Ein Mensch, der mich versteht!
An sich schau ich nur bei besonderen Augenfarben genauer hin…eine Freundin hat so hellblaue große Augen, da musste ich immer an Kinski denken, mein Neffe hat so bernsteinfarbene Augen, so hellbraun mit so goldenen Sprenkeln drin…mein Bruder hat so richtige große schöne braune Augen, dichte Wimpern…jedes Mädchen wollte seine Augen haben…
Das ist so bei Haaren und anderem auch…wenn es was besonderes gibt, dann schau ich hin, dann merk ich mir das…
In den Liebesgedönsbüchern muss ja geschmachtet werden…solange das nicht ausufert, ist das tolerabel…
Als Teenie habe ich auch geschmachtet. Sonst wäre der Schultag doch nie umgegangen.
Ich war ein Streber und habe vielleicht deshalb weder auf Geblubberfarben geachtet noch geschmachtet.
Oh, mich nervt das auch immer tierisch in Romanen. Da wird über die Augenfarbe oder - noch schlimmer - den Duft der Person geblubbert ohne Ende, alle paar Seiten kommt das dann wieder vor. Danke, auf Duftbeschreibungen kann ich verzichten, weil die eh immer übertrieben sind (wer riecht denn nach einem Arbeitstag noch nach seinem Shampoo oder seiner Seife?), und eine Erwähnung von Augenfarben reicht mir ein Mal, wenn es denn überhaupt sein muss.
Im wirklichen Leben schaue ich auch selten auf die Augenfarben anderer Personen, nur dann, wenn sie wirklich außergewöhnlich sind. Mein Vater hat beispielsweise strahlend hellblaue Augen, das fällt schon auf - im Gegensatz zu den grau-blauen Augen meines Mannes, in die ich gerne schaue, die aber nun nicht herausstechen.
Ich selbst werde allerdings gelegentlich auf meine Augen angesprochen, weil eins nämlich grün-grau, das andere blau-grau ist, was aber nur bei guter Beleuchtung auffällt. Da hatte ich schon Situationen, in denen Gesprächspartner mitten im Wort verstummt sind, mich angestarrt haben und dann wissen wollten, ob ich Kontaktlinsen trage - unter der Brille, ja klar…
Ich auch! Hatte nicht wirklich eine Jugend! Da war nur viel Druck und Stress! Meine Generation halt!
Jaaa!!! Furchtbar, oder???
Da schüttel ich auch immer nur den Kopf und denke mir; jetzt hat der Gras geraucht! Manchmal echt nicht mehr normal!
Ich hatte selten Druck und Stress. Schule hat mir einfach Spaß gemacht und ist mir auch leicht gefallen.
Umso besser.
Wobei manche Gerüche extrem sind…
eine Freundin hat lange Haare, wäscht die morgens und macht einen Knoten in die nassen Haare…da sie Kokosöl benutzt, riecht das extrem, wenn sie den Haarknoten aufmacht und die Haare ausschüttelt…und das dauert, bis der Geruch weg ist…
Sollte das in die Migräne-Abteilung?
Werde es nachher mit auf die Reise nehmen - wenn ich mich beim Schwulgeschwitze konzentrieren kann …
Ok, das ist etwas anderes und kommt dann wohl doch eher selten vor, und auch Parfums mit ihrem stärkeren Duft sind in solchen Schilderungen ja ok.
Aber in nicht wenigen Büchern wird explizit auf den Duft der Seife oder des Shampoos Bezug genommen, oder - noch schlimmer - erwähnt, dass jemand “genau wie früher” riecht.
Ich selbst nehme Gerüche an Personen nur dann wahr, wenn sie recht stark sind, also Schweiß, Parfum oder eine Deodusche, um mal Beispiele zu nennen. Aber z.B. den starken Aftershave-Geruch meines Mannes nehme ich nur kurz wahr, der verfliegt recht schnell. Und Shampoo oder Seife riecht meiner Erfahrung nach selten über Stunden hinweg. Deshalb nerven mich solche Stellen in Romanen doch sehr.
Das kommt wirklich auf die Shampoos etc. an.
Und man selbst gewöhnt sich an seine Gerüche, das merkt man dann nicht mehr.
Bei Parfums macht es Sinn, das immer Mal zu wechseln um dann den Duft wieder neu wahrzunehmen. Manche riechen sich nicht mehr und sprühen dann nach, nehmen mehr…und stinken dann nur noch