Ich weiß nicht, wie ich das diplomatisch ausdrücken könnte. Deshalb sag ich es einfach “frei Schnauze”.
Meine Mama hat mich dazu erzogen, sorgfältig mit meinen Dingen umzugehen. Egal, was es ist.
Meine Schulbücher waren in ganz normale Folie eingeschlagen und wenn ich sie am Ende des Schuljahres abgegeben habe, sahen sie aus, wie an dem Tag, an dem ich sie bekommen hatte.
Wenn ich ein Buch unterwegs dabei habe, ist das schlicht und langweilig in einer kleinen Stofftasche, wenn überhaupt (kommt auf die Tasche an, in der ich es habe).
Der Hype, der um Bücher gemacht wird, ist mir too much. Ein Buch ist ein Buch. Dem darf man leichte Lesespuren ansehen. Man muss es nicht quälen und zerstören, aber man muss es auch nicht wie sonstwas heiligsprechen. Einfach ganz normal behandeln. Das Buch überlebt die Tasche!
Und im Regal sehen m.M.n. die Bücher am besten aus, die gelesen sind. Niegelnagelneu aussehende Bücher … wirken ungelesen. Stehen dann im Regal, um zu zeigen, wie belesen man doch ist.
Ein Buch ist ein Buch. Es ist recht robust. Solang es keiner ins Aquarium taucht (ist mit von mir verliehenen Büchern tatsächlich geschehen), ich darin keine Popel oder Frühstückseier finde, ist alles schick.
Warum nur tun seit einiger Zeit viele so, als sei ein Buch zerbrechlicher, als ein rohes Ei?