Kurioses Lesen

Mich würde mal interessieren, wie ihr eure Bücher lest? Mir hat mal eine Buchverkäuferin erzählt, dass sie immer zuerst das Ende liest. Da war ich sehr überrascht. Ich persönlich lese fast immer in Reihenfolge. Nur wenn ich ein richtig spannendes Buch lese und das Kapitel mit offenen Tatsachen endet, überspringe ich kurz ein Kapitel, um meine Neugier zu stillen.

1 „Gefällt mir“

Naja, wenn ich es vor Spannung gar nicht mehr aushalte, lese ich, nachdem ich die ersten 100 Seiten geschafft habe, auch schonmal die letzte Seite :blush:

…aber das kommt auch in letzter Zeit immer seltener vor!

Also ich lese immer von vorne nach hinten.
Das einzige was ich mir ab und an anschaue sind die Buchinnenseiten vorne und hinten…manchmal les ich auch gleich die Danksagung, aber sonst eigentlich nix…

ist ja irgendwie doof, wenn man das Ende schon weiß, aber den Anfang nicht richtig bzw. die Story nur vom Klappentext her. Bei Buchverkäufer kann ich mir das aber gut vorstellen,denn die bekommen so viele Bücher zum Probe lesen, dann lesen die ersten 40-50 Seiten und dann den Schluß…ok aber nicht meins.

Ich lese meine Bücher auch ganz normal von vorne nach hinten. Manchmal blättere ich zurück auf bestimmte Seite, wenn ich nicht mehr weiß wer die gerade genannte Person nochmal war, weil sie vorher nur kurz erwähnt wurde. Oder bei “Ragdoll” z. B. habe ich zwischendurch immer nochmal geguckt “Wann soll wer sterben?”. :grin:

Das hat mir eine Bekannte auch erzählt: 40 Seiten vom Anfang, 40 aus der Mitte und 40 vom Schluss, damit man in kurzer Zeit einen groben Eindruck von möglichst vielen Büchern bekommen kann. Ich glaube, das private Lesen bleibt da ziemlich auf der Strecke.

Vorallem würde mir das den Spaß am Lesen nehmen. Auf Zwang lesen und dann noch vielleicht Genres, die ich nicht mag.

Von vorne nach hinten. Ich will schließlich die Entwicklung der Geschichte sehen und nicht vorher schon wissen, wie es endet…

Ich lese auch von vorne nach hinten.
Ich möchte mir da nicht die Spannung nehmen, indem ich vorab das Ende lese.

Ich lese meine Bücher immer von der ersten bis zur letzten Seite und schaue lediglich nach, ob es am Ende ein Personenregister oder etwas anderes Hilfreiches gibt.

Früher habe ich auch schon mal neugierig die Danksagung vorweg gelesen, aber nachdem ich mir dadurch einmal den Lesespaß geraubt habe, lasse ich das nun auch.

2 „Gefällt mir“

Von vorne nach hinten. Kann höchstens mal vorkommen,dass ich den Schluss anschaue wenn ich ein Buch abbreche, aber das ist extrem selten.

1 „Gefällt mir“

Das mache ich auch. Lese normal von vorne nach hinten, aber wenn mich das Buch nicht packt lese ich schonmal ein bisschen in der Mitte oder den Schluss, nur um zu wissen wie es ausgeht. :grin:

Ich lese auch immer von vorne nach hinten. Das Ende zuerst zu lesen würde mir die Spannung verderben,
Manchmal juckt es mich zwar schon in den Fingern, ein paar Seiten weiter nach vorn zu blättern, aber meistens kann ich mich auch da zurückhalten.
Nur bei Re-Reads kommt es gelegentlich vor, dass ich das eine oder andere Kapitel überspringe.

Das Ende zu Beginn lesen, wäre nichts für mich.
Ich lese auch schön der Reihenfolge nach und überspringe auch keine Kapitel. Habe dann irgendwie immer das Gefühl, dass ich etwas wichtiges verpassen könnte.
Mal wieder zurück blättern und schauen, wer wer war oder so ähnlich, kommt da schon mal vor.
Danksagungen lese ich auch erst im Anschluss… Nicht das der Autor etwas verrät.
Personenregister finde ich toll. So weiß man wenigstens wer zu wem gehört. Für mich können die aber gern immer am Anfang von der Geschichte stehen.

Ich lese auch von Anfang bis Ende durch … manchmal, wenn ich mich auf ein Buch besonders freue, weil ich den Autor schon gut kenne und weiß, dass mir das Buch gefallen wird, lese ich dann nichtmal den Klappentext so richtig :wink:

1 „Gefällt mir“

Ja das kenne ich… Man kauft das Buch sowieso, weil es einer der Lieblingsautoren ist, da braucht man keinen Klappentext. Das macht das Lesen gleich noch ein wenig spannender.

Eigentlich lese ich von vorne nach hintern — aber es kommt durchaus schon mal vor, das ich nach einigr Lesezeit mir den Scluss anschaue

Ich bin grundsätzlich auch eher der klassische „von-vorne-nach-hinten“-Leser. Das liegt vor allem daran, dass ich mit den Jahren eine ziemlich ausgeprägte Spoiler-Paranoia ausgebildet habe (hey, aber nur weil ich paranoid bin, heißt es ja nicht, dass es keine Spoiler gibt ;)), und auch ich meide zum Teil sogar Klappentexte (ich frag mich wirklich oft, wer die eingentlich schreibt? Gibt’s da in jedem Verlag so eine Abteilung, die nix anderes macht, als den ganzen Tag Klappentexte zu entwerfen? Und falls ja, haben die die Bücher dann auch alle gelesen - also, im ganzen und nicht nur das Dossier dazu? Oft hab ich nämlich nicht unbedingt den Eindruck).

