Gespräche über weltweite Politik und Gesellschaft

Ich denke, wir sind uns einig, dass Scholz kein guter Kanzler und schon gar kein Vorbild oder sonstwas ist. Als es zur Wahl des Kanzlers damals ging, konnte man fast nur zwischen Pest und Cholera unterscheiden. Dass Baerbock keine Chance hatte, war klar. Natürlich lieferte sie den überzeugendsten Wahlkampf mit den besten Argumenten, aber sie hatte ein Handicap, über das niemand springen wollte: Sie war halt „nur“ eine Frau.

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Für mich sind die Grünen oft zu abgehoben. Die meisten kommen aus gut situierten Haushalten, haben Abitur und dann Studium oder höhere Ausbildung.
Dadurch erlebe ich viele, die Armut nicht verstehen. Die nicht verstehen können, wie Diskriminierung wirkt. Und das stört mich.

Die Linke ist mir manchmal zu dumm, manchmal zu aktionistisch. Und manche sind so verbohrt, dass immer alles gegen dern Kapitalismus sein muss, dass sie nicht kooperieren können. Reale Politik geht aber nur mit Debatten und Kompromissen.

BSW ist für mich noch nicht greifbar. Warum ist es nach einer Person benannt? Ist ihr Ego so wichtig? Die bisherigen Inhalte sind von rechts bis links und sind doch nicht in der Lage, Kompromisse einzugehen. Irgendwie können die nur poltern und meckern, aber in Verantwortung gehen sehe ich die überhaupt nicht.

Csu ist jedes Jahr mehr eine Söder Comedy Show geworden. Gender Wahn behaupten und dann selber das ‚nicht-gendern‘ verbieten? Scheuer hat eine Millionenschuld für Deutschland verursacht. Dafür wurde sich nicht entschuldigt.
Usw

Cdu hat so viele Personen, die ich persönlich schlimm finde. Merz, der Vergewaltigung in der Ehe nicht schlimm fand. Er kennt sich mit Frauenthemen aus, weil er hat eine Frau und Tochter?
Der Ministerpräsident Nrw Wüst musste damals 2010 als Generalsekretär nrw cdu zurücktreten, weil sie Termine mit Laschet verkauft hatten…er mag sich zwar auch verändert haben, aber diese Grundhaltung ist mir zuwider
Spahn hat so viele Schulden verursacht, dass wird gerade noch vor Gerichten ausgefochten. Das sind Milliarden
Die cdu war so viele Jahre an der Macht, Kohl und Merkel…und es wurde jeweils immer nur verwaltet.
Wenn es dann zum Wechsel kam, mussten die Parteien vieles gleichzeitig machen.
Bildungssystem ist unter Kohl schon nicht angepackt worden.
Investitionsstau in Krankenhauser, Strassen, Brücken, Schienennetz usw.
Das kann doch so nicht weiter gehen.

Die Umwandlung der exportorientierten Landwirtschaft in eine ökologisch verträglichere ist hier bei uns überfällig. Aber da fehlen Unterstützungen bzw der Druck, was ändern zu müssen.

Fdp. Lindner meint, Elternzeit sei freie Zeit. Buschmann weigerte sich, dass eu weite Gesetz gegen Gewalt gegen Mädchen und Frauen zu unterschreiben. Genauso ist das angedachte Gesetz zur neuen Unterhaltsregelung furchtbar. Anstelle die 50% der Väter, die keinen Unterhalt zahlen mal in die Verantwortung zu nehmen, sollen die Mütter weiter bestraft werden. Wenn der getrennte Vater Unterhalt zahlt und tatsächlich das Kind mal länger nimmt, muss er weniger Unterhalt zahlen. Aber wie sich bei der Mutter die Kosten reduzieren, nur weil das Kind eine Nacht länger beim Vater bleibt ist nicht klar…

Afd muss das Verbotsverfahren endlich geprüft werden. Wir zahlen denen Steuergelder. Das bringt mich jedes Mal zum speien.

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Ich war mir nicht sicher, was Du mit „nicht radikal genug“ meintest, ob es Dir um ihre generellen Ziele ging, die Dir nicht weit genug gehen (wie auch der Grünen Jugend), oder um die Durchsetzungsfähigkeit bezüglich ihrer Ziele innerhalb der Ampel.

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Bezeichnend finde ich, dass er es nicht schafft, sich hinzustellen und zu sagen, dass er damals einen Fehler gemacht hat. Nein, er wirft denen, die das ansprechen, vor dass die Tatsachen verdreht würden. (siehe Friedrich Merz)

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Jemand fragte nach den Gründen, warum die AfD gewählt wird.

2/3 der Wählenden sind Männer.

