Markiert/unterstreicht etc. ihr beim Lesen?

Also ich mache mir nie irgendwelche Notizen. Ich muss auch ehrlich sagen, dass das bislang nie nötig war und wenn es tatsächlich mal nötig wird, dann ist es weil mir das Buch nicht gefällt, ich zu lange zum Lesen brauche und mich nicht richtig konzentriere beim Lesen. Dann gebe ich aber meistens sowieso keine Rezi ab. Und bei Leserunden ist es mir bislang noch nie passiert, dass ich etwas hätte notieren müssen. Aber sollte ich es einmal tun müssen, dann selbstverständlich auf einem Blatt Papier und nicht im Buch selbst.

Ich kann mich von meinen Manuskripten auch nicht trennen, aber da ich jetzt einen E-Reader habe, nehme ich nun lieber hierüber an den Leserunden teil, da ich ansonsten wirklich zu viel “Papier” zuhause habe. Manuskript und Buch ist ein wenig zu viel.

Ja, das habe ich mir auch schon gedacht. Was ist LB?

Das mit dem Notizbuch ist eine gute Idee - sollte ich auch mal machen.

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Ich glaube, ich gehöre zu der Kategorie “zu-ausführliche-Rezension-Schreiberin”. Zum Glück mache ich erst bei meiner ersten Leserunde mit, dann kann ich gleich darauf achten.

LB ist LovelyBooks. Auch eine Community rund um Bücher und mit Leserunden.

Findest du es nicht schade um der schönen Zitate, die so schnell in Vergessenheit geraten?

Also markieren oder unterstreichen tue ich nichts, dafür sind mir meine Bücher zu wertvoll, außerdem will ich kein “vollgekritzeltes” Buch weitergeben oder tauschen.
Was ich jedoch mache sind Notizen in einem kleinen Büchlein, was ich beim Lesen immer griffbereit habe. Die Notizen nutze ich dann einfach als Grundlage für meine Rezension, wobei da dann auch nicht immer alles verwendet wird, weil manches vielleicht spoilern würde. Meist sind die Notizen die ich verwende sowieso noch präsent, also sind die Notizen eigentlich unnötig. Ich mache das aber einfach sicherheitshalber ganz gerne, da ich für meine Rezis auf meinem Blog einfach nichts vergessen möchte. Und sollte ich doch mal länger für ein Buch brauchen und mich an das ein oder andere nicht mehr erinnern, kann ich es einfach kurz nachlesen.

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Oha. Niemals wegwerfen. Gerade, weil das so groß ist, finde ich das ziemlich praktisch für Notizen etc. Ich behalte das Manskript fast lieber als das Buch an sich. Ich habe mir schon überlegt, ob ich das Buch, das ich am Ende bekomme, immer an die Bücherei spenden möchte.

Ich mache mir weniger Notizen der Notwendigkeit wegen, eher, weil es mir einfach Spaß macht.

Mit Leserunden, wo man das auch kostenlos zugeschickt bekommt und dann rezensieren darf?

Ich werfe die tatsächlich weg, man bekommt das Buch dann im Anschluss ja und zweimal brauch ich es nicht Zuhause. Außer natürlich ich kenne jemand der es lesen möchte, dann gebe ich das Manuskript auch gerne weiter.

Das Manuskript hatte ich auch - und das ist nicht mit denen von hier zu vergleichen! Die (neuen) Lesejury-Manuskripte sind super! Da gefiel mir übrigens die Leseprobe sehr gut und der Rest dann kein bisschen …

Meine Manuskripte stehen/liegen im Schrank. Manchmal möchte jemand ein Buch gern lesen, ist sich aber nicht so ganz sicher, ob es tatsächlich so toll ist - dann geb ich das Manuskript auch an gute Freundinnen von mir weiter, allerdings erst, wenn das “richtige” Buch schon länger draußen ist. Geschehen bei “Obsidian” - ich fand das dermaßen daneben und kann den Hype bis heute nicht verstehen.

Da ist das mit den Notizen im Buch ja auch noch leichter. Stört ja keinen und sind fix auch wieder gelöscht.

Ganz sooooo schlimm finde ich es nicht, wenn man in Bücher schreibt. Solange man sie behält und nicht weitergibt, ist das doch okay. Ich kann doch mit meinen Dingen tun, was ich will. Bei Fach-/Sachbüchern finde ich das sogar völlig normal. Ich hab in meinen eigenen Büchern zum Lernen immer Markierungen gemacht. Damit hab ich die doch nicht ab- sondern aufgewertet.

Exakt. Bewerben, mit Glück gewinnen, Leserunde (manchmal sind es auch “nur” Verlosungen, zumeist aber Leserunden), Rezension schreiben.

Übrigens: man “darf” zu jedem Buch eine Rezension schreiben! Das muss man nicht gewinnen oder für eine Leserunde bekommen oder whatever.

