Möglich. Da habe ich es zum ersten Mal gelesen gehabt ^^
Ich finde jetzt nicht unbedingt, dass das ausgrenzt, ich finde es persönlich aber einfach sprachlich katastrophal. Es ist unfassbar holprig und ja, der Begriff Kauderwelsch trifft es gut.
Wie gesagt - umgangssprachlich beim Chatten oder Reden, meinetwegen, da fallen ganz andere Konstrukte und Begriffe, für die ich mittlerweile zu alt bin xD
Aber nicht in Büchern.
Gut zu wissen… ich bin ja so gar kein Fan billiger „Boykotte“, aber das wäre für mich wirklich ein Grund, den Verlag eher zu meiden - wie gut, dass das dort gängige Genre einfach schon länger nicht mehr mein Geschmack ist ^^"
Hoffentlich nicht (zumindest bitte nicht in Büchern)
Uff nee, möchte ich persönlich so nicht lesen. Sollen sie machen, solange ich das vorher weiß, kann ich’s ja einfach meiden
Wer sich wirklich für die aktuelle Thematik interessiert: Ich schaue mir ab und zu Videos von Jordan Peterson und Ben Shapiro an, um mein Englisch passiv zu trainieren.
Sie sind beide ganz klare Gegner.
Peterson ist ein klinischer Psychologe, der meint, dass sowohl nonbinary als auch Transpersonen zu mentalen Problemen neigen, die dann aber in die falsche Bahn/Personengruppe gelangen. (Sie bräuchten nicht Menschen, die sie in ihrem „Wahnsinn“ (das andere Geschlecht zu sein/keinem Geschlecht zugeordnet zu sein) unterstützen, sondern helfen, klar zu sehen - kurz zusammengefasst) Die Zahl von Detrans und Selbstmord in der Gruppe wäre höher als in der Normbevölkerung (ohne jetzt sie ausschließen zu wollen, weiß nur nicht, wie ich das sonst jetzt benennen soll). Die Welle hat in meinen Augen daher auch in den USA gestartet und schwappt jetzt mit dem Selbstbestimmungsgesetz auch auf Deutschland über.
Lyx lese ich nicht, wobei ich mir überlegte habe „one of six“ doch zu lesen. Jetzt will ich aber erst in die Lp linsen…
Ich musste mich anfangs dran gewöhnen, aber das verging schnell.
Wenn die Originalsprache englisch ist verstehe ich, dass man das ja auch irgendwie übersetzen muss.
Ich habe nur dann ein kleines Problem damit, wenn in Büchern deutschsprachiger Autoren they/them verwendet wird - nicht wegen der Charaktergestaltung als solcher, sondern weil es dafür in der deutschen Sprache (noch) kein (offizielles?) Pendant gibt.
Und ich weigere mich ein wenig zu akzeptieren, dass englische Ausdrücke eins zu eins in die deutsche Sprache übernommen werden - insbesondere wie hier im Rahmen von Grammatik.
Mein Physio und ich unterhalten uns ja auch immer (sonst wären die 45 echt langweilig xD) und da kamen wir auch auf das Thema. Er hat erzählt,dass irgendwer (er hat auch den Namen gesagt,aber ich bin ja so vergesslich) das Thema schon vor 30 Jahren angesprochen hatte und gegendert hat. Er hat die Wörter genommen und einfach bei allem ein y rangemacht. Also Physiotherapeut wird dann zu Physiotherapeuty oder Lehrer wird zu Lehrery statt eben Lehrer und Lehrerin.
Wie gut, dass ich die sowieso nicht lese…
Erster Halbsatz: Das finde ich deshalb, weil jene, die andere Arten/Formen zu leben, so oder so nicht akzeptieren, dann einen wunderbaren Ansatz haben, zu bohren, sticheln, mobben. Kein Mensch benötigt ein Etikett für das, was er tut oder fühlt. Ich kann nicht alle Formen nachvollziehen, finde die ganz schrillen Typen einfach nur nervig (und empfinde sie als „unecht“ und provokativ, aber ich lass sie sein, wie sie sind). Gibt man ihnen ein gesondertes Pronomen, ist das etwas, das gerade die „Ablehner“ dann wieder als Bevormundung ihrerseits auffassen und sie aggressiv macht.
