Diese Zeit Begründung die du anbringst kann ich gut verstehen!
Ich verstehe eher die Rezensenten/Blogger nicht, die sich nicht trauen ihre ehrliche Meinung zu sagen und diese nur deshalb hinterm Berg halten.
Ich gebe auch bestimmt zu 80% mindestens vier Sterne. Dennoch bin ich brutal ehrlich. Ich wähle einfach nur schon vom Genre und Klappentext so aus, dass ich mich selbst vor einem für mich miesen Buch bewahre.
Wer viele Rezensionen mit drei und weniger Sternen hat, ist mir suspekt. Wer nicht in der Lage ist, passende Bücher für sich selbst zu finden, wer immer so ein schlechtes Händchen bei der Auswahl hat, der ist für mich einfach nicht glaubwürdig.
Deswegen sage ich ja auch ein gesunder Mittelweg aus verschiedenen Sternen. Mich stört es ja nur das, wenn einem mal ein Buch 1wirklich nicht gefällt dies dann nicht zugeben kann aus Angst den Autor zu verletzten oder sonst was. Heisst ja nicht das man ständig nur 1 oder 2 Sterne gibt (mach ich auch nicht!)
Ja es gibt Leser, die sich eventuell nicht trauen ein Buch “schlecht” zu machen. Nach dem Motto, hab ich geschenkt bekommen, also positiv bewerten.
Ganz oft fällt mir das bei Leserunden auf (nicht hier auf LJ) . Da hab ich teilweise wirklich gedacht lesen die ein anderes Buch? Und han es oft auf den "anderen Geschmack " geschoben. Gestern las ich dann das sich tatsächlich viele nicht trauen 3 Sterne und schlechter zu geben weil der Autor ja in der Leserunde dabei ist und die Bücher kostenlos waren. So lernt der Autor aber nichts dazu sondern meint das Buch wäre gut, obwohl sich innerlich viele sagen "ich mochte es nicht "
Ich sage ja - ich gehöre nicht dazu.
Rezensenten, die dann Angst haben, kein Buch mehr zu bekommen, verstehe ich nicht. Es gibt so viele gute Bücher, ich muss mir keine schlechten Bücher holen (und die fallen dann ja quasi weg, wenn wirklich jemand mit der Kritik nicht leben kann).
Den Autor verletzt man mit einer Lüge viel mehr. Wer Bücher schreibt und verkaufen will, der muss auch damit leben können, wenn sie nicht allen gefallen. Geschmäcker sind verschieden. Gelobt wird bei mir nur, was mir wirklich gefällt. Und wie gesagt, das liegt meist an einem selbst - wer gut wählt, läuft weniger Gefahr, ein schlechtes Buch zu erwischen.
Menschen, die nicht ihre wahre Meinung zu einem Buch sagen können, sollten dann gar keine Rezensionen schreiben. Aber die erkennt man meist schon an den “Satzbausteinen”. Hohle Phrasen, keine echten Begründungen, Wischiwaschi.
Genau so sehe ich das auch!
Eben. Ich habe auch schon Autoren bei LR auf LB “enttäuscht”. Ja, und? Wenn die dann stinkig sind und mich nicht mehr “gewinnen” lassen, dann ist es eben so.
Ist tatsächlich schon passiert. Ein Autor, dessen erste Werke ich sehr mochte, hat mich mit einer … sagen wir mal: Pseudo-Serie sehr enttäuscht. Seither ist er eingeschnappt, vorher war ich sein Lieblings-Fan.
Ist so. Egal. Wenn ich ein Buch von ihm lesen will, sterbe ich auch nicht, wenn ich es kaufe.
Und ich glaub genau da liegt der Hase im Pfeffer, dass viele dann Angst haben keine weiteren Bücher mehr zu bekommen. Und da dadurch auch zustande kommt "niemals schlechter als 4 Sterne bei Leserunden, Reziexemplaren etc. Geben
Sobald übrigens ein Verlag dahinter steckt sind diese auch für "schlechtere " Rezensionen dankbar. Hab ich zumindest schon erlebt, dass viele auf Anfrage dann schreiben: gern trotzdem posten!
