Veganismus, Vegetarismus, Pescetarismus,

Bei dieser Frage muss ich mich ernsthaft ermahnen, nicht die Augen zu verdrehen.

Schon mal dran gedacht, dass Leute vielleicht aufhören, Fleisch zu essen, weil sie kein Leid verursachen wollen, und es nichts damit zu tun hat, ob man den Geschmack von Fleisch mag?

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Klar kann man ohne tierische Produkte leben - heutzutage, wo man auch im Winter frisches Obst und Gemüse bekommt usw. Und ganz klar ist natürlich auch, dass sich das Konsumverhalten der Menschheit insgesamt (in unseren Breitengraden) negativ entwickelt hat und unsägliche Zustände in der Tierhaltung hervorgebracht hat. Da gebe ich dir vollkommen recht. Das kann man aber nur langfristig wieder zurückschrauben, wenn überhaupt. Das wird natürlich extrem schwierig solange es Konsumenten gibt, die die Meinung vertreten “je billiger es ist, umso besser schmeckt es mir” !!

Traditionell ist der Mensch aber ein Alles-Esser und die Evolution hat es bisher nicht zustande gebracht, das zu ändern. Wer freiwillig darauf verzichtet - bitteschön, hab ich kein Problem damit. Aber der erhobene Zeigefinger nervt - das ist so, als würde man einem Löwen das Jagen abgewöhnen wollen. Ich habe kein Problem mit Löwen, die freiwillig auf das Jagen verzichten. Man sollte aber die Löwen Löwen sein lassen - also Leben und Leben lassen - auch wenn die Wortwahl nicht gefällt.

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Ich esse wenig Fleisch - gar keine Wurst und vielleicht einmal die Woche etwas Gebratenes oder Fisch - , bin aber weit davon entfernt, darauf und vor allem auf Milchprodukte zu verzichten.

Mit den Vegetariern in meinem Umfeld komme ich gut klar, die Veganer sind jedoch bis jetzt immer absolute Missionare ihrer Geisteshaltung und bei manchen Gelegenheiten mir zu anstrengend: Beispiel: “Nein, auf diesem Grill liegt schon Fleisch, da kann mein Maiskolben nicht daneben liegen” oder “mein Hund bekommt auch veganes Futter, das tut dem sooo gut”. Ich frage mich, ob der Hund das ähnlich sieht, wenn man ihm ein Stück totes Tier vor die Schnauze hält.

Und wenn es um das Unappetitliche geht: Zu meinem letzten Geburtstag habe ich - da Veganerin im Kollegenkreis - vegane Zitronenmuffins gebacken. Diese Menge an Öl, die ich da reinkippen musste, fand ich persönlich viel unappetitlicher als ein Stück Butter. Und es ist natürlich immer so, dass sich die bösen Fleischfresser Gedanken darüber machen, auch etwas für die Veganer zu bieten, - umgekehrt ist das nie der Fall. Schließlich ist es immer zu unserem Besten…

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Der arme Hund. Meiner Katze hatte ich früher auch mal Fleisch mit Gemüsebeilage vorgesetzt. Sie hat daran gerochen und mich dann angesehen, als ob sie sagen wollte ‘Spinnst du, das kannst du selber essen’ xD
Trotzdem hatte der Tierarzt ihr mit 16 Jahren super Blutwerte bestätigt. Er meinte die sehen aus, wie bei einer Vierjährigen.

Bisher sind mir auch nur Veganer negativ aufgefallen, was die Moralpredigten angeht. Da kommen dann Sprüche wie ‘Iih wie kannst du Milch trinken und Fleisch essen, wenn du weißt, dass ein Tier dafür leiden musste? Das ist sowieso alles schlecht für den Körper’ … ne is klar, aber dann kurz nach dieser Ansage Coke Zero trinken, womit andere ihren Abfluss reinigen xD

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beim grillen in größerer Rund esind eh 2 Geräte am Start, dann eins für grünzeug udn eins für Fleisch zu machen ist einfach.
Ansonsten wird eine Aluschale fürs Grünzeug neben das Fleisch gestellt.

Meine VeganerInnen sind eher unkompliziert. Da lern ich dann gerne von.
ZB hab ich mir die Ox Kochbüche rgeholt. Super rezepte

Danke für diese Antwort! Das sage ich auch meistens, wenn dieses Argument kommt. Ich mag zum Beispiel grundsätzlich Schweineschnitzel suuuuuper gerne und hab sie früher immer mit Heißhunger gegessen. Nachdem ich mit dem Fleischkonsum aufgehört habe, hat es mir schon gefehlt, deswegen bin ich über den Fleischersatz dankbar.

Ich habe bisher nur positive Erfahrungen mit Veganern gemacht. Die waren alle echt entspannt und locker und wollten gar nicht missionieren. Ich glaube deswegen bin ich dem Veganismus auch sehr angetan :wink:

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Du kannst zum Beispiel super gut mit Magerine backen, dann musst du gar kein Öl verwenden :slight_smile: Ich hab zum Beispiel so ein tolles Rezept für vegane Brownies. Da könnte ich mich reinlegen!

