Habt ihr ein Lieblingsgenre?

Och, das geht ganz gut, zumindest bei den ersten Büchern von Diana Gabaldon.
Das eine ist halt dritte Person, männlicher Hauptcharakter, englisches Mittelalter, das andere erste Person mit einer weiblichen Hauptperson in Schottland.
Das eine mit Pferdeflüsterern, das andere mit Zeitreisen, beide haben also einen Fantasyanteil, wobei der bei Gabaldon ein wenig größer ist.
Geschichtliches Wissen wird bei beiden vermittelt. Ob nun die Sexszenen bei Gabaldon zu viel sind muss jeder für sich selbst entscheiden, mich stören sie nun nicht, andere haben schon an den Szenen bei Gablé etwas auszusetzen.

Nur spätestens ab Band 5 wird die Outlander-Reihe ein wenig zäh, so langsam sollte al ein Abschluss folgen, wobei Band 9 immer noch nicht der letzte werden wird.
Ähnliches kann man aber auch über Gablé sagen, denn mindestens die letzten beiden Waringham-Bände fallen doch ein wenig ab, da ist es gut, dass sie die Reihe in diese Richtung wohl nicht fortsetzen wird.

@abbelschoale: Zählen 90% nicht? In diesem Jahr sind es übrigens sogar 100% historische Romane, nicht ein Buch aus einem Fremdgenre war bisher dabei (allerdings habe ich bisher auch nur zehn Bücher gelesen, weil ich in letzter Zeit kaum dazu komme. Dafür habe ich noch fünf weitere Romane aus meinem Genre angefangen…)

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Ich wollte damit nicht sagen, dass man beide zusammen nicht gut finden darf. Das soll jeder so machen wie er mag, aber kennst du das nicht, dass jemand einen Lieblingsautor mit dir gemeinsam hat und dann aus dem gleichen Genre einen Lieblingsautor hat, den du selber total schrecklich findest und du dich dann fragst, wie das sein kann?
Oder um bei dem Beispiel Diana Gabaldon und Rebecca Gablé zu bleiben, die aus deiner Sicht ja doch viele Gemeinsamkeiten haben, wie es dann sein kann, dass ich Diana Gabaldon nicht gut finde? Ich find solche Unterschiede immer interessant und spannend. Mehr wollte ich damit eigentlich gar nicht sagen.

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Das hast du schön gesagt :blush:

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Klar kenne ich das.
So sehe ich beispielsweise die Wales-Romane von Sabrina Qunaj etwa auf einer Ebene mit Elizabeth Chadwick und Patricia Bracewell, während eine Leserin in einem anderen Forum der Meinung ist, Qunaj nach dem Lesen der ersten sechzig Zeiten in die Lorentz-Ecke stecken zu müssen, obwohl da wirklich gar keine Gemeinsamkeiten existieren.
Oder wenn jemand Silvia Stolzenburg im gleichen Atemzug mit Rebecca Gablé nennt…

Ich habe zwei Stolzenburg-Romane gelesen und bin so gar nicht begeistert, aber vielleicht sind ihre anderen Bücher ja auch besser? Vielleicht war es nur die eine Reihe, die mir nicht gefallen hat, und die anderen Bücher würden mich tatsächlich überzeugen?
Und vielleicht wäre die Leserin in dem anderen Forum doch anderer Meinung, wenn sie mehr als die sechzig Seiten gelesen hätte?

Wir wissen es nicht, und häufig hält man an der eigenen Haltung fest, weil es so einfach ist.

Wow, Silvia Stolzenburg mit Rebecca Gablé vergleichen, das kann ich tatsächlich auch nicht nachvollziehen. Ich fand die Teufelsfürst-Reihe bis auf die Geschichte um Ulm gar nicht so schlecht, aber der Gedanke an Rebecca Gablé ist mir beim Lesen nie gekommen.

Ich lese am liebsten Krimis, gefolgt von Thrillern, historischen Romanen, mitunter auch Fantasy, humorvolle
Romane und auch mal den ein oder anderen Liebesroman.

Das erspart mir einen eigenen Kommentar zu verfassen :slight_smile: 100 Prozent Zustimmung.

Ich kann da auch keine Gemeinsamkeiten erkennen. Ihr werft hier spannende Fragen auf!