Ansonsten gibt es Arbeitslose, die Angst haben vor der Zukunft. Es gibt im Mittelschicht situierte, die glauben, es brauch den starken Führer, abbau des Sozialstaates usw…

Letztendlich wissen wir, dass es auch sehr viele gibt, die ihre rechten Ideen dort verwirklicht sehen. Protestwähler sind es nur noch zum kleinsten Teil. Wir haben immer rechte, rechtsnationale in Deutschland gehabt. Die wählen bewusst AfD

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Das finde ich auch sehr erschreckend - was ist nur aus der Bildung geworden? Alles kaputt gespart… Da finde ich z.B. Australiens Gesetzesvorschlag, Social Media erst ab 16 Jahren zu erlauben, eine interessante Idee. Könnte das eine Lösung sein? :thinking:

Wie möchte Australien das regulieren, sprich, sicherstellen, dass die Nutzer/innen alt genug sind? Wird dann ein Pass für die Registrierung verlangt? Ich bekomme am Gymnasium meines Sohnes mit, dass Social Media ein großes Problem sind, das die Schulleitung nun auch mit aller Konsequenz angeht. Handys sind auf dem Schulgelände verboten bis auf eine klar definierte Zone vor dem Sekretariat, von wo aus in Notfällen Anrufe getätigt werden dürfen. Ansonsten müssen Handys vor dem Unterricht abgegeben werden. Kürzlich wurden von einem Account Lehrer und Schüler der Schule lächerlich gemacht, und der Vorfall wurde sofort der Kripo übergeben und alle Eltern wurden schulweit informiert. Unter vielen Eltern ist der korrekte Umgang mit Social Mediea ein großes Thema, aber die Probleme bereiten vor allem die Kids, bei denen eben keiner kuckt. Mobbing bekommt durchs Internet eine ganz neue Dimension, und wie gefährlich Social Media auch für die politische Sozialisation sein können, zeigt sich nun offenbar an der AfD. Unser Sohn hat seit 1 Jahr ein Handy, damit wir ihn auf dem Schulweg tracken können (er legt ihn allein auf dem Fahrrad zurück, und wir möchten sehen, ob er ankommt), aber Internet ist auf 25 Min/Tag begrenzt, Social Media komplett gesperrt. Noch interessiert ihn das auch gar nicht, aber das kann sich schnell ändern.

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Ich hatte das bei der Tagesschau gelesen - dort steht: „Wie der Zugang technisch kontrolliert werden soll, ist noch unklar. Die Pflicht, das Mindestalter der Nutzer zu überprüfen, soll aber nicht den Eltern, sondern den Tech-Konzernen und Internetplattformen zufallen. Für Nutzer soll es den Plänen zufolge keine Strafen geben.“ (Zitat aus dem Artikel: Australien will Social Media erst ab 16. Stand: 07.11.2024 11:28 Uhr auf Tagesschau.de) Regierung und Opposition arbeiten an der Stelle aber wohl konstruktiv zusammen, um eine Lösung zu finden. Ich finde es gut, dass zumindest darüber nachgedacht und nach Lösungen gesucht wird :woman_shrugging:t3: ich habe den Eindruck, dass die Kinder und Jugendlichen da sehr alleine gelassen werden und selbst noch gar nicht einschätzen können, was Social Media für sie bedeutet. Handlung scheint ja erforderlich, wenn sogar die von dir beschriebene Schule zu solchen Maßnahmen greift :see_no_evil:

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Ja, an den weiterführenden Schulen ist das Problem wohl in den letzten Jahren massiv geworden. Da unser Bub erst in der 5. Klasse ist, haben wir das bisher noch nicht so mitbekommen, aber die Schule hat sich sicher nicht ohne Grund für eine harte Gangart entschieden. Auch die Kripo hat einen Infoabend für Eltern veranstaltet, wo wir auch dort waren, allerdings gab es da auch wenig, was wir nicht schon wussten. Und wir leben hier in einer eher beschaulichen bayerischen Kleinstadt, ich möchte gar nicht wissen, wie das in Großstädten aussieht.

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Prinzipiell bin ich ganz deiner Meinung. Was das Thema Baerbock angeht, bin ich allerdings immer noch sauer auf die. Sie hat mit ihren Sperenzchen und Skandälchen komplett den Wahlkampf verkackt. Das hat sie ganz alleine geschafft. Das hatte nichts mit dem Geschlecht zu tun - war ja lang genug eine Kanzlerin dran. :wink:
Wäre Habeck Kanzlerkandidat gewesen, hätte vermutlich Rot-Grün die Regierung gebildet und sie hätten diese vermaledeite FDP gar nicht gebraucht. :persevere:
Wiederholt betätigen letztere sich als Meuchler. Ich hoffe, alle Parteien merken sich endlich mal, dass sie dazu neigen ihre „Miregierer“ zu erpressen und notfalls über die Klinge springen zu lassen. Der unzuverlässigste Koalitionspartner, den man sich aussuchen kann! Hätte Scholz nicht die Reißleine gezogen, dann hätte Lindner bald selbst den Stecker gezogen und sich wieder mal dabei selbst inszeniert.

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Wie kommt so eine Kleinpartei, die gar nicht bundesweit antritt, überhaupt in den Bundestag und kann auch noch regelmäßig Minister in einer CDU-Regierung stellen? Da sollte mal was dran geändert werden!

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Nein, gar nicht. Damit machen sie social media zu einem Revoluzzerakt, jeder unter 16 will dabei sein (und wird es auch problemlos können) und noch mehr Müll wird den Kids in den Kopf gestopft, denn das werden die Schwurbler, die Nazis, die Ars…öcher einfach ausnzutzen.

