Berufe

Da gerade so usseliges Wetter und ich irgendwie Lust habe ein bisschen zu plaudern, dachte ich, ich frage euch Mal ein bisschen aus :wink: Und zwar zum Thema Berufe. Und genau: Was macht ihr beruflich? Ist es euer Traumberuf? Was wolltet ihr als Kind mal werden? Würdet ihr “heutzutage” den gleichen beruflichen Weg einschlagen oder etwas völlig anderes machen? In welchen Beruf würdet ihr gerne mal reinschnuppern?

Man hört ja immer mal wieder beiläufig ein bisschen was darüber, aber ich dachte vielleicht bringt das ein bisschen Stoff zum diskutieren :slight_smile:

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Also ich habe eine Ausbildung zur Mediengestalterin gemacht, die mir sehr gefallen hat und dieses Semester habe ich angefangen Medieninformatik zu studieren. Bisher gefällt es mir sehr gut, auch wenn mir Mathe nicht besonders liegt. Ob es wirklich die richtige Entscheidung war, werde ich aber wohl erst später wissen :relaxed:

Als kleines Kind wollte ich immer Gärtnerin werden und danach Innenarchitektin, aber das habe ich mir dann doch anders überlegt :smiley:

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Ich habe den schönsten Beruf der Welt! Bin zwar über Umwege zu meinem Beruf gekommen, es war ein steiniger Weg. Ursprünglich habe ich technische Zeichnerin, Richtung Architektur, gelernt…noch vor Ende der Ausbildung wusste ich, dass ich nicht mein Leben lang in einem Büro versauern will. Ich habe die Ausbildung zwar beendet, doch nur ein paar Monate danach auf meinem Beruf gearbeitet. Dann habe ich eine Zweitausbildung zur Sozalpädagogin gemacht und arbeite heute auf einer WG für behinderte Jugendliche. Unsere Schützlinge bleiben rund 2 Jahren bei uns , damit sie alles lernen um danach möglichst selbsständig in einer eigenen Wohnung zu leben. Ich liebe meinen Beruf und meinen Job, kein Tag ist wie der andere, es ist witzig…manchmal traurig und anstrengend. Doch ich möchte nichts anderes !
Ein Traumberuf, auch wenn ich als Kind das so nicht im Plan hatte und Architektin werden wollte!

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Ich habe den Beruf Tiermedizinische Praxisassistentin gelernt. Ich arbeite seit über einem Jahr wieder auf dem Beruf und ich mag die abwechslungsreichen Tage und die Arbeit mit Tieren und Kunden. Jedoch ist es nicht ein Beruf, den ich immer machen möchte. Eigentlich habe ich vor eine Zweitausbildung zur Buchhändlerin zu machen und danach Weiterbildungen machen, damit ich mich als Lektorin betätigen kann. Ob ich dies so machen kann, weiss ich noch nicht. Aber ich weiss, dass es nie zu spät ist um sich umzuorientieren :smiley:.

Mein Traum war es, Sängerin zu werden. Es ist eine Leidenschaft zu singen und mit meinem Freund an der Gitarre und mir am Gesang auch nicht mehr so abwägig. Doch eigentlich möchte ich das gar nicht mehr.

Im Moment pflege ich unsere kleinen Patienten immer noch mit ganz viel Liebe und Geduld, damit sie keine Schmerzen mehr haben und auch gesund bleiben. Es ist und bleibt ein sehr schöner Beruf.

Ich finde es so toll deine Begeisterung rauszuhören :slight_smile:
Ich möchte später auch gerne in einer Wohngruppe oder in einem Jugendzentrum arbeiten. Am liebsten noch mit natur- bzw. erlebnispädagogischen Aspekten! Ich mache momentan meine praxisintegrierte Erzieherausbildung auf einem Abenteuerspielplatz. Danach studiere ich aber wahrscheinlich noch Soziale Arbeit, weil ich Schiss habe “nur” mit meiner Ausbildung nicht in dem Bereich arbeiten zu können, in den ich gerne will.
Am liebsten würde ich später auch noch eine Weiterbildung mit dem Namen “Tiergestützte Intervention” machen, allerdings ist die auch nicht ganz billig…