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Ich verstehe den Punkt mit Tofu und Co. nicht: Wer sagt eigentlich, dass man als Vegetarier/Veganer Tofu oder Soja essen muss? Ich esse solche Dinge seeeeeehr selten, einfach weil ich es auch nicht sehr gerne mag. Dafür esse ich Unmengen an Gemüse und Obst. Es gibt auch tolle Kochbücher die einem zahlreiche Rezepte ohne dieses “Extrazeug” zeigen.

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Ich kann Tofu & Co auch nichts abgewinnen und wüßte auch nicht, warum ich damit eine Fleischkomponente ersetzen sollte. Man kann sich auch so - ohne Fleischersatzprodukte, die meiner Meinung nach kein Mensch braucht, aber jeder der sie gerne mag, essen darf, egal ob Allesesser oder Veganer - ausgewogen und gesund ernähren.

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Das kann ich gut nachvollziehen, aber leider ist Geschmack eine Sache, die sich entwickelt. Wenn man immer nur irgendein Industriezeug futtert, das (über)reichlich gewürzt ist, werden einem die natürlichen Produkte nicht mehr schmecken.
Traurigerweise schmeckt ein gekaufter Erdbeerjoghurt durch die ganzen Aromen viel intensiver nach Erdbeere als eine echte Erdbeere und wer immer nur Vorverarbeitetes isst, kann den echten Geschmack nicht mehr genießen.

Dann hat derjenige, der einen künstlichen Erdbeerjoghurt vorzieht, noch nie einen frischen Joghurt mit frischen Erdbeeren gegessen. Allein schon der Zuckergehalt in Fertigjoghurt ist eklig, so etwas esse ich gar nicht. Ich mache meinen Joghurt selber, dazu frisches Obst und Haferflocken und etwas Honig, wenn es nicht süß genug sein sollte. Ist aber alles eine Sache der Gewohnheit. Zucker kann man sich abgewöhnen, man muss nur wollen und hartnäckig sein.

Ich esse kaum Tofu, weil ich gegen Soja allergisch bin. Abgesehen davon, schmeckt mir Tofu nicht.

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Ich liebe Zuckerzeug, ich gebe es zu! Aber ich möchte meinen Joghurt auch gern so süß, wie ich das mag - nicht vorgezuckert. Ich liebe den fetten griechischen Joghurt. In den werf ich rein, was ich gerade mag. Super lecker einfach mit kleingeschnittenem Apfel und ein wenig Honig. Badewannen voll davon könnte ich da essen! Aber auch mit jedem anderen Obst. Und gesüßt mit Honig eben. Nicht mit Zucker. Aber Honig ist ja nix für Veganer.

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Darum könnte ich niemals veganer werden, ich esse auch viel zu gerne Eier, von glücklichen Hühnern selbstverständlich.

Ja, ich auch! Und wie ich hier auch schon erwähnt habe - diese Hühner leben auch nicht ewig und am Ende werden auch diese geschlachtet und die kann ich beim Hühnerhof kaufen. Statt hochgezüchtet. Normale Hühner. Ich steh dazu! So ist das eben, fressen und gefressen werden - nur eben in Maßen statt in Massen.

Eine meiner liebsten Kindheitserinnerungen ist, dass ich mit meiner Mama zum Einkaufen ins Dorf gegangen bin, wir kamen bei einem Nachbarn vorbei, der gerade Honig schleuderte (mit der Hand, nicht elektrisch) und ich durfte Stücke von den gebrochenen Waben auslutschen. Sooooooo lecker! Und ich bin mir sehr, sehr, sehr sicher, dass diese Bienen auch glücklich waren. So!

