Plauderecke

Ich respektiere deine Meinung und jeder kann es für sich handhaben wie er möchte. Aber andere zu verurteilen, weil sie länger stillen, ist nicht in Ordnung. Man wird als stillende Mutter schon blöd angegangen, wenn das Kind nur 6 Monate alt ist.

Ich nehme mein Kind als eigenständige Person wahr und bin überzeugt, dass es auch sagen kann, wenn es nicht mehr stillen will. Der Große hat das auch gemacht mit 9 Monaten. Die Kleine braucht länger, aber bis jetzt ist es für mich ok.

Anscheinend hast du mich falsch verstanden, oder unterstellst mir irgendwas? Ich habe nirgendwo irgendwen verurteilt. Ich sage lediglich, dass Kinder schlecht(er) einschätzen können, was gut für sie ist und ich dementsprechend das Argument schwach finde. Wie lange irgendwer sein Kind stillt, ist mir tatsächlich egal, weil es nicht mein Kind ist, aber dadurch wird das Argument auch nicht besser.

1 „Gefällt mir“

Ich muss das jetzt mal loswerden. Ihr kennt doch bestimmt das Buch und den Film “Bob der Steuner”. Nun habe ich die folgende Nachricht gelesen. “Ein Tierarzt rief an und teilte James mit, dass Bob von einem Auto erfasst worden und in der Praxis an seinen schweren Kopfverletzungen verstorben war….” Da ich seit kurzem auch wieder eine Katze habe, die ich aus schlechter Haltung gerettet habe, war ich echt traurig darüber.

2 „Gefällt mir“

Ich habe meine beiden Kinder 1 Jahr lang gestillt. Mir war das wichtig und besonders beim ersten erst ein richtiger Kampf bis ich genügend Milch hatte. Mir kam meine Handhabung sehr natürlich vor. Ich ersetzte monatlich eine Stilleinheit durch Beikost, so dass das eine mehr wurde und das andere weniger. So hatte ich körperlich überhaupt keine Probleme, wie Milchstau oder dergleichen. Und rund um den ersten Geburtstag wollte mein Kind von sich auch nicht mehr.

Das war aber mein Weg. Jeder soll für sich entscheiden und so einrichten, wie es für beide passt.

Bei älteren Kindern habe ich das Gefühl, dass es nicht mehr um das Stillen als Mahlzeit geht, sondern um die Nähe. Ich denke, dass sich Mütter mit älteren Stillkindern, die schon in Kindergarten gehen, nicht psychisch lösen können und die Kinder lernen Mamas Brust quasi als Nuschelersatz, anstelle z.B. eines Plüschtier, kennen und nutzen.

Und das ist das, was ich dabei nicht so gesund finde. ^^

4 „Gefällt mir“

Also ist ein Schnulli besser als menschliche Nähe? Das gleiche gilt für ein Kuscheltier? Menschliche Nähe ist doch immer besser als ein Ding.

Ich will euch nicht überzeugen oder so, jeder darf machen was er für richtig hält. Aber dass es nicht gut für das Kind ist, stimmt nicht. Es gibt sowohl für Kind als auch Mutter gesundheitliche Vorteile. Und die Kommentare von euch wirken bewertend und widersprechen sich zu es darf jeder machen was er will. Wenn man sich dann nämlich immer verteidigen muss, fällt das für mich nicht unter offen für alles.

1 „Gefällt mir“

Aber menschliche Nähe ist es doch nicht nur, wenn mein Kind meinen Nippel dabei im Mund hat? Ich kann doch auch mit ihm Kuscheln und ihm Nähe geben, ohne meine Brüste dafür rauszuholen.
Und ich bin weiterhin der Meinung, dass du nicht pauschal (!) behaupten kannst, dass das gut und gesund für jedes Kind ist.

Richtig, und deswegen darf jeder, der seine Bedenken und Zweifel äußert, das genauso tun wie du, die das alles richtig und gut findet.

Quelle? Meine Aussage bezog sich auf ältere Kinder - habe ich ja auch deutlich geschrieben. Da würde ich gerne sehen, dass man wissenschaftlich belegt, dass es gesund ist, ein 7 Jähriges Kind zu stillen, danke.

Man gibt seine Meinung ab. Das heißt aber nicht, dass hier irgendwer irgendwem was verbieten will. Bisher habe ich noch nicht gelesen, dass irgendwer schrieb, dass du dein Kind nicht mehr stillen darfst/sollst, oder dich dafür rechtfertigen musst. Viel mehr habe ich gesehen, dass man dich interessiert gefragt hat, wie du das handhabst, was nicht wirklich wertend rüberkam.

