Dümmer sicher nicht, aber es wird immer schwieriger, von anderen etwas zu verlangen, worauf sie gerade keinen “Bock” haben. Letztens habe ich sogar von einer (angeblichen) Lehrerin einen Artikel gelesen, in dem nachgefragt wurde, ob man Kinder denn zum Lesen zwingen solle. Nun ja, meine Antwort war eindeutig: So lange sie nicht lesen können, muss man sie zwingen (denn sonst lernen sie es nie und haben spätestens ab der dritten Klasse enorme Probleme in allen Fächern). Und was das Lesen in den oberen Klassen angeht: Der Spruch, man lerne nicht für die Schule, sondern fürs Leben, impliziert für mich auch, dass ich halt auch lernen muss, was zu tun, worauf ich momentan eben keinen Bock habe.
Außerdem finde ich, dass momentan so viel Wert darauf gelegt wird, andere Kulturen und Traditionen wertzuschätzen. Aber die eigene nicht? Die eigenen braucht man nicht zu kennen? So funktioniert es nicht.
Insofern finde ich es gut, wenn auch mal Klassiker aus verschiedenen Zeiten gelesen werden.