Davon abgesehen hat eine Altersgrenze doch noch nie was genutzt. Darf man offiziell nicht eh erst ab 13 oder so FB und Co haben?

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Eine Altersgrenze würde den Zugang zumindest erschweren, v.a. wenn der Zugang über den Perso o.ä. geregelt ist. Dann wäre auch gleich die Anonymität weg.

Ich denke, Anne Applebaum (Applebaum: "Was in den USA passiert, passiert in Europa" | tagesschau.de) hat Recht, wenn sie fordert, Social Media generell gesetzlich stärker zu regulieren, Zitat:
" Applebaum: Die EU muss sich jetzt ernsthaft mit der Regulierung der sozialen Medien befassen. Und damit meine ich nicht Zensur, sondern den Menschen die Kontrolle über ihre Daten zu geben und den Zugang zu Algorithmen und ihrer Funktionsweise zu ermöglichen. Wir müssen dafür sorgen, dass die Art, wie Menschen ihre Informationen beziehen, mit der Demokratie vereinbar bleibt."

Die Algorithmen müssen transparent werden. Wenn man bedenkt, dass jemand wie Musk Twitter/X unter seiner Regie hat, grusel

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Den Artikel habe ich auch gelesen - sehr interessant!

Es müsste natürlich konsequent durchgesetzt werden, sonst nützt ein Verbot/Restriktion nichts - das erfordert Manpower und Geldstrafen, aktuell in Deutschland wahrscheinlich nicht realisierbar, zu sehr Angst vor Verlust von Wählern. Ich hatte es auch nur zur Diskussion gestellt, weil ich mir selbst unsicher bin, was der beste Weg wäre. So ein Modell an Schulen wie oben erwähnt wäre ja schon mal ein Anfang. Ich denke nur, so wie im Moment lässt man Kinder und Jugendliche im Stich und zeitgleich wird die Demokratie an die Wand gefahren und das ist sicherlich nicht der richtige Weg :see_no_evil:

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Ich frage mich, ob die Anonymität, wie wir sie auf Social media haben, noch länger haltbar ist. Das Internet und soziale Plattformen sind natürlich in Diktaturen ein wichtiger Weg, um sich unerkannt austauschen zu können, aber die Nachteile, die das auf der anderen Seite mit sich bringt, sind massiv. Soziale Medien haben inzwischen einen Stellenwert und einen Einfluss, der die Anonymität zumindest infrage stellt. Und ja, mir ist bewusst, dass der Wegfall der Anonymität gegenüber dem Plattformbetreiber auch in einer Demokratie Risiken birgt, weil man private Dinge über sich preisgibt, die uU öffentlich werden, falls die Plattform zB gehackt wird (private Hobbies, politische Ausrichtung, Religion, sexuelle Orientierung).

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Man könnte die Anmeldung auf einer Plattform personenbezogen machen. Wie sich die Person nach aussen nennt, wäre frei zu gestalten.
Ist ja bei einigen Seiten, so wie hier, auch machbar.
Fände ich gut.
Auch bei Gewalt und Hetze im Netz kann dann schneller reagiert werden.

Hat Trump einfach einen Fox Moderator als Minister vorgeschlagen? Mein Hirn macht da zu. Das ist so absurd, ich kann das nicht glauben.

Ein Kölner Cdu Politiker überlegt, das Frauenwahlrecht abzuschaffen. Frauen würden zu emotional wählen und damit evtl eher den Habeck…
Wie rückschrittlich ist das denn?

Ich komme aus dem Kopfschütteln nicht raus.

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Schleudertrauma vom Kopfschütteln.

Wir leben in einer Simulation, anders kann ich mir das langsam nicht mehr erklären.

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Ich dachte auch, ich sehe es nicht richtig. Man sollte den Kölner mal genauso doxxen wie es in den USA mit Nick Fuentes geschehen ist.

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Krass, ich hab es jetzt erst gesehen. Warum führen wir denn nicht gleich das Dreiklassenwahlrecht wieder ein? Frauen sind dann weg vom Fenster, die FDP wird wieder zweistellig, und Merz muss sich nicht mehr sorgen, dass die Reichen zu kurz kommen.

Ich hätte nicht gedacht, dass es heute noch ernsthaft Politiker in einer etablierte Partei (auch wenn man von ihr halten kann, was man will) gibt, die allen Ernstes das Frauenwahlrecht infrage stellen. Und parteiiinterne Konsequenzen muss er vermutlich keine fürchten.

Und na klar, nur wegen der Grünen geht es mit Deutschland bergab. Gut dass die CDU in den letzten 16 Jahren, in denen sie die Regierung geführt hat, so viel in Bildung, Digitalsierung, Schulsanierungen, Infrastruktur (Brücken…), zukunftsfähige Mobilität, erneuerbare Energien (wir hatten mal eine Solarindustrie), und, und, und, investiert hat. Aber vermutlich bin ich mit meinen XX-Chromosomen einfach zu emotional und zu labil, um das richtig einzuordnen.

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