Ich wollte gerade gerne auf einer anderen Seiten bei einer Buchverlosung mitmachen, dazu müsste man aber allerdings das Buch der Autorin auf Amazon Rezisieren. Ich habe es schon mal vorweg probiert, bevor ich mich bewerbe. Jetzt schreibt Amazon, das man als Kunde erst eine bestimmte Anzahl an Käufen haben muss um dort Rezis abgeben zu können. ein Kundenkonto habe ich zwar, aber bisher nur einmal dort etwas bestellt. Weiß einer ob es auch anders eine möglichkeit gibt bei Amazon Rezis abzugeben? Oder muss ich tatsächlich erst eine bestimmte Anzahl an Bestellungen haben?
Vielleicht weiß ja einer von euch hier weiter?
Diese Regelung ist relativ neu. Man muss jetzt im Jahr einen Mindestumsatz von 50 Euro haben, um bei Amazon rezensieren zu dürfen.
So oder so ist es bei Buchrezensionen da augenblicklich arg “gefährlich”. Es wurden schon Accounts komplett gesperrt, weil den Rezensenten unterstellt wurde, parteiisch zu sein. Bestechlich sowieso. Gerade bei Büchern, die auf diversen Plattformen verlost wurden, ist die Gefahr groß, dass die Rezension entweder gar nicht erst angenommen wird oder dem Rezensenten der Account komplett gesperrt wird.
Lange Rede, kurzer Sinn: ich rezensiere seit einigen Wochen auf Amazon keine Bücher mehr, denn mir ist mein Account dort sehr wichtig und ich verzichte da lieber auf Gewinnspiele, als auf den Account.
Das wusste ich auch noch nicht. Mir war nur einmal aufgefallen, dass ich eine Rezi zu einem Buch ‘Der kleine Brautladen am Strand’ nicht abgeben konnte, weil es wohl zu viele Rezensionen von Leuten gab, die das Buch nicht über Amazon erworben haben. Mal davon ab, dass ich es auch über eine Buchverlosung hatte, ist meine Bewertung nicht sooo dolle ausgefallen (2 Sterne und die waren noch gut gemeint). Ich rezensiere regelmäßig bei amazon und werde mir dann auch überlegen, dort keine Rezis mehr für fremderworbene Bücher einzustellen. Bisher wurde ich noch nicht gesperrt, aber mein Umsatz liegt auch etwas höher als 50 Euro jährlich ^^’
Ich muss bei diesem Thema auch so an vorablesen denken, wenn da 100 Bücher verlost wurden und plötzlich an die 100 Rezensionen auf amazon eingestellt sind und vielleicht noch kaum ein Buch verkauft wurde, besonders durch den Anreiz der Punkte, die man dort für die Veröffentlichung am Erscheinungstermin erhält.
Mein Umsatz bei Amazon liegt auch sehr viel höher - das hat aber nichts mit deren Politik zu tun. Seit Jahren untersagen sie “Gefälligkeitsrezensionen” und “Buch gegen Rezension” fällt darunter. Insofern sind die quasi immer im “Recht”, ganz gleich, ob man 1, 2, 3, 4 oder 5 Sterne vergibt. Jetzt wird wohl einfach härter durchgegriffen.
In den letzten Wochen gab es schon viele Diskussionen auf diversen Plattformen deshalb. Mit etwas Glück kann man nach einiger Zeit ein Buch, das vorübergehend für Rezensionen gesperrt war, doch noch rezensieren. Da muss jeder selbst entscheiden, wie er verfährt.
Aber ich habe dort insgesamt im Laufe der Jahre mehr als 4.000 Rezensionen geschrieben und riskiere auf keinen Fall einen Ausschluss/ eine Sperre.
Es gibt massig Vermutungen. Eine ist, dass es sogar “gefährlich” ist, wenn man mehrere Bücher eines Autors rezensiert. Oder den Namen erwähnt und verlauten lässt, dass man gern die Bücher des Autors liest. Auch wenn - nach Meinung von Amazon - zu viele Bücher eines Verlages rezensiert werden oder Rezensionen sehr nah am Veröffentlichungstag geschrieben werden, kann das eine Sperre auslösen. Lauter Dinge, die man gar nicht aus bösem Willen macht, die aber das Programm anspringen lassen und dagegen ist man machtlos. Amazon lässt nicht mit sich reden. Weg ist weg …
Mir ist es kürzlich auch mal passiert, dass eine Rezension auf Amazon nicht angenommen wurde, mit der sinngemäßen Begründung, dass es in letzter Zeit zu viele “verdächtige” Rezensionen zu diesem Produkt gegeben hätte.