Nur weil man sagt, dass jeder das so handhaben soll, wie er das für richtig hält, muss ich dafür keinen Beifall klatschen. Ich muss nicht gut finden, was du tust und kann trotzdem sagen, dass du das ruhig weiterhin tun dürfen solltest. o.O Wieso muss ich dafür denn deiner Meinung sein? Du sagst doch auch, dass jeder machen darf, wie er das für richtig hält und kritisierst uns dann aber dafür, eine andere Meinung zu haben, weil sie bewertend ist - was eine Meinung irgendwie so an sich hat.

Wie schon vorher einige Male gesagt: Mach, was du willst, aber erwarte halt nicht, dass das jeder gut findet. Rechtfertigen musst du dich übrigens vor niemandem, auch wenn du das Gefühl hast. Kann dich ja schließlich keiner dazu zwingen, also mach’s einfach nicht. Zumal ich mich auch gar nicht über dich und dein Stillverhalten geäußert habe, sondern darüber, dass man weitaus ältere Kinder stillt.

7 „Gefällt mir“

Ferguson, DM et al. Stillen und anschließende soziale Anpassung bei sechs- bis achtjährigen Kindern. J Child Psychol Psychiatr Allied Discip 1987
UNICEF hat auch eine gute Untersuchung zu dem Thema, habe ich allerdings nur auf Englisch gefunden.

1 „Gefällt mir“

Gäbe es für 6 bis 8jährige Kinder nicht viel mehr in der Welt zu entdecken, als an Mamas Brust zu hängen? Sozialkontakte, sich sportlich betätigen, mit Freunden herum hängen…usw. Sorry, aber meiner Meinung nach läuft da etwas in der Mutterkindbeziehung grundlegend falsch, wenn ein 8jähriges Kind noch Mutteŕs Brust benötigt. Ein 8jähriges Kind sollte da andere Mittel finden und haben um sich zu ernähren, Nähe zur Mutter zu bekommen, sich zu beruhigen oder Frust zu verarbeiten…oder warum ein Kind in dem Alter noch immer die Brust will.

9 „Gefällt mir“

Menschliche Nähe zu geben geht auch sehr gut ohne zu stillen. Dafür muss ich meinem Kind keine Brust geben.

Für die ersten Jahre sicher. Aber ab einem gewissen Alter nährt die Muttermilch nicht mehr und hormonell kann sich die Mutter nicht wieder in einen “Normalzustand” begeben.

Ich gebe nur meine Meinung wider. Niemand muss sich für seine Entscheidungen bei mir verteidigen. Ich habe vielleicht eine andere Sichtweise, aber lasse dem anderen seine.

4 „Gefällt mir“

Haaach…wenn du wüsstest, was ich mir alles anhören müsste, weil ich beim ersten Kind nicht stillen konnte und beim zweiten Kind nicht wollte. Doch da stehe ich drüber, da Privatsache. Rate dir auch zu einer dickeren Haut

5 „Gefällt mir“

Stillen ist ein wirklich kontroverses Thema, weil es da auch keine genaue, universelle Antwort gibt, die für jeden funktioniert. Und irgendwie hat jeder eine Meinung dazu und zu viele meinen, sich einmischen zu müssen. Zu viele - das ist eigentlich jeder, der sich da nicht auskennt oder den es nichts angeht. Ich glaube, da werden viele Frauen schon mit zig verschiedenen Meinungen bombardiert, wenn sie noch schwanger sind oder Kinder planen oder heiraten.

Meiner Mutter hat ihr Arzt damals gesagt, sie solle nicht beides machen (Muttermilch + Brei oder was auch immer), und weil Stillen allein nicht reichte, sollte sie es dann ganz sein lassen. Sie ist traurig darüber, dass sie mich deswegen nur ein halbes Jahr lang stillen konnte. Aber das ist ja auch wieder ein etwas anderes Thema.

1 „Gefällt mir“

Mein Kind hat weder Kuscheltier noch Schnulli und ich hätte vielleicht noch ein wenig länger stillen können, dennoch hat es letztendlich gepasst. Denn menschliche Nähe kann man auch durch kuscheln erreichen. Einfach Zeit miteinander verbringen.
Und wie andere schrieben mit 6 oder 7 finde ich es persönlich grenzwertig.
Wie soll sich ein Kind zur Selbstständigkeit entwickeln können? Wie soll ein Kind auch Beziehung zu anderen Personen aufbauen, wenn diese ja nicht stillen können wie Vater, Großeltern, etc.?
Ich bin ein Verfechter fürs Stillen und habe schon im Bekanntenkreis die ein oder andere Person überzeugt es doch wenigstens zu versuchen. Denn viele denken von Anfang an es ist einfacher mit Flasche, wir sind ja auch so groß geworden etc.

