Umwelt

Das finde ich ein gutes Beispiel. Letztes Jahr hab ich mal im Discounter gefragt, ob es denn irgendwann mal diese Mehrfachsäckchen geben würde bzw. ob ich selbstmitgebrachte nutzen dürfte. Durfte ich nicht, außerdem wären die Plastiktütchen doch viel besser. Inzwischen gibts ladeneigene Säckchen zu kaufen. Mich hats gefreut :grinning:

Es werden zum Glück immer mehr Geschäfte, die Dosen und Beutel akzeptieren. Ich frage immer und bin rigoros und kaufe nichts, wenn meine Tupperdose nicht akzeptiert wird.
Daher gehe ich hauptsächlich in den Ebl

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Da hast Du leider recht. Aber man kann zumindest versuchen, die Auswirkungen zu reduzieren.

Stimmt. Nachdem das Problem Jahre- oder Jahrzehntelang mehr oder weniger ignoriert wurde, werden jetzt auf die Schnelle alle möglichen Gesetze angekündigt.
Ich glaube nicht, dass es sinnvoll ist, den Leuten eine Änderung des gewohnten Lebensstils von heute auf morgen aufzwingen zu wollen. Da könnte die öffentliche Meinung schnell wieder ins Gegenteil umschlagen.

Beispiel Verkehr: Ich bin sehrwohl für eine deutliche Reduzierung des Pkw-Verkehrs. Aber da muss zuerst der öffentliche Verkehr entsprechend ausgebaut und verbessert werden und dann kann man eventuell über weitere Steuern nachdenken.

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Richtig, erst die Alernativen schaffen und nicht einfach das bisherige verteuern und dann kann der Bürger zusehen wie er klar kommt.
Ist, wie schon geschrieben, wie mit dem Atomausstieg. Auch übers Knie gebrochen ohne Alternativen… und neban sind die entsprechenden Kraftwerke, die auch uns Strom liefern Kopf schüttel. Das bringt so doch nichts.

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Ein Schweizer hat zu mir Mal gesagt, dass das typisch Deutsche Politik ist. So werden wir auch von außen wahrgenommen. Zwar gute Ideen, aber die Umsetzung immer ein bisschen zu extrem.

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Passt.
Ideen gut, Umsetzung entweder übertrieben und nicht durchdacht, oder eher keine :roll_eyes:
Wenn es nicht so traurig wäre…

Dann macht es doch besser.

Geht hin zu Bürgerinitiativen, macht da mit, entwickelt Vorschläge für die Stadtverwaltung, bringt euch in die Politik mit ein…und gestaltet eure Umwelt mit.

Immer nur das Gemecker geht mir auf den Geist.

Und ohne Verbote, Sanktionen und Verteuerungen verändert sich kaum etwas, weil immer der andere anfangen soll und man selbst grad doch noch mit dem Auto fahren muss, in den Urlaub fliegen muss usw…

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Das mag schon sein, dass es ohne nicht geht, doch nur Verbote usw. ohne die entsprechenden Alternativen (die dann auch finanzierbar sind) sind eher schlecht. Das habe ich gemeint und nehme da auch nur meine persönliche Situation in Bezug auf heizen und Mobilität.

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Also ich bringe mich ein und bin auch politisch aktiv. Im Frühjahr sind Wahlen für die Kommunen bei uns und ich hoffe auf ein Mandat.

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Ich habe das halt auch hier um mich herum. Alle beschweren sich über die Stadtverwaltung, die große Politik, die arme Greta …
Aber jede*r muss mit dem Auto zur Arbeit, mal kurz ne Besorgung machen…und Urlaub wird immer weit weg gemacht, ist ja ein Statussymbol usw.
Wenn es nicht total schlechtes Wetter ist fahr ich mit dem Rad zur Arbeit…gemütliche 15 Minuten…da heißt es ich achte auf meine Figur, mein Auto ist kaputt, mein Mann würde das Auto brauchen…das ich einfach gern Rad fahr und es irrsinnig finde für die Strecke das Auto zu benutzen, no way.

Sry, aber das ist auch eins dieser Bullshit-Totschlag-Argumente :roll_eyes: (Mir fällt leider grad kein besserer Ausdruck ein.)

Ich würde auch nicht alle Fernreisenden über einen Kamm scheren (prinzipiell mag ich es nicht, wenn man das tut, egal um was es geht), aber bei manchen ist es einfach nur ein Statussymbol oder zumindest habe ich den Eindruck.

