Veganismus, Vegetarismus, Pescetarismus,

Schwieriges Thema.
Ich lasse die Menschen essen, wie sie wollen.
Ich selbst bin etwas kompliziert…
Für mich achte ich darauf , dass ich möglichst wenig Chemie zu mir nehme. Und ich achte darauf, was ich an tierischen Produkten konsumiere, wie die Tiere leben. Auch brauch ich kein Gelantine in Süßigkeiten oder anderen Produkten.
ZB Eier ess ich gar nicht mehr. Für mich muss kein Huhn leben um Eier zu legen und nachher geschlachtet zu werden. Genauso wie die Männchen ja vorher getötet werden, da sie keine Eier bringen.
Fisch/ Meeresgetiert sind klar auch Lebewesen. Da die häufig nur mit Chemie gezüchtet werden fallen die raus, auch die Lebensbedingungen in den Wasserkäfigen sind widerlich.
Wenn es Fisch sein soll, dann nur Bio aus der näheren Umgebung.
Generell achte ich auch auf die Ökobilanz, also kein Gemüse/ Obst aus Marokko, Argentinien etc. Genauso brauch ich keine Schnittblumen aus Äthiopien, während dort Menschen verhungern, weil das Wasser für die Schnittblumenproduktion verbraucht wird.
Saisonal, regional sind die meisten Sachen bei mir.
Das einzige was ich nicht ersetzt bekomme ist Milch und Käse. Da mag ich die Hafermilch zb nicht. Auch Sojaprodukte sind schwierig wegen der Herstellungsbedingungen. Genauso Kokosöl und Palmöl, wobei man da in verarbeiteten Produkten kaum vorbei kommt.

Mir persönlich ist es egal wer sich wie und aus welchen Gründen ernährt. Das Einzige, das in vielen Köpfen leider noch fehlt, ist das bewusste essen und einkaufen. Bewusst einkaufen ist für mich, wenn man wirklich nur die Mengen einkauft, die man auch wirklich verwerten kann. Und nicht massig einkauft, weil es ja gerade im Angebot ist und man das ja sicherlich irgendwie aufgegessen bekommt oder einfach einfriert … und da dann wochen-/monatelang vergisst und irgendwann beim Aufräumen der Gefrierschränke merkt, was man dort drin überhaupt alles lagert - und zack, wird es weggeworfen. Dadurch wird jegliche Massentierhaltung und Produktion noch gefördert.

Ich bin da auch eher der typische Allesfresser, aber eben bewusst. Ich mache mir entsprechende Pläne, was ich wann essen möchte und kaufe auch eben nur diese Zutaten und die entsprechende Menge ein. Und wenn es das Fleisch nur in Großpackungen gibt, dann gehe ich halt zum Schlachter und hole mir meine geringere Grammzahl. Oder koche für mehrere Tage. Weggeworfen wird bei mir sehr sehr wenig.
Fisch gibt es bei uns an der Nordseeküste zum Glück sehr regional, von den Kuttern kann man fangfrisch erwerben. Wenn ich mal richtig Lust auf frischen Fisch habe, gehe ich dort hin. Wobei ich Fisch meist in unseren heimischen Restaurants esse, die dann auch größtenteils den heimischen Fisch auf der Speisekarte haben. :slightly_smiling_face: (ganz selten sind auch mal Fischstäbchen drin. :zipper_mouth_face:)

“Ersatzprodukte” gibts bei mir auch mal, wenn sie mir schmecken. Ebenso gibt es bei mir viele vegetarische Mahlzeiten. Ansonsten setze ich in meiner Ernährung auf Proteinreich, Kohlenhydrate reduziert.

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Ich bin Flexitarierin, ich esse Fleisch, muss ich aber nicht zwingend haben.
Viel Obst und Gemüse, so 1-2/Woche Fisch, leider zuviel Schoki.

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Ich esse alles und das, worauf ich Lust habe.
Fisch esse ich gar nicht und Fleisch nur, wenn ich es nicht selber zubereitet habe (ausser Hackfleisch), von daher gibt’s das nicht so oft :slight_smile: aber wenn ich Lust habe auf Milchprodukte, esse ich die und wenn ich lieber einen Sojajoghurt möchte (Alpro-Soja Vanille oder Natur mit frischen Früchten … lecker :p) oder die sogenannten “Fleischersatzprodukte”, dann esse ich die. Aber weil sie mir schmecken und nicht, weil ich irgendwas “ersetzen” muss.