So, ich probiere es nun noch mal, eine gescheite Antwort zu verfassen.
Für mich ist die Ernährung nämlich wirklich ein schwieriges Thema. Mein Freundeskreis besteht sowohl aus Veganern, Vegetariern, Pescetarieren und Omnivoren. Und Flexitariern. Mein Freund und ich ernähren uns einfach von allem ein bisschen. Mal vegan, mal vegetarisch, mal Fisch oder Fleisch.
Jeder hat eine sehr feste Meinung zu dem Thema, ist es doch etwas wirklich sehr persönliches. Es kommt ganz auf den einzelnen Menschen und seine Wünsche, Gelüste und Bedürfnisse an. Von daher würde es mir nie im Traum einfallen, irgendjemanden hinsichtlich seiner Ernährung zu kritisieren.
Vegan ist für mich persönlich nicht das Non plus ultra, eine Ernährung basierend auf Fleisch aber auch nicht. Ich habe für mich meine goldene Mitte gefunden und probiere in alle Richtungen Rezepte aus.
Die vegetarischen Ersatzprodukte habe ich auch langsam etwas lieber gewonnen. So möchte ich an sich nicht auf Aufschnitt bei einer Brotmahlzeit verzichten und habe nun angefangen, einzelne Produkte (Salami und Fleischwurst) mal in der vegetarischen Variante zu kaufen. Das Ziel ist es, von solchen Produkten an sich Abstand zu gewinnen.
Zur Zeit kaufen wir unser Fleisch beim Metzger unseres Vertrauens oder auf einem Hof, der selber schlachtet beziehungsweise schlachten lässt. Dass Produkte regional sind, ist uns inzwischen auch sehr wichtig geworden. Dafür nehmen wir dann auch mal mehr Geld in die Hand, was uns manches Mal schon weh tut (ich studiere + Nebenjob, mein Freund verdient als Gärtner auch nicht wirklich das große Geld), aber sich am Ende für uns lohnt. Wir wissen meist gut Bescheid, wo das Fleisch herkommt und kaufen inzwischen viel bewusster und weniger Fleisch.
Meinen Joghurt morgens im Müsli habe ich inzwischen durch Sojajoghurt ersetzt. Mir wurde von zu vielen Milchprodukten morgens immer etwas schlecht, mit Soja geht es mir wesentlich besser. Nur im Tee und Kaffe benutze ich nach wie vor Kuhmilch. Ich habe mich durch sämtliche Varianten probiert, aber mir schmeckt es einfach so am besten.
Eier kaufen wir inzwischen nur als Bruderküken-Eier. Oder falls wir uns mal nach Brandenburg verirren bei einem der am Straßenrand stehenden Auslagen der Dörfer. Da nehmen wir dann auch flugs uns noch Gemüse mit. Vor allem die Kürbisse sind herrlich!
Ich finde einfach einen bewussten Umgang mit Lebensmitteln wichtig plus Beachtung von saisonalen und regionalen Produkten.

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Fertigjoghurt gibt es ja auch in allen Fettgehaltsvarianten, aber bei uns gibt es immer nur Naturjoghurt. Meine Kids lieben es sich diesen mit Obst, Müsli, Nüssen… selbst zu verfeinern, aber damit konnten wir bisher nur die wenigsten ihrer Freunde begeistern. Für die schmeckt das nicht genug nach Erdbeer und ist nicht süß genug, wenn wir einfach frische Erdbeeren reinschnipseln. Ich denke, wenn man von klein auf nichts anderes kennt, muß man den natürlichen Geschmack der Lebensmittel ersteinmal wieder zu schätzen lernen.
Zucker - in Form von Saccharose -verwende ich kaum, aber ich könnte niemals auf Schokolade verzichten, möchte ich auch gar nicht.:wink:

Ich habe keine besonderen Ernährungsgewohnheiten.
Grundsätzlich esse ich fast alles, nur achte ich schon darauf, wo die Lebensmittel herkommen und was drinnen ist.
Ich kaufe keine Fertigprodukte ohne vorher die Inhaltsangabe zu lesen, und oft landet das Produkt danach wieder in Regal.

Fleisch esse ich ca ein bis zweimal pro Woche, manchmal öfter, manchmal weniger oft, wie es sich eben ergibt. Dazu viel Obst und Gemüse, aber eben auch gern Eier und vor allem Milchprodukte,

Also ohne Tierprodukte könnte ich nicht leben, und halte das auch nicht für sinnvoll. Tatsache ist eben, dass der Mensch von Natur aus ein Allesfresser ist.
Ich versuche aber, mich möglichst natürlich zu ernähren, vor allem aus Gesundheitsgründen.

Deswegen würde ich persönlich nie vegane Würstel und ähnliches essen. Mal ehrlich: Wenn etwas kein Fleisch enthält, aber (angeblich) wie Fleisch schmeckt, dann kann das doch nur funktionieren, indem man massenhaft künstliche Aromstoffe reinhaut.

Aber natürlich soll und darf jeder selbst entscheiden, was er essen möchte. Mit den Vegetariern in meinem Bekanntenkreis habe ich diesbezüglich auch noch keine wirklich schlechten Erfahrungen gemacht in punkto Missionierung.

Das ist ein guter Einwand.
Wenn zB sechs Personen zusammen essen gehen und eine davon ist Vegetarierin, wird bei der Restaurant-Auswahl in der Regel in erster Linie darauf geachtet, dass es dort gute vegetarische Gerichte gibt.
Ist mir zwar nicht so wichtig, ich muss ohnehin nicht jeden Tag Fleisch essen, könnte man aber doch hinterfragen.

Ich esse fast nur Naturjoghrt, meistens pur, manchmal auch mit Honig gesüsst.
Seit kurzem gibt es bei uns auch Trinkjoghurt Natur, toll für unterwegs!

Du solltest einmal darüber nachdenken, dass das Essen zwar nur ein paar Stunden in Deinem Magen bleibt , dass aber jede einzelne Zelle Deines Körpers aus Bestandteilen besteht, die Du Dir mit dem Essen zuführst.
Wie heißt es so schön - Du bist was Du isst.

Sehr schön gesagt. Da spare ich lieber an anderen Stellen und weiß, was ich meinem Körper zuführe und das es nicht das billigste vom Billigen ist, hinsichtlich Qualität und auch Verdienst der Produzenten. Mit dem eigenen Körper muss man schließlich noch ein paar Jahrzentchen auskommen ^^’

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