Ich habe nichts bewertendes gelesen, es ist einfach die Meinung.

Ehrlich gesagt halte ich wenig von Arztmeinungen zum Thema. Ich habe hier voll und ganz auf meine Hebamme vertraut, die sogar Schulungen etc.zum Thema machen(wenn man eine gute hat).
Denn stillen ist meist ein Thema von Angebot und Nachfrage. Ich habe mich schon viel vor der Geburt damit auseinander gesetzt, weil meine Mutter uns nicht stillen konnte. Sie hatte niemanden, der sie dabei unterstützen wollte/konnte und große Probleme.

Du sprichst da ein wahres Wort. Wenn man denn eine gute Hebamme hat! Das beschreibt in wenigen Worten meine Hebamme beim ersten Kind!

Das glaube ich dir. Man muss sich immer erklären. Ich hatte beim ersten Kind Verdacht auf Borreliose, da war er 7 Monate und wir haben noch abends gestillt. Mein Arzt war der Meinung, dass ich Abstillen soll wegen dem Antibiotika. Da ich das nicht wollte, konnte er nicht sein Standardprogramm fahren, sondern musste mir ein Antibiotika aussuchen, das verträglich war.

Das stimmt. Am besten eine Stillberatung bei Problemen. Zum Glück war meine erste Hebamme daheim auch super. Im Krankenhaus ging es nur darum möglichst viel abzurechnen. Bei meiner zweiten Hebamme hätte ich mir beim Thema stillen zwar wieder meine erste gewünscht, aber das ging leider nicht. Telefonisch habe ich dann aber im Geburtshaus Hilfe bekommen.

Ja es ist wirklich so. Meine Mutter hatte damals auch keine…ist wirklich traurig, was manche Hebammen so von sich geben. Meine war toll beim Junior :slight_smile:

Das ist so typisch. Immer die einfachste Lösung.

Ja es gibt ja zum Glück noch andere Anlaufstellen, aber wie du sagst, in Kliniken geht es nur ums Geld. Da haben sie zweimal geschaut und gesagt, ach das klappt prima.
Dann plötzlich meinten sie am dritten Tag mein Kind habe zu viel abgenommen und wir sollen doch zufüttern. Dagegen habe ich mich geweigert.
Meine Hebamme war/ist toll und meine Freundin ist ja auch noch Hebamme, die kann ich auch bei Fragen löchern. Beide bilden sich regelmäßig fort und da kann man dann mit gutem Gewissen Fragen stellen und weiß dass sie informiert sind.

2 „Gefällt mir“

@xNachtblume
Das ist ja schade :smile: Ich schreibe selbst an was und habe nach langer Zeit beschlossen, dass es in Deutschland spielen soll :smile: Ein bisschen aus Protest (weil irgendwie alles im Ausland spielt) und ein bisschen, weil ich die “Regeln” hier besser kenne als die amerikanischen. Aber ich kann das auch verstehen, dass sich das komisch anfühlt, das nimmt der Sache schon irgendwie das besondere, wenn es irgendwas gleich um die Ecke ist, wo man am Wochenende shoppen war … Oder so ähnlich.

Ehrlich gesagt, kenne ich kaum Bücher, die in Deutschland spielen. Also zumindest nicht in den Genres, die ich meistens lese (Jugendbuch, Liebesroman, Fantasy). Kannst du da vielleicht Beispiele nennen? :smiley:

1 „Gefällt mir“

Markus Heitz: Ritus und Sanctum spielen u.a. in deutschland, wenn ich mich richtig erinnere…

1 „Gefällt mir“

Ich hatte das früher auch, dass ich keine Bücher lesen wollte, die in Deutschland spielen. Fand ich irgendwie seltsam. Mittlerweile bin ich da nicht mehr so! :slight_smile: Ich mag es z. B. total gerne, wenn Romane in Orten spielen, die ich kenne. Da kann man dann im Kopf den Weg mitlaufen, der im Buch beschrieben wird, und hat immer direkt ein Bild vor Augen.

2 „Gefällt mir“