Das Studium ist ein guter Plan !
Ich habe immer sehr viele Weiterbildungen machen können. Ich habe einen tollen Arbeitgeber. Ich rate dir nicht "still "zu bleiben.Gerade in diesem Beruf ist es wichtig verschiedenste Sachen zu machen und probieren. So sind die Möglichkeiten auch breiter gefächert…und die möglichen Arbeitsplätze. Ob mit Menschen mit einer Beeinträchtigung,Kindern,Menschen mit Migrationshintergrund, älteren Menschen…In einer WG, Schule, Kinderheim,in einem Heim für Behinderte…Ich habe vorher lange mit schwerstbehinderten Menschen gearbeitet, irgendwann war bei mir die "Luft " draussen und ich wusste, nun muss ich was anderes machen. Die Pflege und nur kleine pädagogische Fortschritte schlauchen ganz schön.Die Zeit war schön,aber nun bin ich froh vor ganz anderen Herausforderungen zu stehen. An meiner jetzigen Arbeitsstelle arbeite ich nun seit 2.5 Jahren.

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Mein Traumberuf war Modezeichnerin oder Köchin, zu beidem hätte ich sehr großes Talent. Aber wie das noch 1967 so war als ich aus der Schule kam, für Köchin :woman_cook: zu jung und zart, wollte natürlich im ersten und besten Hotel im Ort lernen,die nahmen einem aber erst ab 16 Jahren.
Mein Traum Modezeichnerin zu werden, hätte ich weit fort in eine Großstadt auf solch eine Schule gemusst, damit waren meine Eltern nicht einverstanden. Damals wurde man erst mit 21 Jahren volljährig. Also bis ich in den sauren Apfel :green_apple: und wurde Einzelhandelskaufmann im eigen Elterlichen Geschäft, in Richtung Innenausstattung , Gardinen, Teppiche, Tapeten usw…
Ich habe mir später meine Träume mit meinen Hobbys in Seidenmalerei , wo ich auch Ehrenamtlich Objektewochen an Schulen gab. Machte auchneinige mehrtägige Fortbildungsveranstaltungen in Forchheim bei der Firma Kreul mit. Dank des Geschäfts meiner Eltern, konnte ich dann bei Kreul teilnehmen.
Kochen und backen blieb auch weiterhin mein Hobby. Natürlich auch das Lesen :open_book: ist zu einer Art Obsession geworden, heute helfe ich Ehrenamtlich im Lesesommer als Interviewerin , zur Befragung der Kids über Ihre gelesen Bücher, was mir viel Freude bereitet.
Wäre ich heute in dieser Situation, würde ich rebellieren und mich viel mehr wehren und für meine Berufsträume kämpfen.
Deshalb haben wir unsere Kinder in ihrer Berufswahl Unterstützung gegeben, so das sie ihren Traumberuf erwählen konnten.

Ich habe vor 30 Jahren eine Ausbildung zur Büroassistentin gemacht und bin danach in meiner Firma im Schreibbüro eingesetzt worden, was ich total geliebt habe. Anfangs gab es in der Firma 8 Schreibbüros mit jeweils mindestens 4 Frauen, von denen bin ich mittlerweile als einzige übrig geblieben. Die PCs waren der Tod des Berufs. Heute schreibe ich noch für etwa 6 Leute im ganzen Haus (alles ältere Mitarbeiter, die es einfacher finden zu diktieren als selbst zu schreiben) und mache nebenbei noch Scanarbeiten.

Ich war wirklich eine der wenigen Frauen, die den Beruf wirklich als Berufung gesehen haben. Ich fand es immer toll, aus den schrecklichen Diktaten, die manche Sachbearbeiter abgegeben haben, einen richtig schönen deutschen Text zu machen. :wink: Auch Tabellen und Serienbriefe und und und habe ich total geliebt.

Wirklich super interessant das hier so zu lesen! :blush:

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Ich bin Kinderkrankenschwester ( heute heißt das ja anders), aber ich darf mich so nennen!!!
Das war schon als Kind mein Traumberuf, zumal beide Patentanten den gleichen Beruf haben, dazu auch noch einige Cousinen…
Habe aber erst was Kaufmännisches nach der Schule gemacht, wegen meiner Angst vor Physik und Chemie…
Jetzt bin ich schon über 40 Jahre im Beruf …
Und es hat sich viel geändert… gut, wenn man da flexibel ist…
Jetzt noch ein knappes Jahr arbeiten und dann heißt es Tschüß Job…
Aber im großen und Ganzen bin ich zufrieden ----

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Welche Richtung, Bild und Ton oder Digital und Print?
Meine Tochter hat für beide Bereiche Praktika gemacht und fand dann doch Bild und Ton interessanter. Aufgrund ihres Alters bei Beendigung der Realschule müsste sie noch ein Jahr Fachschule machen und dann ist ein Ausbildungsplatz auch nicht garantiert.
So hat sie sich nun komplett umentschieden und lernt einen ganz anderen Beruf.

