Tiere in Thrillern

Ich denke manchmal auch, dass es hier in Deutschland so manchem Tier besser geht, als einigen Kindern, was Liebe und insbesondere Ernährung angeht. Nicht umsonst wird es sicher diese Einrichtungen geben, wo Kinder hingehen können, um wenigstens einmal am Tag eine warme oder auch vernünftige Mahlzeit zu bekommen, weil die Eltern entweder nicht können oder auch vielleicht nicht wollen. Ich mag mich täuschen, aber so denke ich manches Mal, wenn man so was sieht/hört.

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Neben dem Aspekt der “Wehrlosigkeit” der schon von mehreren angesprochen wurde, könnte ich mir vorstellen, dass es daran liegt, dass Gewalttaten an erwachsenen Menschen mittlerweile einfach zur “Normalität” gehören. Wenn ich so sehe in wie vielen Filmen und Büchern Erwachsenen auf unterschiedlichste Weise Gewalt angetan wird, oder wie viele Gewalttaten in den Nachrichten gezeigt werden… Kinder und Tiere sind dort seltener vertreten und deshalb außerhalb der Norm. Hinzu kommt dann noch die “Unschuldigkeit”, mit denen die meisten Menschen diese beiden Gruppen assoziieren.

Ansonsten sehe ich es ähnlich wie @Archer. Ich finde es ein Stück weit scheinheilig wegen Gewalttaten die in Filmen/Büchern Tieren angetan werden eine riesige Welle zu machen, aber selber z.B. Fleisch von Tieren zu essen, die in der Massentierhaltung groß geworden sind.

Ich selber esse kein Fleisch und kann Gewalt an Tieren, Kindern und auch Erwachsenen nicht gut ab. Deshalb lese ich i.d.R. auch keine Thriller.

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Ist Phoenix ein TV-Sender? Den kenne ich gar nicht. Anscheinend ist die Berichterstattung hier in der Schweiz etwas anders.:thinking:

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Ach, entschuldige bitte, stimmt ja, du wohnst in der Schweiz! :woman_facepalming: Vergesse ich echt immer wieder bei dir, warum auch immer. Jetzt verstehe ich auch, wieso dich das so überrascht hat. :rofl:

Ja, Phoenix ist hier ein Sender, der Dokus und Berichte ausstrahlt. ntv macht das auch, ist aber mittlerweile weniger informativ und mehr verblödend geworden.

Mich interessiert aber jetzt echt, wie das bei euch in der Schweiz mit dem Umgang von Tieren ist … wie erlebst du das in eurer Gesellschaft?

Interessante Frage von dem Autor und danke, dass du die hier hin geholt hast.

Ich lese gerne Thriller und mich stört das nicht, da das ein Element des Buches ist. Egal ob Tiere, Kinder, Erwachsene oder Teddys. Es ist nur ein Buch und das hab ich beim lesen sehr klar im Kopf.

In der Realität ist die Gewalt gegen Kinder, Jugendliche und Frauen und beeinträchtige Menschen so gewaltig, die Hilfe für diese Menschen so marginal, dass ich das weit schlimmer finde als die ausgedachten Thriller.
Die Verjährung von sexualisierter Gewalt gegen Kinder zB regt mich auf, auch wenn sich da etwas in die richtige Richtung bewegt hat.

Ich glaube, es ist ähnlich wie in Deutschland. Ich habe jetzt gerade keine konkrete Beispiele im Kopf, aber hier gibt es auch grosse “Tierliebhaber”, die es wie oben beschrieben mit ihrer Meinung übertreiben.

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Was genau meinst du damit? Ich kann damit gerade nichts anfangen. :thinking:

So wie es Arne Strobel beschreibt. Shitstorm, Drohungen, sogar Übergriffe im Namen der Tierliebe.

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Ah, okay. Mich hat mit ihrer Meinung übertreiben irritiert. :poop:

Ich habe nichts gegen Tiere und mag es auch nicht, wenn diese gequält werden, aber Tierfreunde sind oft sehr speziell.
z. B.
Ich gehe mit mein kleinen Kindern im Park spazieren. Mein Sohn muss mal und stellt sich an einen Baum, um Pipi zu machen. Ein Shitstorm hat sich über mir ergossen, wie ich sowas zulassen könnte … ausgeschüttet von einer Frau mit Hund an der Leine, der genau das auch gemacht hat.

Ich habe manchmal das Gefühl, als wenn Tiere mehr zählen als Kinder.

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Ja, solche Situationen zum Beispiel. Da kannst du doch echt nur den Kopf schütteln, oder? Als ob der Urin von Menschen anders wäre als der von Hunden. (Ja, vom Säuregehalt vielleicht …) :woman_facepalming: :roll_eyes: Aber das zeigt auch, dass solche Menschen nicht darüber nachdenken und reflektieren. Es wird einfach alles rausgehauen - ob es Sinn macht, spielt keine Rolle.

Ganz genau so sehe ich das auch. Und zeigen ja auch die Studien, über die ich schrieb. Echt unbegreiflich!

Besser und prägnanter hätte ich es auch nicht schreiben können. Es ist schon sehr lächerlich, dass die Autoren solche Hass-Emails bekommen. Da zeigt sich mal wieder die Anonymität des Internets - Face to Face hätten sie absolut nichts gesagt, da es völlig überzogen ist.

Traurig aber wahr. Unmöglich sowas.

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