Ganz doof ausgedrückt: wer Kronjuwelen hat, ist männlich/er, wer eine Mumu hat, ist weiblich/sie. Wie beide dann leben, er als Frau, sie als Mann, eine/r oder beide als Neutrum, das ist doch völlig egal. Dafür haben wir jetzt das d für divers. Finde ich angemessen und dürfte niemandem zu viel werden. Das Gendern und jetzt auch noch die Pronomen halte ich für die allerbeste Grundlage für Krawall.
Zweiter Halbsatz: Eben! Es ist katastrophal. Sprachlich. Aber auch menschlich.
Dicke wissen, dass sie dick sind. Wenn andere darüber diskutieren, ändert das nichts. Auch nicht, wenn man „adipös“ statt „fett“ sagt. Klingt schöner? pfff! Bedeutet aber exakt das Gleiche.
Jahaaa, ich weiß, der Vergleich hinkt. Aber er soll auch nur zeigen, worauf ich hinaus will.
Wir backen unsere Plätzchen selbst, dann wissen wir das auch gute Butter, echter Vanillezucker drin sind.
Wir mögen das Fabrikzeugs nicht.
Ich finde es gut, dass in Büchern solche Charaktere vorkommen und sie dann nicht mit er oder sie betitelt werden. Das wäre eben falsch. Und gerade in Jugendbüchern finde ich es besonders gut, dass es in der Realität vielleicht nicht zu Mobbing und Ausgrenzung solcher Personen kommt und es einfach normaler wird.
Hatte da eine Erfahrung auf der Arbeit und meine Kollegen haben teilweise ekelhaft reagiert mit komischen Sprüchen. Aber die Freunde der Person waren klasse und haben genau richtig reagiert.
Obwohl in der Firma meines Mannes niemand (und da staune ich tatsächlich drüber, so traurig das ist) über einen Transgender Scherze gemacht hat und er ganz problemlos als Frau akzeptiert wurde, hat sie sich das Leben genommen.
Es ist also nicht immer das Umfeld, sondern auch das Seelenleben eines Menschen, der nicht der allgemeingültigen Norm entspricht. Ganz ohne Zutun anderer. Aber wenn „das“ immer und überall Thema ist, dann ist das in meinen Augen nicht verwunderlich, dass es belastet.
Ich fände es auch nicht angenehm, wenn immer über meine Orientierung geredet würde, ob sexueller Natur oder meine Sicht auf mein Geschlecht.
Vielleicht sollte die Welt wieder lernen, Dingen einfach ihren natürlichen Lauf zu lassen und nicht für alles und jeden einen Namen, ein Pronomen, einen Ausdruck usw. zu kreieren. Wir sind alle Menschen. Egal, welche sexuelle Orientierung, welche Selbstsicht, welche Hautfarbe usw. Menschen. Reicht mir (!) völlig.
Ich finde, dass heutzutage ZU VIEL über sexuelle Orientierung und meine Sicht auf mein Geschlecht geredet wird, und ich finde das nicht gut. Dann denkt man, wie du wahrscheinlich meinst, zu sehr bzw. ständig daran, und dann kann ich verstehen, dass viele damit nicht gut umgehen können.
Traurig, dass jemand, der mit seinem Geschlecht unglücklich war, das korrigieren konnte und auch akzeptiert wurde, dann trotzdem so unglücklich ist, um sich das Leben zu nehmen.
Ich hatte übrigens wie @Squirrel zum ersten (und zum Glück einzigen) Mal das Pronomen xier in Bloom 3. War lesetechnisch für mich ein Graus.
Ebenso Romane, wo Gendersternchen, -pünktchen oder was auch immer vorkommen.