Wir reisen die letzten drei Jahre immer nur im rund 1000 Kilometer Umkreis und zu unserer anstehenden Belgienreise habe ich jetzt schon paar doofe Kommentare bekommen, weil es eben “ums Eck” ist. Wenn ich frage, wo das Problem ist, kommen immer solche Sachen wie “wollt ihr nicht mal richtig Urlaub machen?” (da frage ich mich, was richtiger und falscher Urlaub sind…) oder “da könnt ihr gleich zuhause bleiben” (damals ging es ins Elsass und siehe da - es gab tatsächlich doch was anderes zu sehen und zu erleben als in der Pfalz :wink:) .

Was andere mir für Motive unterstellen, wäre mir sowas von egal. Du weißt ja, warum du es machst und gut ist.

Würde ich auch gerne machen, aber 25 km sind mir zu viel. Das mit dem Fahrrad versuche ich aber auch immer einkaufstechnisch. Großeinkäufe mache ich, wenn ich von der Arbeit nach Hause fahre, der Rest wird im Frischmarkt im Ort eingekauft.
Das mit dem Auto und Kurzstrecken finde ich bei meiner Arbeitskollegin so schlimm. Sie wohnt im gleichen Ort, ihr Mann läuft immer oder fährt Rad (und hat noch einen weiteren Weg) und sie fährt immer mit dem Tiguan (Diesel) zur Arbeit…

Ich stehe da voll hinter dir. Leute, die 5x im Jahr irgendwohin fliegen und dann nur mal übers Wochenende finde ich nicht in Ordnung. Da hat man doch gar nichts davon?

Da drücke ich Dir die Daumen :smiley:

Dass es ganz ohne Verbote etc geht, glaube ich auch nicht, aber es sollte eben nicht der erste Weg sein.
Ich habe schon den Eindruck, dass sich auch durch Bewußtseinsbildung und eben das Vorhandensein von Alternativen schon einiges geändert hat.

Zum Beispiel habe ich vor ein paar Monaten ein Interview mit dem Leiter einer Fahrschule gelesen, der meinte, dass es bei den Schülern eine Art Stadt-Land-Gefälle gibt. Während in ländlichen Gegenden (ohne öffentlichen Verkehr) die Fahrschüler immer jünger werden (in Österreich kann man seit ein paar Jahren unter bestimmten Voraussetzungen schon mit 16 mit der Fahrschule anfangen), machen in Großstädten, insbesondere Wien, viele erst mit über 20 den Führerschein. Weil gerade jüngere Leute, die wenig verdienen, zB Studenten, ihr Geld lieber für andere Dinge ausgeben, da sie es ohnehin gewöhnt sind, mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs zu sein und das Autofahren daher nicht mehr als so wichtig empfinden.

Gerade das über-einen-Kamm-Scheren ist aber das Problem, wenn es zu allgemeinen Verteuerungen kommt.

Ein Bekannter von mir kommt zB aus Portugal und fliegt öfters übers Wochenende “nach Hause”, um Familie und Freunde zu besuchen.
Und die Mutter von meinem Nachbarn stammt auf den USA - wenn die ihre Eltern bzw Großeltern in New York besuchen, haben sie weder die zeitlichen noch die finanziellen Ressourcen, mit einem Schiff zu fahren.

Aber auch bei normalen Urlaubsreisen muss man differenzieren: Wenn jemand nach Ägypten fliegt, nur um dann dort zwei Wochen lang die Clubanlage nicht zu verlassen, dann finde ich das auch unnötig.
Aber wenn jemand nach Ägypten fliegt, um die Pyramiden zu besichtigen, würde ich das eher positiv sehen.

Genau das wäre der Nachteil einer allgemeinen Verteuerung. Für die “Superreichen”, die ein paar Mal im Jahr einen Städtetrip in ein Luxus.Hotel unternehmen, würde das keinen großen Unterschied machen. Aber für den Normalbürger, der sich zB für Archäologie interessiert bzw generell gern was von der Welt sehen möchte, könnte das eine relvante Einschränkung bedeuten.

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Stimmt.
Kommt alles auf den Einzelfall an.
Mein Mann und Sohn brauchen 25 und 35 km zur Arbeit, da geht Fahrrad nicht. Und bei Schichtarbeit gehen auch die Öffis nicht.
Der Andere hat so eine Arbeit, ohne gerelte Endzeiten, da wäre es dann per Bahn, Straßenbahn auch schlecht und ma verliert eine Stunde pro Tag, wenn man dann 10 Stunden weg ist, wird das ungünstig und mit dem Auto liegt auf dem Heimweg das Fitnessstudio, per Bahn nicht möglich.