Ich habe Digital und Print gemacht. Aber Bild und Ton stelle ich mir auch interessant vor, wobei es in dem Bereich glaube ich auch weniger Ausbildungsplätze gibt.

Bei uns in Hannover an drei Firmen, soweit ich weiß. Bei zweien ist man dann aber auch viel unterwegs, Wochenende für Fußballspiele aufnehmen usw. usw.

Ich habe einst (1983) Verwaltungsfachangestellte gelernt. Damals sollte es was im Büro sein und die Ausbildungsplatzsuche war echt heftig, viel zu viele Bewerber. Das war dann der letzte Versuch. Nach der Ausbildung habe ich mit Zeitarbeitsverträgen weiter gemacht, dann war niemand zu vertreten. Aus der Arbeitslosigkeit habe ich Zeitarbeit gemacht und bin dadurch als Sekretärin/Sachbearbeiterin bei Service- und Intebetriebnahmeniederlassung der AEG gelandet (mit einem gruseligen Chef, die Arbeit war okay, der wollte einem an die Wäsche, hat nach oben gebuckelt und nach unten getreten…) Hielt ich vier Jahre durch, stand kurz vorm Magengeschwür und fand dann was neues. Was fast die Hälfte an Fahrtstrecke hatte, nur noch 20 km, im Büro einer Zeitarbeitsfirma. Die sind dann weiter weg umgezogen und ich war dann wieder zu Hause. Die Hochzeit war geplant und ich wurde dann auch schwanger, während eines Computerlehrganges des Arbeitsamtes.
Vor sieben Jahren kam ich dann durch den Reitstall zu einem Minijob in einem Versicherungsbüro, wechselte nach zwei Jahren in ein anderes Versicherungsbüro, wo ich bis Anfang des Jahres war.

Ein toller Thread :slight_smile:

Da hast du Recht! Ich glaube wenn man “still” stehen will, ist der pädagogische Bereich eh nichts für einen :wink:

Ich finde Fortbildungen auch klasse (am Freitag bin ich bei einer :wink: ), und werde mich auf alle Fälle auch nach meiner Ausbildung weiter bilden. Mein Chef macht momentan zum Beispiel eine mehrwöchige theaterpädagogische Fortbildung - das fände ich auch irrsinnig spannend! Ob ich direkt danach studiere oder erst nochmal “praktische” Erfahrungen sammel weiß ich noch nicht. Wahrscheinlich hab ich dann erstmal Lust auf arbeiten :smiley:

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Wie heißt das mittlerweile denn? Kinderpflegerin? Eine Bekannte macht diese Ausbildung gerade, hat sogar erzählt, wie sie nun heißt. Eigentlich ein bisschen peinlich, dass ich das nicht weiß …

Im Büro wo mein Vater arbeitet, gibt es mittlerweile auch nur noch eine Schreibkraft. Er sagt auch oft, dass das eigentlich schade ist, weil er früher immer total gerne in sein Diktiergerät gesprochen hat :smiley:
Schade, dass ein solcher Beruf wohl irgendwann “aussterben” wird. Ich finde es übrigens toll, dass du mit so viel Eifer an deinen Job rangegangen bist :slight_smile:

Das ist toll!! Meine Eltern geben mir auch jede Menge Freiheiten und haben mich nach dem Abi nicht gedrängt. Mein Vater hätte mich zwar gerne in einem soliden Büro-Job gesehen, hat aber mittlerweile gemerkt wie sehr mir der Job Spaß macht und mit was für einem Einsatz ich daran gehe.

Was genau macht man denn als Mediengestalterin? Werbung und Marketing? Ich kenne mich in diesem Bereich gar nicht aus…

Ui! Das klingt ganz schön stressig. Ein doofes Hin und Her. Aber schön, dass du doch noch eine Stelle gefunden hast, die dir deutlich mehr zugesagt hat. Arbeitest du noch in dem Versicherungsbüro?