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Das gehört auch zu den Themen, wo die Spannung auch gerade darin liegt, dass man hier keinen gemeinsamen Nenner finden wird und muss.
Das ist genau so, wie jeder Bücher anders bewertet, auf bestimmte Dinge mehr wert legt als auf andere, usw.

Oh ja, dieses “Problem” kenne ich auch :wink:

Ich denke mal, es hat jeder andere Ansprüche an ein Buch, manche Autoren können aber verschiedenen Ansprüchen gerecht werden.
So gibt es beispielsweise Leute, denen es bei einem historischen Roman vor allem darauf ankommt, gut unterhalten zu werden, während anderen ein gut recherchierter historischer Hintergrund wichtig ist. Rebecca Gable erfüllt beispielsweise (meiner Meinung nach) beide Bedingungen, und wird daher in beiden “Fraktionen” Fans haben.

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Also ich fürchte, nur ein Genre würde mir auf Dauer langweilig werden.
Obwohl andererseits wohl gerade die historischen Romane besonders viel Abwechslung bieten.

Ja, das spielt da auf jeden Fall sehr rein. Kommt ja dann auch darauf an, was man auch ausblenden kann und was nicht. Ich kann bei Ken Follett und Rebecca Gablé zum Beispiel auch verstehen, wenn jemand eine schlechte Wertung gibt, weil die Guten gut und die Bösen böse sind. Das ist bei beiden so. Mich persönlich stört es nicht, aber ich kann es auch verstehen, wenn andere das blöd finden.
Und bei Ken Follett auch sehr beliebter Kritikpunkt die vielen Sexszenen. Kann ich auch total nachvollziehen, mich hingegen stören sie überhaupt nicht. Ich freu mich sogar drauf. :smiley:

Da hast Du natürlich recht. Es gibt sicher keinen Autor, der in allen Belangen perfekt ist, deshalb muss man auch Kritik an den eigenen Lieblingsautoren akzeptieren können.

Wobei mir eigentlich bisher nicht aufgefallen wäre, dass es bei Follett besonders viele Sexszenen geben soll (- und wenn, dann keine, die ich als unangenehm empfunden hätte :wink:) und was die Eindimensionaität der Charaktere betrifft, gäbe es weitaus schlimmere Beispiele.

Andererseits habe auch ich schon negative Rezensionen über Bücher geschrieben, die von vielen anderen total gelobt wurden.
Ist ja auch ganz schön, dass es eine solche Vielfalt auf dem Markt (sowohl der Bücher als auch der Meinungen darüber) gibt.

Sturz der Titanen schon gelesen? 6 Sexszenen auf 300 Seiten. Das finde ich schon recht viel, aber er hatte wieder supe Ideen. :smiley:

Mich stören Sexszenen auch eher selten, solange sie geschmackvoll eingebettet und nicht allzu plump sind. Bei den Toren der Welt hat mich aber eine Szene besonders gestört, die Gwenda betrifft, relativ am Anfang. Wer das Buch noch in Erinnerung hat, weiß vielleicht, welche ich meine, und ich glaube, besonders für diese wurde Follett häufiger kritisiert.

Eine Rezi geschrieben habe ich nicht mehr, aber ich hatte es mal bei einem Buch, dass ich fand, dass die wirklich treffendste Rezi eine 1-Sterne-Bewertung war. Und das Buch hat sonst nur 4 oder 5 Sterne-Bewertungen.

Ja habe ich gelesen, ist aber schon ein paar Jahre her. Dass es so viele Sexszenen waren, ist mir jedenfalls nicht aufgefallen, ich achte aber auch nicht so darauf.

Stimmt, ich kann mich auch erinnern, dass es diesbezüglich in einem anderen Forum mal eine längere Debatte gab.
Es ist richtig, dass das keine Meisterleistung von ihm war, aber wegen einer Szene würde ich einen Autor nicht gliech in ein “Eck” stellen.

Sowas ist mir leider auch schon öfters passiert.

Mir passiert das auch öfter, allerdings seltener mit Ein-Stern-Rezensionen, weil die doch recht häufig (wohlgemerkt: nicht immer!) unsachlich werden, dafür aber sehr häufig bei zwei oder drei Sternen, wenn es sonst von allen Seiten vier und mehr Sterne hagelt.

Bisschen unsachlich war sie wahrscheinlich schon, aber mir ging es halt einfach ähnlich. Wenn man sich schon freut, dass der Hautperson endlich was Schlimmes passiert, dann ist eindeutig etwas falsch gelaufen.