Ich habe gerade meine erste Leserunde mitgemacht. Hat mir großen Spaß gemacht. Nun muss ich die Rezension schreiben. Wie das geht habe ich gefunden. Was ich nicht verstehe ist warum eine kurze Inhaltsangabe geschrieben werden soll. An der Leserunde haben sich 20 Personen beteiligt. Also schreiben jetzt 20 Leute eine kurze Zusammenfassung. Was macht das für einen Sinn? Keiner der wissen möchte wie anderen Lesern das Buch gefallen hat liest 20x die Zusammenfassung.
Niemand liest 20 Rezensionen, full stop.
Aber wer Rezensionen liest, möchte in der Regel erfahren, wie die RezensentInnen selbst das Buch beschreiben, denn daraus lässt sich für einen selbst schon einiges mitnehmen. Ist das, was die RezensentInnen schreiben tatsächlich deckungsgleich - halt nur mit anderen Worten - mit dem, was der Klappentext behauptet?
Falls nicht, kann das schon für einige (unter anderem mich) ein Für und Wider sein.
Danach möchte ich zum Beispiel wissen, was den RezensentInnen gefallen oder nicht gefallen hat. Auch daraus entnehme ich, ob das Buch wirklich was für mich ist oder nicht.
Im Übrigen klicke ich sofort alle Rezensionen weg, die einen vom Verlag kopierten Klappentext verwenden, das Cover beschreiben oder Infos zu AutorInnen oder Preis des Buches geben.
Viele lassen die Zusammenfassung auch weg. Die Rezension wird ja sowieso in der Regel unter dem Buch gepostet und dort stehen ein paar Sätze, worum es in dem Buch geht. Ich stelle meinen Meinung immer eine kleine Inhaltsangabe voraus - einfach in meinen Sätzen, möglichst ohne mehr zu verraten als in der Verlagsangabe steht.
Ein zwei Sätze zum Inhalt des Buches und ob es schlüssig, stimmig war.
Mehr braucht es nicht. Wichtig ist die eigene Bewertung und warum man es so bewertet.
Und ich persönlich finde es wichtig, dass man nicht zuviel verrät.
Also schreibe ich, dass zb es zum Schluss eine Überraschung gibt. Aber nicht welche.
Genauso wenn die Hauptpersonen Streit haben, sage ich nicht worum der genau geht…
Da der Klappentext besonders in den letzten Jahren gern mal Unsinn verzapft, finde ich persönlich doppelt wichtig, wenn mit zwei, drei Sätzen der Inhalt grob umrissen wird. Natürlich ohne zu viel zu verraten. Mir hilft das auch, mich noch mal „zu sammeln“ und mich sozusagen auf meine Rezension einzustimmen.
Ich schreib immer was zum Inhalt mir meinen eigenen Worten …
Klappentext und Preis habe ich auf meinem Blog, beim Streuen lasse ich die aber weg. Zur äußerlichen Gestaltung des Buches schreibe ich höchstens mal was, wenn irgendwas daran besonders ist. Ich glaube, zuletzt war das bei „Das neunte Haus“, weil ich es cool fand, dass man die Schuppen der Schlange spüren kann
Wozu ich hingegen mal was schreibe, ist der Klappentext, und das ist eigentlich nur Kritik, sonst erwähne ich ihn eigentlich gar nicht. Aber ich schreibe dann manchmal was, wenn der Klappentext zu viel verrät oder andere Erwartungen weckt, weil das auch meine Meinung zum Buch beeinflusst. Z.B. habe ich oft das Gefühl, dass sich das Buch in die Länge zieht, wenn der Inhalt aus dem Klappentext erst sehr spät kommt.
Uhh,dann musst du aber immer wieder nachbessern,so oft wie sich die Preise ändern können. Habs ja auf der Arbeit gesehen,da war oft täglich irgendwelche Änderungen,wenn wir was verkauft haben.
Haben Bücher da nicht oft die Buchpreisbindung und einen Preis, der auf das Buch gedruckt ist? Die an ändern sich schon mal, aber echt so oft?
Also ich passe die nie an, es ist halt der Preis zu dem Zeitpunkt, zu dem die Rezension erschienen ist, not my problem
Teilweise inzwischen ja,weil ja das Papier knapp wurde etc. Da gingen Preise ja teilweise um 4 Euro hoch,da hatten wir auch nicht schlecht geguckt immer. Wir hatten es auch schonmal,dass ein Buch um einen Euro höher ging und einen Monat später wieder einen Euro,weil ein neuer Teil angekündigt wurde,der eben wegen Papierknappheit usw. teurer war und sie dann die anderen Teile nochmal angepasst hatten.
Ja,stimmt auch wieder,nicht dein Problem xD
Der Klappentext des Verlags hat oft wenig mit dem Inhalt des Buches zu tun. Auch finden sich in Beilagen der örtlichen Zeitungen öfter Rezensionen ohne das da der Klappentext des Verlags auftaucht oder mehr als eine Rezension zu einem Buch veröffentlicht wird. Diese Vielfalt an Rezensionen gibt es ja erst seit kürzerer Zeit und auch nur auf bestimmten Verkaufsseiten. Dort kann man oft schon an den Inhaltsangaben sehen, ob der Schreiber das Buch mochte, oder ob er es überhaupt gelesen hat. Kann man aber oft nur dann beurteilen, wenn man selbst das Buch gelesen hat.
Auf Blogs stöbere ich ja nicht.
Davon abgesehen schrieb ich ja extra „Ich klicke weg“, nicht dass das eine allgemeingültige Formel ist.
Das „ob er es überhaupt gelesen hat“ finde ich auch einen wichtigen Punkt
Bei Romanen habe ich diesbezüglich zwar seltener Zweifel (obwohl es manchmal auch vorkommt), aber bei Sachbüchern hatte ich schon öfters den Eindruck, dass eine Rezension nach dem Motto geschrieben wurde: „Ich gehe aufgrund des Klappentexstes davon aus, dass der Inhalt meiner Weltanschauung widerspricht, also mache ich mir gar nicht die Mühe, das Buch zu lesen, sondern schreibe gleich, dass es Mist ist“