Ich habe eine Zeitlang vegan gelebt und muss sagen, dass es mir sehr gut gefallen hat. Die Veränderungen waren schon enorm. Allerdings wohne ich nicht alleine, und jeden Tag Varianten kochen, darauf hatte ich keine Lust. Ich muss aber sagen, dass mir tiererzeugnisfreie Produkte oft besser schmecken - Nudeln zB :slight_smile:

Ansonsten soll jeder machen was er oder sie will - nur bekehren oder verschreien find ich immer blöd :wink:

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Ich bin da etwas zwiegespalten :smiley: auf der einen Seite, warum entscheide ich mich dagegen, Fleisch zu essen, will aber die Konsistenz und den Geschmack haben? Alle wollen immer wenig Chemie und essen dann sowas. Aber mir soll’s egal sein, manches davon schmeckt echt gut und das esse ich dann auch.

Auf der Veggie-Messe gab es z.B. auch Lupine und Seitan als Soja-Alternative, hat zwar alles gut geschmeckt, aber die Konsistenz find ich bäh :grimacing: Bei manchen kann man ebensogut Autoreifen kauen.

Ich bin ein Allesfresser, aber ich achte ganz ganz stark darauf, dass ich weiß, wo meine Lebensmittel herkommen und wie viel ich von allem verbrauche. Vor allem bei Fleisch, Fisch und Eiern ist es mir sehr wichtig, dass das nicht aus der Massentierhaltung kommt oder von Höfen, wo die Haltung unterirdisch schlecht ist. Bei Milchprodukten versuche ich auch darauf zu achten, dass die Bauern einen fairen Preis bekommen und dass die Milchkühe möglichst unter angenehmen Bedingungen gehalten werden. Seit Fitzeks “Flugangst” habe ich mich nämlich auch damit ein wenige befasst und war entsetzt.
Es ist nicht ganz einfach und auch nicht gerade günstig, aber das ist es mir voll und ganz wert!! Da verzichte ich lieber auf etwas anderes.

Bei Ersatz-Produkten kommt es für mich darauf an: Produkte aus Soja finde ich nicht gut, weil ich die Anbaubedingungen katastrophal finde! Ich würde nur dann auf Fleisch verzichten, wenn ich der Umwelt damit Gutes tun könnte, aber dann auf ein Produkt umsteigen, das unter so furchtbaren Bedingungen hergestellt wird!? Nicht meins :wink: Aus diesem Grund esse ich auch beispielsweise keine Avocado mehr, obwohl ich sie so sehr liebe oder versuche Nestle-Produkte zu meiden. Ich bin einfach der Ansicht, dass wir als Verbraucher nicht das Hirn ausschalten sollten, nur weil wir im Überfluss leben und im Supermarkt alles bekommen können.

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Das geht mir auch so, Nestlé, Monsanto, usw. - die völlig skrupellosen Großkonzerne sollte man nicht unterstützen - ist allerdings extrem schwer, denn es gibt nicht mehr viele Produkte, die nicht irgendwie damit zusammen hängen.

Ich bin auch Allesesser, versuche so saisonal und regional wie möglich einzukaufen, nur in der Menge, die ich brauche und bereite zu 90 % selber zu, kaufe also extrem wenig Dosen oder TK und schon gar keine Fertiggerichte. Habe mir extra vegetarische Kochbücher zugelegt als Ideengeber für fleischloses Kochen a) weil meine Schwiegertochter (problemlose und pflegeleichte) Vegetarierin ist und b) weil ich das noch traditionelle Kochen mit viel Fleisch gelernt habe und mir einfach die Ideen für gute fleischlose Gerichte gefehlt haben. Ich liebe das goldene Veggi-Kochbuch von GU, da sind so geniale Gerichte drin. Und obwohl ich gerne Fleisch und auch gelegentlich Fisch und Meeresfrüchte esse, liebe ich am allermeisten Gemüse und Salat in allen nur denkbaren Variationen.

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Das ist doch … sorry … Blödsinn.

Billigfleisch ist hochgezüchtet und “leer”. Auch beim Geflügel. Nimm mal ein Hähnchenschnitzel vom Discounter und eins vom “guten Metzger”, der auf artgerechte Haltung achtet und brate beide parallel an. Das vom Discounter schrumpft auf weniger als die Hälfte runter und das gute bleibt fast genau so groß, wie es anfangs war. Auch vom Sättigungsgrad ist da ein gewaltiger Unterschied.

