Plauderecke 2

Vielleicht bekommen sie in den Ferien keinen Urlaub? Von außen kann man immer gut von oben auf jemanden schauen. Ich kann nur das dann schon vorstellen, wie die Eltern am Elternabend angeschaut werden…

Ich kenne eine Familie, wo das Kind auch den ganzen Tag in der Kita ist. Beide Eltern verdienen sehr gut. Aber da man keinen Kinderarzt in der Stadt findet, wenn man gesetzlich versichert ist, haben sie sich privat versichert. Und das können sie sich nur leisten, wenn beide arbeiten gehen. Und was ist jetzt wichtiger, ein Arzt oder Zeit mit dem Kind? Ich könnte das nicht entscheiden. Und bin außen beurteilen kann ich das auch nicht, weil ich das dann vielleicht gar nicht weiß.

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Sorry, aber Zeit mit dem Kind geht immer vor. Es ist ein Bild des Jammers, wenn Kinder in dem Alter nicht verstehen, wenn alle Spielkameraden von der Mama abgeholt werden, und es selbst mit Tränen in den Augen bleiben muss. Da hilft manchmal auch die beste Erzieherin nichts. Erleben wir leider fast täglich

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Jetzt nochmal im richtigen Thema…

Als Vollzeitmutter muss man sich auch einiges anhören, muss sich rechtfertigen warum man nicht arbeiten geht.
Dabei ist es doch so einfach alles unter einen Hut zu bekommen ironieoff

Und ganz davon abgesehen was so eine Betreuung kostet. Da wird oft die Hälfte des Verdienstes der Frau nur für Betreuung ausgegeben

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Ich vertrete immer die Ansicht, jede Familie für sich muss entscheiden, wie sie das mit der Betreuung löst, rede da niemandem rein, getreu dem Motto “leben und leben lassen”

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Dem würde ich mich anschließen, insbesondere wenn man die finanzielle / berufliche Situation nicht kennt.

(Nicht bezogen auf den Vorposten:)
Dennoch denke ich, dass man ein „Gefühl“ haben darf, ob einem etwas richtig vorkommt oder nicht.

Als Beispiel: das Kind wird frühest möglich in der Krippe untergebracht.
Finde ich persönlich, dass zumindest das Kindergartenalter erreicht sein sollte. Vielleicht.
Weiß ich, ob diese Unterbringung veranlasst wurde, weil die Zeit für eine Berufstätigkeit benötigt oder für persönliches Vergnügen gewünscht wird? Nicht, wenn ich nicht frage.

Gerade die Kindererziehung ist ein derart weites Feld, auf dem so viele Faktoren mit reinspielen, dass man sich als Außenstehender nur die Finger verbrennen kann. :see_no_evil:

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Nee. Die beiden Fälle die ich meine fahren ohne Kids in Urlaub und die Kinder sind das ganze Jahr in der Kita.
Klar gibt es Eltern die in den Sommerferien Probleme haben Urlaub zu bekommen.Dafür ist ja das Angebot auch gedacht. Die vier Kids die mir da aber vor Augen sind haben definitiv in ihrer Kitazeit nie Urlaub gehabt und kamen auch krank in die Kita.Das merkt man schon,wenn die zuHause ein Fieberzäpfchen bekommen und die Wirkung dann gegen Mittag nachlässt.:triumph:

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Oha. Was machen denn dort die vielen Hunderte von Familien die sich die private Versicherung nicht leisten können?

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Ich finde wir haben hier den Luxus mit dem Elterngeld, so dass man immerhin das erste Lebensjahr gut mit Kind hin kommen kann.
So für die normale Durchschnittsfamilie.
Und ob und wer dann den Rechtsanspruch auf Betreuung ab dem ersten Lebensjahr nutzt muss jede Familie selbst entscheiden.
Ich kann nur sagen was für uns das richtige ist. Für andere, über andere mag ich nicht urteilen.
Letztendlich empfinde ich unsere Gesellschaft als Kinderunfreundlich. Da ist noch viel Luft nach oben…

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Sehr gute Einstellung, finde ich👍🏻

Gehen in die Notaufnahme und nicht zur U- Untersuchung. Das finde ich auch grenzwertig. Und das geht dort schon über Jahre so, dass die Kinderärzte keine neuen aufnehmen.

Selbst bei uns war es schwierig und wir haben nur kommen dürfen, weil der Große schon bei dem Kinderarzt ist. Da gab es bei beiden im Ort Aufnahmestopp. Das war aber nur begrenzt auf 4 Monate. Dann hatten sie einen Ersatz gefunden.

Kinderärzte: gibt hier auch nur zwei. Die nehmen auch nur begrenzt neu auf und alle Kids müssen mit dem 18 Geburtstag zu einem Allgemeinen Arzt wechseln. Zum Teil machen hier die Hausärzte die U Untersuchung, wenn es gerade bei den Kinderärzten nicht geht.