Korrigieren ist schwierig. Denn Ärzte/Ärztinnen verkaufen das schnell unter: Dann bist du eine Frau/ein Mann. Aber ist das wirklich so? Der Körper wird - egal in welche Richtung - niemals wie eine biologische Frau/ein biologischer Mann funktionieren. Sie verkaufen die Illusion und dann merken die Personen manchmal: Hm. Das macht mich auch nicht glücklich. In Suizidfällen war es meist nicht der falsche Körper, sondern psychisch. Und das kann vielfältige Gründe haben. Mobbing, Trauma, fehlende Liebe… (Meiner bisherigen Lektüre zu dem Thema nach)
Die Gendersternchen hatte ich das erste Mal bei Proof of Hope von April Dawson und fand es extrem anstrengend zu lesen. Die wurden tlw. in solchen Massen genutzt, dass es wirklich keinen Spaß gemacht zu lesen. Da ich gelesen habe, dass sie es beibehalten will, haben sich ihre Bücher damit für mich erledigt.
Den Knaller fand ich dann aber Bossin. Da musste ich fast ein bisschen lachen.
Wie ich das grad im Kopf französisch betont hab (wie Wasser-Bassin) und dachte, das wäre der Name eines Autors ^^"
Wie gut, dass wir im Deutschen kein Wort dafür haben. Chefin vllt… Aber das wäre ja absurd.
Und wenn es kein Arbeitskontext ist, gibt’s dafür auch sicherlich elegante Umschreibungen… „Du hast das Sagen“ oder was weiß ich
Ohja, hab nun die Hälfte gelesen, grundsätzlich gefällt mir das Buch, aber diese Pronomen
https://www.lesejury.de/kai-spellmeier/buecher/love-you-ein-buch-fuer-dich/9783736318908
Ob und warum Menschen Möglichkeiten von Benennungen und Kategorien benötigen beschreibt das Buch gut.
Jordan Petersen ist eher schwierig. Er fürchtet um die Chancen seiner weißen männlichen Studenten, so wie sich die Universität verändert. Gender ist für ihn abzulehnen, er macht sich über Transmenschen lustig. Sein damaliger Twitteraccount war gesperrt. Er ist im Bereich Psychologie überhaupt nicht anerkannt.
Ben Shapiro ist (freundlich formuliert) rechts konservativ und natürlich gegen Transmenschen.
Menschen mit uneindeutigem Geschlecht und mit einer anderen geschlechtlichen Zugehörigkeit kämpfen von klein auf mit ihrer Identität und den Zuschreibungen an sie. Deswegen entwickeln viele psychische Auffälligkeiten, die mit Vorveranlagungen für Erkrankungen dann kumulieren.
Das musste ich jetzt 2x lesen, bis ich es kapiert hab
Zum Glück hat mir die Trilogie echt gut gefallen, sonst hätt ich das auch nicht ausgehalten. Ich hoffe, dass ich keine Bücher mehr erwische, wo diese Pronomen vorkommen.
Und genau das meine ich. Daran ändern erfundene Pronomen gar nichts. Ich kann mir aber sehr gut vorstellen, dass diese es noch schlimmer machen. Denn damit wird das Problem noch mal verkompliziert.
Ich möchte einfach, dass sich gar niemand GEDANKEN machen muss über so einen Kram. Mensch sein, egal in welcher Lebensform (so nenne ich das jetzt mal salopp). Und ohne sich rechtfertigen zu müssen. Dann kann die Seele auch heilen bzw. wird erst gar nicht krank. Je weniger das totgequatscht wird, desto normaler ist es. Wenn man ewig drum rum diskutiert, wird es eben nicht normal, sondern ANDERS und genau das schafft ja die Probleme. Ich finde aber, dass es okay ist, wenn jemand eine völlig andere Art von Leben führt als ich. Menschen wie Conchita Wurst finde ich zwar auffällig, aber ich denk nicht mal „werd mal normal“. Er ist so. Fertig. Ich bin wie ich bin. Fertig. Findet auch nicht jeder toll. Aber es diskutieren nicht tausende deshalb rum, sondern lassen mich mich sein. Ich lass andere sie sein. Ob kunterbunt oder grau, ob schrill oder dezent.
Ich auch, bei beidem.