Da ticken wir also offensichtlich sehr unterschiedlich :smiley:
Mir würde es nicht im Traum einfallen, so ein komisches Manuskript statt des schicken Buches zu behalten und letzteres zu verschenken ^^
(Verschenken und spenden würde ich ein neues Buch sowieso nicht, aber das ist ein anderes Thema und soll ein andermal diskutiert werden xD)

Da ich das Talent habe, viel zu viel zu markieren, zu unterstreichen oder ähnliches, werde ich niemals - nie - nicht in meine Bücher kritzeln. Besondere Stellen, die ich hinterher jemandem zeigen möchte, worüber ich reden möchte oder wo ich Sätze heraus verwenden möchte, werden mit einem schmalen Zettel oder Post-It markiert. Manchmal lese ich mir auch einige Szenen später nochmal durch und stelle dann doch fest, dass die Szene, der Satz, der Ausdruck, der Inhalt doch nicht so besonders oder fraglich, unstimmig o.ä. war, sodass ich mich über eine feste Markierung doch ärgern würde. Mit Bleistift mache ich höchstens mal ein paar kleine Punkte am Rand (oder klebe eben auf die Höhe den Post-It). Mehr aber wirklich nicht. :grinning:

In einem Manuskript bin ich da aber wieder ganz anders, da arbeite ich auch gerne mit vielen Farben (Farbe pro Protagonist, Farbe für Satzbau, Farbe für Zitate…). Das ‘Bunte’ finde ich deutlich hilfreicher als nur eine Farbe zu verwenden.

Ich sammle die und finde sie fast toller, als das Buch am Ende. Das Manuskript ist etwas Besonderes, da steht mein Name auf jeder Seite. Das fertige Buch hat am Ende jeder.

Naja, aber was fange ich dann mit einem Notizbuch voller Zitate an? Und wenn ich sie in meiner Rezi verwenden würde, dann würde ich sie auch nur einmal verwenden und dann eben wieder vergessen. Wenn der Schreibstil in einem Buch besonders ist und es viele schöne Zitate gibt, vermerke ich das in der Rezi als “toller Schreibstil” oder so (natürlich etwas ausführlicher und begründet). Also ich wüsste gar nicht, was ich mit einer Zitatsammlung anstellen sollte…

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Wie sehen die denn von der Jury aus, da du den direkten Vergleich hast? Aber DIN A4 werden die trotzdem sein, oder?
Bei dem Buch ging es mir aber auch so: Die Leseprobe fand ich super und den Rest dann einfach enttäuschend und dem Hype so gar nicht gerechtwerdend…

Das ist wohl eins von den Dingen, wo es zwei Arten von Menschen gibt: Manchen macht sowas nix aus, grad bei eigenen Büchern - für andere (wie mich) ist und bleibt das ein No-Go ^^

Ich finde es ja grundsätzlich immer ein wenig beeindruckend, wie gut sich andere Menschen solche Zitate (nicht nur aus Büchern, auch solche Sprüche von berühmten Personen etc.) merken und aus dem Stegreif parat haben können. Ich hab da ein mieses Gedächtnis und müsste mir alles ergoogeln - was situationsbedingt einfach Quatsch ist. Und ein Büchlein (eine gute Freundin von mir führt oder führte das auch) wäre auch nix für mich. Ich könnte da mal nachlesen, was ich super fand… aber abrufen kann ich das daraus ja auch nicht gleich :smiley:

Omg, das ist ja wie in der Schule früher! kreisch :smiley:

Die spirale ist aus Metall und so super, dass man ohne Stauung umblättern kann. Ja, DIN A4 sind sie auch. Muss ja. Das Papier ist sehr hochwertig, der Druck klar und es gibt ein “Wasserzeichen” mit Deinem Namen auf jeder Seite.

Oder einfach eine Frage des Konsums und des Alters. Mit Anfang 20 hab ich sehr viel mit Bleistift markiert (weicher Stift, kann gut rausradiert werden) und Anmerkungen an den Rand geschrieben. Why not? Dann hat das schlagartig aufgehört - und das Tauschen der Bücher begonnen. Jetzt bin ich Anfang 50 und sehe mit einem Lächeln, wie ich mich selbst immer wieder neu erfunden habe und wie andere inbrüstig ihre eigene momentane Einstellung “verteidigen”. Ich weiß, dass sich da noch einiges ändern wird. :sunglasses: Ich hab noch nie wirklich verstehen können, warum man so sehr betont, dass die eigenen Bücher allllllllllle aussehen, wie frisch gekauft. Ich lese schon immer ganz normal. Heißt bei mir: ich achte alle Dinge, die ich habe, gehe mit allen Dingen sorgsam um. Aber ich verbiege mich nicht. Manche Bücher bekommen nun mal leichte Leserillen beim ganz normal Lesen (ohne “Umklappen”, das mag ich auch überhaupt nicht). Ja, und? So ein Buch möchte ja gelesen werden. Sehr gern und sehr oft nach Möglichkeit. Ich habe in all den Jahren Bücher gelesen und gesammelt. Irgendwann hast Du einfach zu viele Bücher “rumstehen”. Bei mir leben mindestens 4.000 Bücher. Die brauchen elend viel Platz. Und jeden Monat kommen neue Bücher dazu. Da war es nur logisch, dass ich irgendwann mit dem Tauschen begonnen habe und inzwischen auch Bücher verschenke (im Freundes- und Bekanntenkreis; bei Fremden bin ich etwas engherziger und tausche). Und die Bücher hier, die tun mir sogar leid. Einmal gelesen und nun stehen sie in den vielen Regalen und … langweilen sich! Sie wollen so gern Menschen unterhalten, aber sie sind in den Regalen gefangen, wie Vögel in Käfigen. Ist das nicht doof?

Es gibt so viele gute Bücher. Jeden Monat neue. Ich komm zeitlich gar nicht dazu, die schon gelesenen Bücher noch mal zu lesen. Also geb ich sie weiter.

Von meiner Sicht mit Anfang 20 ist das ein echt krasser Unterschied. Menschen verändern sich …

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Emmm…darüber nachdenken und für dein eigenes Leben etwas mitnehmen? Dich inspirieren lassen?