Ich lebe seit ca. dreieinhalb Jahren vegetarisch. Huhn haben wir Zuhause sowieso nie gegessen, und ansonsten mochte ich nur Schweinefleisch. Mit Rind, Wild oder Geflügel und vor allem Fisch/Meeresfrüchten konnte man mich jagen.
Es fing dann damit an, dass mein Vater (und später auch ich) das Buch “Tiere essen” gelesen hat und wir in der Familie anfingen immer weniger Fleisch zu essen. Dadurch minimierte sich mein Konsum natürlich stark. Irgendwann hat es sich schleichend eingestellt, dass ich den Verzehr ganz eingestellt habe. Ich hab mich immer mehr mit dem Thema Vegetarismus auseinander gesetzt, Dokumentation gesehen, Artikel gelesen etc… Nun achte ich auch in anderen Lebensmitteln darauf, dass keine Gelatine oder anderes “Tier” enthalten ist. Ich würde mich als Flexiganer bezeichnen. Gibt es den Begriff? Ich ernähre mich nämlich hauptsächlich vegetarisch, teilweise aber auch vegan und probiere dort sehr viel aus.
Ich denke nicht, dass ich durch meine Lebensweise irgendwelche Tierleben rette oder dadurch etwas gegen Massentierhaltung tue. Ich möchte nur einfach nicht, dass für mich persönlich ein Tier gestorben ist (ob aus guter oder schlechter Haltung). Ich akzeptiere jeden der sagt, dass er gerne Fleisch isst und ohne nicht leben kann (ganz ehrlich? Es ist ja auch lecker!) - das ist wie bei mir, indem ich sage, dass ich niemals komplett vegan leben könnte, weil ich nicht auf Milchprodukte verzichten kann.
Wo ich allerdings eine starke Antihaltung gegen habe: Billigfleisch aus dem Supermarkt. Für mich ist es beim Fleischkonsum ein A und O, dass man weiß woher das Fleisch kommt und es einen fairen und gerechten Preis hat (für das Tier und den Landwirt). Versteht ihr was ich meine?
Was haltet ihr eigentlich von den ganzen Fleischersatz-Produkten auf dem Markt? Viele sind da ja sehr gegen, und beschweren sich darüber, dass es wie “Fleisch” aussehen und heißen würde (z.B. Schnitzel, Wurst etc.)