Die Paranoia entwickelte sich, als ich dieses Buch gelesen habe:
https://www.amazon.de/Puerta-Oscura-David-Lozano-Garbala/dp/3785568630
Ich habe es gelesen und währenddessen rausgefunden, dass es der Auftakt einer Trilogie ist. So etwa in der Mitte des Buches habe ich mir mal die Fortsetzungen angesehen um die ggf. gleich zu bestellen, damit ich direkt weiterlesen kann. Tja, und was soll ich sagen, der erste Satz des Klappentextes von Band 2 hat mich dann freundlich (und extrem vorzeitig :scream:) darüber informiert, dass eine wichtige Figur das Ende von Band 1 nicht mehr erleben wird. Vielen Dank auch.

Seitdem lese ich vor allem bei Reihen keine Klappentexte der Fortsetzungen mehr. Wenn mir der erste Band gefällt, wird weitergelesen, wenn ich mich durch den ersten Band durchquäle, lass ich die Reihe einfach links liegen und fertig.

Dadurch habe ich mir zumindest eine meiner Lieblingstrilogien nicht versaut, die Newsflesh-Trilogie:
https://www.amazon.de/Feed-Viruszone-Newsflesh-Band-1/dp/3802584163/ref=la_B004AO1ZBK_1_2?s=books&ie=UTF8&qid=1496387541&sr=1-2
Auch hier steht im Klappentext von Band 2 ein fetter, schlimmer Spoiler und ich frag mich echt, was sich die Verlage dabei denken :fearful: Echt schlimm. Die Reihe habe ich an einige Leute verliehen, dazu hab ich dann alle drei Bücher mit „1“/„2“/„3“-Post-Its markiert und jedem dazu gesagt, dass er auf keinen Fall die Klappentexte von Band 2 und / oder 3 lesen soll, falls er sich überraschen lassen will (und die Bücher enthalten einige Wendungen, die ich so nie vorausgesehen hätte).

Stellt sich natürlich die Frage, wie man sich dann Bücher aussucht, wenn die Klappentexte schon übel sind :wink: Aber ich habe tatsächlich auch eine ziemlich lange Liste an Autoren, die ich einfach kaufe - ungesehen sozusagen. Weil ich schon (manchmal alle bisher erschienen) Bücher gelesen habe, und mich keins davon enttäuscht hat.
Ansonsten findet man ja in Bücherforen (hier z. B.) recht schnell raus, wer einen ähnlichen Lesegeschmack hat - da hol ich mir Empfehlungen auch manchmal blind. Da ich auch viele Ebooks leihe, hab ich in dem Fall auch oft kein Risiko, wenn mir ein Buch so gar nicht gefällt, kann ich es einfach vorzeitig zurückgeben und habe noch nicht mal Geld zum Fenster rausgeworfen :wink:


Bei Büchern, die ich schon kenne und nochmal lese, kann ich mir Experimente eher vorstellen, so hab ich mir z. B. schon mal überlegt, ob ich die Reihe Das Lied von Eis und Feuer eventuell mal nur teilweise lesen soll. GRRM hat ja unheimlich viele Protas und die meisten werden wohl ihre Lieblinge haben. Bei mir sind das z. B. Tyrion, Daenerys und Jon Schnee. Vom Aufbau her tragen die Kapitel ja immer den Namen der jeweiligen Figur, und da könnte man ja z. B. mal nur alle Tyrion-Kapitel lesen :wink: Das hab ich mir zumindest mal so überlegt, ob ich es wirklich jemals mache, steht noch in den Sternen :wink:

1 „Gefällt mir“

Furchtbare Vorstellung :confused: Vielleicht sollte man sein Hobby doch nicht zum Beruf machen, ich könnte mir vorstellen, dass man da wirklich nicht mehr viel Lust hat, zum Vergnügen zu lesen.

muss mich hier nochmals melden:

Ich hab immer mal wieder neben dem Studium in der Buchhandlung gejobbt (bevor sie leider zugemacht hat schnief weil der Mietvertrag nach über 20 Jahren NICHT verlängert wurde von Seiten des Vermieters)
und hab dann u.a am Ende auch quasi als halber “Buchverkäufer” gearbeitet, und durfte dann auch von den Massen an Rezi-Bücher mich bedienen und lesen und so die Leute auch beraten.
Das hat schon sehr viel Spaß gemacht, weil z.T. Bücher dabei waren die erst 2-3 Monate später in die Regale kamem Jedoch muss ich da auch sagen, so wie es die richtigen Buchverkäufer gemacht hatten mit dem vorne - mitten - hinten reinlesen, hab ich das nicht gemacht…1 buch von vorne nach hinten…aber es ging auch nicht anders bei den ehemaligen Kollegen, denn vor allem in Buchmessezeiten Leipzig und Frankfurt kommen extrem viele Neuerscheinungen und wöchentlich ändert sich ja auch die Bestsellerliste und der Kunde will einfach Infos, vor allem die Ältere Generation ohne Internet !

Mich ärgert es immer wieder, wenn Personenregister oder auch Inhaltsverzeichnisse erst am Ende des Buches stehen.
Deren Sinn ist ja auch, dass man während des Lesens was nachschauen kann. Wenn man von vorne nach hintern liest, kommt man aber erst am Schluss drauf, dass es diese Dinge gegeben hätte.

5 „Gefällt mir“