Mich hat heute traurig gemacht

Bei uns kann man jetzt schon seinen Platz kaufen 800 Euro Eiche, 600 Euro Buche, das gilt für 100 Jahre.

Der „Platz“ ist nicht wirklich teuer. Witzigerweise habe ich etwa 1500 Euro am Ende für meine Mutter weniger bezahlt als für meinen Vater obwohl sie ihn überlebt hat. Lag wohl daran, dass die Gebühren an ihrem Sterbeort günstiger waren. Ich habe sie am gleichen Ort bestatten lassen.

Für welche Zeit das angelegt wurde habe ich gar nicht geschaut. Ich möchte nicht wissen, was mit den Gebeinen meiner Großeltern nach Auflösung des Grabs wurde. Soweit ich weiß ist es durchaus üblich den Sarg zu zerquetschen um sich nicht mehr um so viel „Überreste“ kümmern zu müssen nach der Liegezeit. Nachdem meine Mutter IMMER über Gräber, Geld für Gräber und den Aufwand der Grabpflege gemotzt hat, bin ich da ziemlich kontra eingestellt. Ja, der Friedhof auf dem meine Ahnen beerdigt wurden hat etwas, was einen erdet. Auf der anderen Seite sah ich Leute die vor einem Grab standen und ihren Hund gewähren liessen auf ein Anderes zu kacken. Ich habe nachdem ich 150 Euro für einen Sack Mulch bezahlt habe den Friedhofsgärtner meiner Mutter angeschrieben und mich beschwert. Er hatte die Bepflanzung nicht geschnitten und sonst ausser Etwas Mulch nichts gemacht. Das nenne ich Grabräubertum und ich vermute, dass es häufig vorkommt. Die Restlaufzeit habebich mich persönlich gekümmert und die Bepflanzung dann bei Übergabe entfernt. In der Zeit wo ich zuständig war habe ich auch an den üblichen Terminen für Grabschmuck gesorgt obwohl ich nicht daran glaube und mich vermutlich NIEMAND mit dem Grab in Verbindung bringen konnte.

Ich bin nie damit konfrontiert worden ein Grab als wichtig zu interpretieren, halte mich aber an die Wünsche der Verstorbenen, die ich als wichtig empfinde, auch wenn ich nicht daran glaube, dass sie nach dem Tot eine Bedeutung für sie haben.

Nein, aus persönlichen Gründen kommt für mich keine Feuerbestattung infrage. Diese Entscheidung muss jede:r für sich selbst treffen, und meine steht fest.

Ist absolut ok für mich.

Für mich ist Feuer etwas, was ich fürchte. Wenn jemand nicht verbrannt werden möchte ist das für mich nachvollziehbar.

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Friedwald war bislang auch unsere Wahl. Dann hat jedoch einer der letzten Stürme den einer Nachbargemeinde heimgesucht und sicher 60-70 % der Bäume erwischt. Jetzt stehen da größtenteils Baumstümpfe, wohl auch, weil man die nicht komplett entfernen konnte/wollte wegen Friedwald. Was aus den Plaketten geworden ist, weiß ich gar nicht. Es ist jedenfalls ein trostloser Anblick und man findet nichts wieder, weil einem völlig die Orientierung fehlt. :worried:
Jetzt überlegen wir doch in Richtung Seebestattung bzw. Verstreuung der Asche. Zum Glück liegen die Niederlande quasi vor der Haustür. :grin:

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Bei uns geht es in Luxemburg die Ausstreung der Asche, ist nicht weit von uns entfernt.
Der Wald ist riesig bei uns und von sehr gesunden Baumbestand, kennen den Revierförster gut, ist unser Nachbar.

Heute vor 4 Jahren ist mein Papa gestorben :cry:

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Meiner ist jetzt 6 Jahre Tod, er war 92 und lebte noch in seinem Haus.
Meine Mutter sind es gestern 11 Jahre, sie war 87 Jahre.

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