber noch nicht wirklich sicher, da ich keine wirkliche Vorstellung davon habe, was ein Wirtschaftsinformatiker so macht und wie das Duale Studium so abläuft. Könntest du mir davon vielleicht bitte ein bisschen etwas erzählen?
Ich weiß nicht, ob dir meine duale Erfahrung wirklich viel hilft, aber ich erzähl dir gerne wie es bei mir war.
Wir sind mit einer „Schnupper“-Woche gestartet in der wir auch schon mal die Möglichkeit hatten mit anderen Studenten zu sprechen, die gerade in der Praxisphase waren. Dann ging es für knapp ein Jahr an die Hochschule. Danach kam ein komplettes Jahr Praxisphase, an dem man so ziemliche alle Stationen kennengelernt hat, welche man später auch ausüben kann. Begleitend (damit die Theorie nicht ganz verloren geht) gab es 1x die Woche Unterricht, bei dem auch Klausuren geschrieben wurden.
Danach wieder für ein knappes Jahr Hochschule mit Klausuren + Examensklausuren am Ende. Während das Examen korrigiert wurde war man nochmal auf einigen Praxisstationen, da wurde geschaut das man auch am späteren Einsatzort ggf. gleich eingelernt wurde. Dann noch die mündliche Prüfung und dann gings los zum Arbeiten.
„Normaler“ ist glaube ich, wie ich es bei meinem Bruder erlebt habe. Der hat ca. alle 3-4 Monate zwischen Praxis und Studium gewechselt.
Ich hatte bei mir Glück, dass sich die Vermieter am Studienort auf diese relativ spezielle Situation mit 1 Jahr dort wohnen, ein Jahr weg sein eingestellt waren und da problemlos so vermietet haben. Am Praxisstandort wars etwas schwieriger, aber auch da habe ich eine Lösung gefunden.
Mein Bruder musste leider eine Wohnung die ganze Zeit bezahlen (am Studienort) und die Werkswohnung (am Praxisstandort) nur dann, wenn er auch dort war.
Wenn du noch Fragen hast, immer her damit
hallo zusammen,
wie ein duales Studium abläuft, hängt vom Ausbilderbetrieb ab. „Normal“ ist also extrem relativ.
In Jülich ist der Praxisbetrieb eng mit dem Studium verwoben: die ganzen 3 Jahre geht das zeitgleich. Es wird erwartet, dass 50% der Zeit außerhalb der Vorlesungen für den Betrieb gearbeitet wird. Wobei das nur ein Mittelwert ist, für den Betrieb bist du am Ende der Ausbildung wertvoller. Es gibt am Ende 3 Zeugnisse: das von der Fachhochschule, von der IHK für den Lehrberuf, und ein Arbeitszeugnis vom Lehrbetrieb. Letzteres ist für nachfolgende Bewerbungen aus meiner Sicht am wertvollsten.
Viel Erfolg!
Wir haben in der Kita eine Studentin der IU und die geht drei Tage die Woche in die Kita und zwei Tage an die IU. In den Semesterferien dann eben nur in die Kita. Sie hat Urlaub wie jede andere Mitarbeiterin der Kita.
Wow danke Ich fühle mich jetzt schon viel besser informiert
Dankeschön für deine Hilfe Es hat mir wirklich sehr geholfen!
Nur noch eine Frage zur mündlichen Prüfung. Ich bin mehr der introvertierte Mensch und habe etwas Panik vor dem spreche vor vielen Menschen und bei Präsentationen.
Denkst du das könnte zu einem großen Problem werden?
Ich arbeite tatsächlich grade etwas daran das es besser wird, zweifle aber momentan noch etwas an daran ob es besser wird …
Da ich selbst genauso bin: keine Sorge, das funktioniert denke ich schon. Ein bisschen zwingen muss man sich, aber wir hatten zB vorab die Möglichkeit bei den mündlichen Prüfungen des Vorjahres zu hospitieren, danach kannte man den Ablauf und wusste vor allem gut worauf man sich einlässt. Ansonsten hilft nur üben, ggf. gegen die Panik etwas zur Beruhigung zu nehmen (gibt ja auch pflanzliches, muss ja nicht gleich die Chemiekeule sein) oder sich da vorher auf Übungen (autogenes Training, Yoga o.ä.) einzulassen.
Zumindest so wie es bei mir ablief konnte ich das wunderbar trotzdem hinbekommen.
Wir waren 4 Prüflinge und 4 Prüfer in einem Raum, allein das es keine 1:1 Situation war bzw. kein großes Publikum hat mich zB schon mal entspannt. Jeder Prüfer hatte 45 Minuten für sein Thema und hat Querbeet alle mal gefragt, dann 15 Minuten Pause usw.
Letztendlich wirst du vermutlich aber egal was du machst um eine mündliche Prüfung o.ä. nicht drum rum kommen, deswegen mach dir allein deshalb nicht zu viel einen Kopf. Vor allem wenn die Thematik dir liegt/du den Abschluss willst wirst du sehen: das beflügelt genug um die Panik in Schach zu halten!
Spannend, das war bei mir und auch meinen Bruder komplett anders. Immer wieder spannend, wie viele Facetten es da gibt
Wow da bin ich ehrlich erleichtert, Dankeschön Ich hatte schon Angst am Ende allein in einem Raum mit einem fremden Menschen zu landen, der mich dann ausfragt und sich kritisch Notizen macht, aber wenn andere auch noch im Raum sind und ich mich gerade mit solchen Entspannungs- und Atemübungen vorbereite, denke ich habe ich eine realistische Chance