Andere haben da gar nix zu sagen …! Das ist eine Familiensache. Ich kann sowieso nicht verstehen, warum es sooooo wichtig ist, dass eine Frau neben Mutter sein auch noch Haushalt und Job machen “muss”, wenn es finanziell auch anders ginge. Man kann sich super zu Hause verwirklichen und dem Kind tut’s definitiv gut.

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Genau so ist es!

Das Kind war dann aber in einem ganz anderen Alter und hatte “Mitsprache”. Das ist wieder eine völlig andere Geschichte, finde ich.

Eben. Das Argument ist aber, dass in die Rentenkasse eingezahlt wird.
Kann man auch anders …! Aber das ist ein ganz gefährliches und brenzliges Thema …

So sehe ich das auch. Grundschule wäre mir noch lieber, aber KiGa ist für mich “Minimum”. Und dann eben Glück haben und in genau der Zeit arbeiten, in der das Kind “sowieso” dort ist.

oooooh jjaaaaaa!

Ich kenne ehrlich gesagt nur Familien, deren Kids sich schon viel früher weigern, zum Kinderarzt zu gehen. Kann ich auch verstehen. Die “Schallgrenze” liegt so knapp bei der Pubertät.

Oh ja das kenne ich auch, diese ungläubige Frage:"…und du gehst gar nicht arbeiten, ist dir da nicht langweilig?". Früher wurde ich da immer echt sauer, als ob ich den ganzen Tag auf dem Sofa sitzen und Kaffee trinken würde.
Mittlerweile bin ich da entspannt, weil auch mein Mann voll hinter dieser Entscheidung steht und wir damit eine entspanntes Familienleben haben.
Ärgerlich wird es nur, wenn du als Vollzeitmama dann der Depp bist, der die Kinder der anderen mal eben mit betreuen soll, wenn der Kindergarten bzw. die Schule zu ist…weil du ja eh da bist.

Aber klar gibt es auch Familien wo es nicht anders geht, oder wo es für alle okay ist, wenn beide Eltern arbeiten. Aber ich habe damals im Kindergarten schon gemerkt, welche Kinder Vollzeit-Kita-Kinder waren und welche mittags Heim gingen. Da gibt es definitiv einen Unterschied.

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Wenn ich nicht arbeiten würde, würde ich wieder Ehrenamtlich mich engagieren. Das bleibt gerade auf der Strecke bzw. Ist eben jetzt nicht die Zeit dafür da. Das einzige sind Elternbeiräte, wenn es sein muss.

Also letztes Jahr hatte ich noch Vollzeit gearbeitet und nebenbei noch für die Prüfungen gelernt, Vorbereitungskurse besucht…
Dieses Jahr sitze ich mit meinem Baby Zuhause und muss sagen, das ist um einiges anstrengender. Wenn man die Kinder wirklich beschäftigt und fördert, dann ist das ein 24/7 Job und nicht nur eine 40 stunden Woche. :sweat_smile:

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Da gibt es solche und solche.
Das Kind meiner Freundin ist am selben Tag geboren wie meine Tochter. Während ihre geschätzt 20Stunden am Tag schlief, tat es meine vielleicht alles in allem 6 Stunden. Alle zwei Stunden war sie da und schrie nach Essen und da halfen auch alle Ratgeber von wegen jedes Kind kann schlafen lernen nix.:sob:
Während meine Freundin mit Kind einen Umzug stemmte, einen Tanzkurs machte und das ganze Haus putzte, kämpft ich gefühlt ums überleben. Keine Ahnung wie ich mit dem Schlafdefizit klar kam. Meditatives Kinderwagen schieben bei Wind und Wetter war wohl mein Highlight des Tages ( ich war morgens ,mittags und abends unterwegs) denn dann war Madam zufrieden.

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Kenn ich :joy:

Wir hatten die ersten 4 Monate noch mit Koliken zu tun. Ganz doll und ganz schlimm.

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Die Kröte von meinem Mann hatte auch so viele Koliken und konnte zudem nicht alleine kacken, sodass er ihr das immer schön rausmassieren durfte. Sie hat sich gefreut wien Keks :woman_shrugging:

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Ich muss ja aus Erfahrung sagen, dass mein erstes Kind anstrengender war als die beiden nächsten :sweat_smile:

Das hatte ich damals gar nicht als so schlimm empfunden
Was ich als echt ärgerlich empfinde sind meine Geschwister. Meine Mama wurde sehr krank und konnte nicht mehr alles machen und da war es für meine Geschwister völlig klar das ich mich kümmern kann, ich bin ja sowieso zuhause :roll_eyes:
Ich bin heute noch mindestens zweimal die Woche bei meinem Vater und ich mache es gerne, aber nicht weil meine Geschwister es so bestimmt haben, sondern weil ich es will

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