Deshalb ist das doch so sinnlos. Verlage wollen ehrliche Meinungen, Autoren heulen rum.
Aber erklär mir doch - wenn ein Autor mies schreibt, warum will man den dann bauchpinseln und noch mehr miese Bücher von ihm?
Das kann ich dir ebenfalls nicht erklären! Ich weiss nur das viele das leider machen
Genau so sehe ich das auch.
Ich gebe auch selten 3 oder weniger Sterne bei Bücher. Und 3 Sterne bedeutet bei mir auch nicht unbedingt schlecht sondern eher, nicht meins. Z.B. nordische Autoren habe ich bisher meistens mit 3 bewertet, da ich mit dem Schreibstil nicht klar komme, aber deshalb müssen sie ja nicht schlecht sein. Viele mögen sie, aber ich habe es aufgegeben und lasse die Finger von denen.
Eben, drei ist noch nicht wirklich schlecht.
Bei den nordischen Autoren geht es mir ähnlich. Ich habe herausgefunden, dass ich die lieber höre als lese. Da sind sie weniger düster irgendwie. Gerade die Sebastian-Bergmann-Reihe fand ich gehört einfach klasse bisher.
Ok, das sagt mir gerade nichts. Werde ich mal nachforschen.
Mir machen oft die verschiedenen Handlungsstränge Probleme, die es meistens gibt.
Hjorth und Rosenfeldt (Autoren).
Das mit den vielen Handlungssträngen können andere Autoren aber auch echt übertreiben. Das ist jetzt keine spezielle Sache der Nordischen Autoren.
Aha, dann erwische wahrscheinlich nur immer gerade die
Klappentexte gefallen mir schon mal.
Das kommt aber auch darauf an, wie man den Maßstab ansetzt. Ich finde 3 Sterne keine schlechte Bewertung, heißt ja bei einigen Portalen gut. Und gut ist für mich der Durchschnitt der Bücher.
Ich rezensiere Bücher immer nach Lust und Laune. Einfach so für mich, oder weil es etwas gibt, was ich über das Buch mitteilen möchte. Das kann Begeisterung sein genauso wie Ablehnung.
Da ich meine Bücher für mich auf dem Büchertreff verwalte, sind da meine Bewertungen.
Und da ist einmal klar, was ich abgebrochen habe, dann wie viele Sterne ich dem Buch gebe und eben ein Kurzfazit. Da schreibe ich schon für mich kurz rein warum ich es abgebrochen habe.
Gewaltverherrlichend, Kein Zugang zu den Hauptfiguren, unpassender Sprachstil für mich usw…
Darüber kann dann jede*r sehen, warum ich ein Buch nicht weiter gelesen habe.
Genauso sieht jede*r dort warum ein Buch positiv bewertet wurde.
Ich habe so Phasen, wo ich gerne andere AutorInnen ausprobiere und da kann dann natürlich auch mal was dabei sein, was mich nicht überzeugt. Genauso wie man dann auf tolles trifft.
ich leihe dann bewußt aus der Bücherei diese Bücher aus, Serienauftakte oder eben neue AutorInnen und schau mal ob es auch zu mir passt.
Deshalb schrieb ich “und weniger”. Der Kontext macht den Sinn.
Zudem bin ich persönlich auf Dauer (sic!) nicht mit “gut” zufrieden. Ich möchte mehr als nur “gut” unterhalten werden mit einem Buch. “Gut” ist langweilig, wenn es auch “sehr gut” und “spitze” gibt. Es ist ärgerlich wenn ich diese Bücher lesen könnte, aber nur die “guten” erwische.
Vielleicht konnte ich es jetzt genauer darlegen, wie es gemeint ist.