Ich hatte das Buch aus der Bibliothek und es war mehrere Monate nach dem Erscheinungsdatum.
Nach ca einer Woche ging dieselbe Rezi dann ganz normal durch und ansonsten hatte ich auch noch nie Probleme.
Grundsätzlich finde ich es gut, dass amazon auf eine Einhaltung der Regeln pocht. Es dürfte dabei aber öfters übers Ziel hinausgeschossen werden.
Bei einem Gewinnspiel, bei dem man verpflichtet wird, das Buch auf einer bestimmten Seite zu rezensieren, würde ich persönlich aber ohnehin schon aus Prinzip nicht mitmachen.
Gerade solche Vorgänge sind es ja, die dann letztlich dazu führen, dass auch Accounts von “Unschuldigen” in Gefahr geraten, gelöscht zu werden.
Irgendwie ist das an mir vorbeigegangen.
Wenn man Bücher rezensiert, die man auch von amazon bezogen hat, düfte man aber vor einer Sperre sicher sein, oder?
Nicht unbedingt. Sicherer auf alle Fälle, aber die Mechanismen, die eine Sperre auslösen, sind unberechenbar - leider.
Dann ist im Prinzip das gesamte Rezensionssystem hinfällig…
Ich werde jedenfalls dann keine Bewertungen mehr dort einstellen. Sicher ist sicher. Danke dir für den Hinweis.
Ich will keine übertriebene Panik auslösen, aber Programme unterscheiden nicht zwischen echten Fans und gekauften. Die Faktoren, die eine Sperre auslösen, sind ja nur Vermutungen. Aber bei einigen ist es nachvollziehbar, dass genau das zutraf. Man kann ja auch als echter Käufer manipulativ sein. Mir persönlich ist es bei Büchern einfach zu heiß, zumal ich eine “Verwarnung” bekommen hatte (und das noch bei einem Kindle-eBook!) - und damit noch Glück hatte. In der Regel sperren die einfach so, ohne “Warnschuss”. Der Witz: ich hab das eBook sogar kritisch rezensiert. Kein Verriss, aber auch kein Lob. Ich lese ganz selten eBooks, kann da also nicht wirklich als bestechlich gelten. Aber es war ein Gewinn von LovelyBooks. Ich rezensiere seit mehr als 10 Jahren Bücher bei Amazon und dann das.
Den Verlagen ist das Problem übrigens bereits bekannt.
Ich habe das auch nicht als Panikmache empfunden. Deine Warnung ist auf jeden Fall gerechtfertigt, besonders da du schon eine Verwarnung bekommen hast und das auch noch als langjähriger Kunde und für eine nicht sonderlich positive Bewertung. Da wundert es mich, dass ich noch keine Abmahnung bekommen habe.
Aber damit spielt man ihnen doch erst recht in die Hände. Wenn alle weitermachen und sie dann alle Accounts sperren -> keine Kunden mehr, Pech gehabt.
Das freiwillige Zurückziehen “aus Angst” ist genau was amazon will. Werde ich nicht machen. Hatte bisher auch keine Warnung oder Ähnliches. Ich rezensiere selten nah bei Erscheinen und habe keine “Lobhudel-Stil”. Vielleicht reicht das schon.
Wenn sie gute Rezensionen weiterhin haben wollen, werden sie diese auch als solche erkennen und weiterhin zulassen. Simple as that.
Irrtum. Bestellen geht dann noch, nur nicht rezensieren.
Und für mich ist genau das sehr wichtig.
Btw - auch ich habe keinen Lobhudelstil.
Mach, was Du für richtig erachtest. Ich sag nur, was ich weiß. Was andere damit dann anfangen, ist nicht mein Ding.
Aha, das kam oben nicht raus.
Na dann ist es ja egal
Achso, ich dachte schon man wird komplett gesperrt, also kein kindle unlimited mehr, keine Bestellungen etc., obwohl das schon echt drastisch wäre.
Lobhudelei gibt es bei mir in der Regel auch nicht, habe aber trotzdem selten Bücher, die schlechter als 4 Sterne abschneiden, weil ich vor dem Kauf/ der Bewerbung die Leseprobe genauer unter die Lupe nehme und nur noch lese, wovon ich überzeugt bin, dass es mir auch gefallen wird.
Es gibt aber einige Rezensionen da sieht man sofort copy-paste vom Inhalt und darunter ‘geklatscht’ einen 08/15 Standard Lobgesang, den man ohne Änderung für jedes andere Buch verwenden könnte. Da stellen sich mir echt die Nackenhaare hoch und da kann ich es nachvollziehen, wenn die aus dem Verkehr gezogen werden.
