Ich hatte auch ein duales Studium (Polizei), wo da Praktikum natürlich absolut relevant war. Dass man direkt Geld bekommen hat, ist wirklich ein großer Vorteil gegenüber unvergüteten Studiengänge. Wie du schon sagst, fehlen dir dafür jedoch die Freiheiten normaler Unis - der Stundenplan ist fest und vorgegeben, du kannst keine Fächer wählen und der tägliche Ablauf ist wie an der Schule (bei uns von 07:15 bis 15:30 Uhr täglich). Du hast auch keine langen Semesterferien, sondern die normalen 30 Urlaubstage (die bei uns auch festgelegt und nicht frei wählbar waren).
Kommt wirklich drauf an, welche Art von Person man ist: Brauchst du einen geregelten Ablauf, weil dich Entscheidungen und Freiheiten zu sehr verunsichern oder du dafür nicht diszipliniert genug bist, oder möchtest du mehr nach deinem Charakter wählen?
Ich habe das normale Unileben immer etwas vermisst, die Freiheiten, meinen Stundenplan selbst zu gestalten, die Wohnheimmöglichkeit (trotz eigener Wohnung möglich durch das Gehalt im dualen Studium), die Semesterferien. Vielleicht auch ein Grund, warum ich neben meinem Vollzeitjob nun noch ein Teilzeit-Fernstudium angefangen habe. Dadurch habe ich nicht länger das Gefühl, etwas verpasst zu haben.
Am Ende musst du entscheiden, aber das ist ja auch nicht in Stein gemeißelt. Wenn du merkst, das eine passt nicht, wechselst du eben Das sind keine Fehler, sondern Erfahrungswerte. Viel Glück!