Sprich: kaufst Du hochwertiges Essen, kostet das erst mal etwas mehr, sättigt aber besser und reicht entsprechend weiter. Noch dazu ist es gesünder. So ist es am Ende dann doch wieder günstiger. PREIS-WERT eben.

Gerade Milch ist viel zu billig! Es ist erschreckend, was da geschehen ist. Wie soll ein Landwirt seine Kühe gut halten und füttern, wenn ihm pro Kilo nur 32 Cent bekommt?

Wir leben weit weg vom Meer - ich vermute mal, meine Fischabneigung kommt daher. Frisch gibt es hier dann “nur” Forellen usw. Die mag ich geräuchert hin und wieder. Aber der große Fischesser bin ich echt nicht.

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Hallo!
Die Diskussion ist ja schon sehr aktiv, was mir zeigt, dass dieses Thema wirklich immer noch, und immer wieder sehr aktuell ist.

Mein Standpunkt: Als Veganerin (seit jetzt über 4 Jahren) fällt mir der ‘leben und leben lassen’ Ansatz etwas schwer.

Um ehrich zu sein, habe ich damals genau so argumentiert, bis ich bemerkt habe, dass das mit dem ‘leben lassen’ als Alles-Esser ja nicht gegeben ist. Tiere sterben für den Konsum von Fleisch und das ist Fakt. Ich kann nur von mir selber sprechen wenn ich sage, dass es auch ohne Fleisch geht. Ich weiß, dass es für manche mental zu Problemen kommen kann, aber auch körperlich. Aber für viele geht es und es braucht nur einen kleinen Anstoß.

Auch für den Konsum von Eiern, Milch u.ä. sterben Tiere. Ich möchte nicht zu sehr ins Detail gehen, weil ich weiß, dass es für viele unangenehm ist so etwas zu hören.
Ich empfehle euch wirklich den Film ‘Cowspiracy’, er erklärt die Position der Menschen heute, warum man ohne tierische Produkte leben kann, warum diese sogar ungesund sind und auch in welchen Situationen sich die Nutztiere befinden.

Dass man nur Fisch und kein Fleisch isst verstehe ich nur, wenn es sich um eine gesundheitliche Entscheidung handelt. Aus moralischen Gründen so einen Ernährungsstil zu verfolgen finde ich fraglich, da Fische meiner Meinung nach genauso behandelt werden sollten wie (andere) Tiere.

Es gibt so viele (unabhängige) Studien zum Thema vegane Ernährung und Unmengen von Kochbüchern. Ich weiß, dass auch der finanzielle Aspekt mit in die Rechnung einbezogen werden muss, aber viele Dinge gibt es jetzt auch schon leichter und billiger zu erwerben als einige Jahre zuvor. Zumindest eine Einschränkung des Konsums tierischer Produkte sollte in Betracht gezogen werden.

Auch für die Umwelt ist die vegane Ernährung förderlich!

Ich stelle mich sehr gerne für Fragen zur Verfügung, und freue mich über vegane Freunde!

Einen schönen Tag noch.

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Bei solchen Sätzen rollen sich mir die Fußnägel.

  1. ist Billigfleisch der letzte Schrott, 2. stinkt es und 3. schmeckt zum :nauseated_face:.

Ich gehe zum Metzger meines Vertrauens, da kostet es zwar mehr, als das verpackten “Fleisch” im Supermarkt, dafür schmeckt es spitze und bleibt auch in seiner Größe und schrumpft nicht in der Pfanne. Ich esse nur das, was mir schmeckt, Discounterfleisch boykottiere ist aus Prinzip, abgesehen vom Geschmack, der wirklich eklig ist.

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Danke, du sprichst mir aus der Seele.

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Gern geschehen. Manchmal muss man die Dinge einfach beim Namen nennen.

Ich esse Fleisch und genieße es. Aber bewusst und mit Verstand. Sowas geht gar nicht!

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Jepp, da bekomme ich die Krise, wenn mir jemand erzählt, er kauft Supermarktscheiß weil es billiger ist.

Bei mir auch, und Maggi und den ganzen Tütensuppenkram.

In Griechenland bezahlt man für einen Liter Milch 1,70 €. Da wir in der Familie selbst Milchviehbetriebe hatten (wurde letztes Jahr aus den o.g. Gründen aufgegeben, es hat sich schlichtweg nicht mehr gelohnt, meine Tante und mein Onkel MUSSTEN nebenbei noch arbeiten gehen, dabei war das ein Vollzeit Milchviehbetrieb!), würde ich immer wieder lieber 1,70 € bezahlen als die paar Cent in Deutschland. Bei uns gibt es zum Glück mittlerweile viele Betriebe, die solche Milchtankstellen anbieten. Da kaufe ich deutlich lieber. Und da mein Milchkonsum recht gering ist, werde ich auch nicht arm.