Klar, da verstehe ich das ja. Aber da entscheidet ein Programm. Kein Mensch. Und Programme können nun mal diese Feinheiten nicht erkennen.
Das mit Amazon ist immer so eine Sache. Scheinbar hat Amazon genug Umsatz durch mich erwirtschaftet, dass ich rezensieren kann. Dennoch werden meine Rezensionen häufig nicht angezeigt oder sie werden übergangen. Ich finde es auch total blöd, dass man keine Links in die Rezension tun darf. Ich zb verlinke meinen Blog ganz gerne dabei und diese Rezensionen wurden direkt abgelehnt. Das Schreiben von Rezensionen macht auf anderen Plattformen mehr Spaß.
Wow, ich bin wirklich baff.
Also bisher hatte ich echt null Probleme. Die Rezi war immer direkt verfügbar, sodass ich sie an die entsprechenden Stellen weiterleiten konnte. Gut, ich bin jetzt auch aktiv wohl erst seit knapp einem Jahr dabei, aber sei’s drum. Das ist wirklich hart.
Ich werde wohl zwar weiter dort Rezensieren, aber sollten sie mich tatsächlich eines Tages sperren, dann werde ich wohl in Erwägung ziehen mir dort komplett aus zu klinken. Diese Differenzierung finde ich einfach total unschön. Auch auf anderen Seiten, auf denen ich rezensiere, kaufe ich eher selten Bücher (Thalia, Hugendubel, Buecher.de) und dennoch funktioniert es ohne Probleme. Selbst Weltbild kümmert sich darum, wenn mal was “schief” läuft, obwohl man das Buch dort nicht erworben hat.
Sollte Amazon also quer schießen, werde ich meine Konsequenz daraus ziehen und auch meine eBooks nicht mehr über die Plattform beziehen, sondern mir eben den Aufwand machen sie entsprechend zu wandeln.
Genau so sehe ich das auch! Ich rezensiere auch erst seit Ende letzten Jahres und bisher hat immer alles reibungslos funktioniert. Ich rezensiere aber natürlich auch die “normalen” Dinge, die ich dort erwerbe und dachte immer, dass Amazon selbst sich über diese Rezensionen freut, denn ich als Kunde achte ja auch bei jedem Produkt darauf, wie die Bewertung des Verkäufers pp. ist. Außerdem steht doch auch bei jeder Rezension “verifizierter Kauf” oder eben nicht dabei. Da kann doch jeder Kunde von außen sehen, ob es sich um einen dort gekauften Artikel handelt oder eben eine Rezension “von außen” ist. Sollten die mich sperren, bin ich auch schneller weg, als sie gucken können.
Ich will Dir das nicht ausreden. Aber zumindest möchte ich darauf hinweisen, dass das alles Zwerge im Vergleich zum Riesen Amazon sind. Dass die nach jeder Rezension greifen, die sie bekommen können, ist klar. Das sieht dann auch so aus, als hätten sie die Bücher verkauft.
Amazon macht das alles nicht einfach nur so, sondern weil sie seit Jahren im Ruf stehen, gefakete Rezensionen zuzulassen. Diese zu unterbinden ist bei einem solchen Riesen nicht so einfach. Manuell mit Personal geht das nicht, da MUSS ein Programm arbeiten. Deshalb trifft es eben auch schnell mal Unschuldige.
Wie lange allerdings auch kleine Händler ohne verifizierte Käufe rezensieren lassen, ist fraglich. Früher oder später wird sich auch da etwas tun. Bis dahin allerdings werden wir wohl alle diese Möglichkeit nutzen. Ich nehme mich davon ja gar nicht aus.
Klingt jetzt hart, aber das würden die gar nicht spüren. Das ist ein riesiger Konzern. Du kannst denen mit nichts drohen. Das mit den nicht-verifizierten Käufen wurde ja vor einiger Zeit schon ein wenig gedeckelt. Man kann nur fünf Artikel pro Woche ohne den Nachweis rezensieren. Bücher waren “frei”. Inzwischen hat sich wohl herausgestellt, dass diese Maßnahme noch nicht genug Erfolg brachte.
Man darf nicht sofort mit Prügel drohen, sondern muss sich erst mal schlaumachen, WARUM ein Unternehmen so handelt. Das ist eine ewig lange Story, nicht schön für “Unschuldige”, aber mittragen müssen es eben leider alle.