Ich sehe halt bisher keine Lademöglichkeiten für E Autos und auch keine andere Möglichkeit mein altes Haus anders zu heizen, das macht mir schon Gedanken. Und es ist eine finanzielle Frage.
Wenn wir ein Mal im Jahr nach Dänemark fahren möchte ich nicht noch Stunden mit einer Ladesäule verbringen… da ist mir die Zeit einfach zu schade für.
Ja, früher hatten wir hier im Ort wirklich fußläufig einen kleinen Vivo Laden, da gab es"alles", einen Schlachter und zwei Bäcker. Übrig geblieben ist ein Bäcker, der nur morgens auf hat. Alles andere ist weiter weg.
Es ist im Laufe der Jahre halt alles auf weitere Autofahrten ausgerichtet worden und so langsam wie das entsprechend gewachsen ist wird es mit einem “Rückbau” auch laufen, wenn das denn gewollt ist.
Mich nervt halt, dass das mit der Umwelt, dem Klime (dem Erdöl) nicht plötzlich neu ist und ewig nichts passiert ist. Nun Kommt Greta, sag ich mal überspitzt und alles wir hau ruck mäßig übers Knie gebrochen, ohne entpsrechen Vorarbeit, Planung. Halt wie mit dem Atomausstieg (was dann beim Strom sicherlich wieder fehlen wird…)

Na ja, alles schon geschrieben worden.

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Danke. Aber ich sehe wenig Chancen für mich. Wenn ich sehe wer so gewählt wurde, dann muss ich mindestens noch 20 Jahre warten.

Bei uns im Lidl haben sie jetzt solche Säckchen an der Obsttheke.

Im Edeka haben wir den Leiter auch schon gefragt, ob man an der Käsetheke nicht eigene Behälter nutzen kann. Ist da und an der Fleischtheke nur leider auf Grund von hygienischen Bestimmungen schwierig.

Oh man, was für ein Unsinn von denen. Erstens ist es zu Hause auch schön und zweitens gibt es auch in den 1000 km Umfeld sehr viel zu entdecken. Es geht im Urlaub ja auch darum, sich entspannen zu können. Warum sollte man das nur weit weg können? Wenn du so glücklich bist, passt doch alles. Ich bin auch noch nie irgendwo hin geflogen und habe auch gar keinen Drang dazu

Da kann ich die Jugendlichen in den Großstädten verstehen. Warum sollte man den Führerschein für viel Geld machen, wenn man auch ohne überall hin kommt und ihn nicht unbedingt für die Traumarbeit benötigt. Auf dem Land geht es leider ohne ja gar nicht, da werden ja immer mehr Busse eingespart :frowning:

Das ist bei uns auch so.
Ich habe ca. 25km zur Arbeit (eine Strecke). Diese kann ich nicht mit dem Rad fahren.
Die öffentlichen Verkehrsmittel zu benützen ginge überhaupt nicht. Es fährt nur ein Bus und da muss man sehr oft umsteigen und ist ewig unterwegs.
Würde ich in einer Großstadt leben dann würde ich die Öffis benützen, aber am Land ist das absolut nicht möglich.

Von E-Autos halte ich nichts.

Wichtig ist das das Umdenken da ist, und wenn jeder eine Kleinigkeit die er schaffen kann dazu beiträgt ist schon vieles passiert.

Schiff ist ja nicht besser :see_no_evil:

Klar, ist es schön seine Verwandten und Freunde zu besuchen, das war früher ja nicht möglich. Aber es kommt natürlich darauf an, ob das ein paar Mal vorkommt oder andauernd. Ist für die Umwelt einfach nicht das beste.

Der ist wie gesagt schwachsinnig. Warum lässt man die gebauten Kraftwerke nicht noch wenigstens so lange laufen, wie die Kraftwerke gut in Schuss sind?
Da stecken ja auch jede Menge Arbeitsplätze dahinter.
Nein, lieber wird ein neues direkt an der deutschen Grenze gebaut und Strom zugekauft.

Das ist doch fast überall so, finde ich auch sehr schade. Gerade wenn jemand neue Idee und Anregungen hat.

Geht ja aber z.B. in Biomärkten etc. auch, daher finde ich die Aussage eher grenzwertig. Es ist halt mehr Aufwand. Die Biomärkte haben ja wohl genau die gleichen hygienischen Bestimmungen, denke ich.

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