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Also ich muss sagen,dass ich sehr krüsch bin (schleckig oder wie auch immer ihr das nennt xD eben jemand,der vieles einfach nicht isst,weil ers nicht mag). Das Problem ist,dass ich durch meine Krankheiten (Rheuma) und den dazugehörigen Medikamenten nicht mehr viel abkann. Daher muss ich unglaublich aufpassen,was ich esse,was dann beim Essengehen recht schwer ist. Aber alles in allem esse ich nur noch Geflügelfleisch (also von den Fleischsorten). Fisch esse ich nru Seelachsfilet,weil ich den Fischgeschmack überhaupt nicht mag,aber immerhin kann ich mich dazu überwinden den zu essen,weil Fisch für mich gesundheitlich einfach wichtig ist. Dann darf ich nciht zu fetthaltig essen bei jeglicher Art von Milchprodukten,aber ich liebe Käse,aber da muss ich eben auch aufpassen. Also 3mal die Woche darf nur fleischig sein (also Wurst usw.),der Rest muss vegetarisch sein,auch keine kleine Ausnahme. Käse auch höchstens drei mal die Woche,also auch keine Aufläufe dann usw. Ist ein wenig komplizierter,aber man gewöhnt sich dran ^^ Ist nur blöd,wenn man dann immer wieder was neues findet,was man nicht mehr essen kann.

Ich kann mich dieser Haltung auch nur anschließen. Man sollte jedem seine Meinung lassen und diese akzeptieren. Ich versuche auch auf meine Ernährung zu achten und auf die Herkunft des Fleisches zu schauen, dass bei mir höchstens 1-2 Mal pro Woche auf den Tisch kommt (und ja , die Frühstuckswurst ist da schon eingerechnet ^^). Ich finde es toll, wenn jemand sich nur pflanzlich ernährt, oder zusätzlich noch von Fisch, könnte das aber selbst nicht. Ich bin als Allesesserin aufgwachsen und werde das auch bleiben. Zudem schmeckt mir Tofu überhaupt nicht. Ich habe es mal damit versucht, aber ich bekomme das einfach nicht runter^^’

Ich sehe das so wie du. Leben und leben lassen. Wenn jemand dann meint, den moralischen Zeigefinger erheben zu müssen, höre ich sowieso erst gar nicht hin. Jeder sollte sich so ernähren, wie er es für richtig hält, ohne das jemand meint, ihm seine Meinung aufdrücken zu müssen. Auf youtube habe ich schon Videos von Veganern gesehen, da konnte ich nur mit dem Kopf schütteln. Einige davon vermittelten im Unterton diese ‘Wir stehen über allem, weil wir kein Fleisch essen’ - Haltung und versuchen schon fast zwanghaft die Leute zu bekehren. Wenn sich jemand für Veganismus, Vegetarisums etc. entscheidet, dann sollte er das von sich aus tun und weil er oder sie sich damit wohl fühlt und nicht, weil von außen Druck ausgeübt und ein schlechtes Gewissen gemacht wird.
Wie gesagt finde ich es toll, wenn jemand von pflanzlicher Ernährung etc. berichtet und von seinen Erfahrungen mit diesem Lebensstil, aber wenn das Ganze dann wie eine Anklage daher kommt (was in diesem Forum zum Glück nicht der Fall ist), finde ich das überhaupt nicht gut.

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Ich gehe wenn auch nur zum Metzger und da mein Freund und ich generell wenig Fleisch essen, werden wir dadurch auch nicht arm. Wenn man im TV schon diese Ekel-Skandale sieht, besonders was das marinierte Fleisch aus dem Supermarkt angeht und Wurst, die nur aus Resten und Streckmitteln besteht … fuuuu nein danke :nauseated_face:

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So mache ich es eigentlich auch. Ich esse nicht sonderlich viel Fleisch, aber wenn dann kommt es vom Metzger, Bauern oder direkt von einem Bekannten, der Jäger ist. So viel teurer ist es zum Teil auch nicht - außer man fängt an extravagante Sachen zu bestellen. :wink:

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Eigentlich finde ich solche Sachen lächerlich. Zu sagen, ich kann kein Fleisch essen, weil ich dann immer die Tiere vor Augen habe, aber Fisch esse ich, weil … weil … weil? No plan.

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