Ach, das war doch dieser Axolotl-Kram, nicht? Das hab ich auch mitbekommen und auch kurz selbst ins Buch gelesen. Schwurbeliger, betont gewollter Kram von wegen “Oh, ich bin so individuell und avantgardistisch!” (So ähnlich habe ich am Ende auch meinen Flop des letzten Jahres umschrieben. Ebenfalls Buchpreis-Liste… Short- oder Longlist. Klang gut, stilistisch uäääh und inhaltlich letztendlich ebenfalls. Komme grad nicht auf den Namen. Russische Aussiedler, von denen sich einer mit Identitätskrise nach Istanbul verpisst.)
Dass von der Hegemann die Hälfte dann nur geklaut etece war… nö, die würde ich doch prinzipiell nicht mehr für einen Buchpreis nominieren oO
Um den deutschen Buchpreis bzw. den der Leipziger Buchmesse mache ich aber spätestens seit oben erwähntem Reinfall einen Bogen. Dieses “Vor dem Fest” von Sasa Schießmichtot hab ich auch probiert… stilistisch ebenfalls einfach nur grausam für mich. Deshalb werde ich mir auch den Gewinner des letzten Jahres (War doch “Die Hauptstadt”, oder?) nicht geben, auch wenn es mich vom Klappentext ansprach.
Bei der aktuellen Liste wieder… “Unter der Drachenwand” sprach mich inhaltlich an, im Buchladen reingelesen und schnell wieder weggelegt. Wenn sprachliche Krücken Voraussetzung für eine Nominierung sind, dann vverzichte ich gerne.
Ich finde solche Preise und vorherige Listen dennoch irgendwie interessant, aber bessere Erfahrung hatte ich die letzten Jahre hier mit dem Pulitzer-Preis gemacht. Das sind wenigstens besser verdauliche Texte und eher mein Geschmack.
Der LB-Leserpreis macht zwar immer wieder Spaß, ist aber zu 99% auch nur Widerspiegelung des aktuellen Hypes.
Ein Fitzek kam raus? Yo, klar, Platz 1!
(Ich hab nix gegen Fitzek, höre ich selber immer mal gerne, es ist aber halt nur leicht bekömmliche Massenware, imho nix Besonderes schulterzuck) Wenn dann aber ein 08/15-Titel wie “Das Paket” in die Top 3 der “Besten Buchtitel” kommt… nüja.