Exakt.
Außerdem geht es ja nicht ums Schlachten und Töten. Es geht um den nachhaltigen Umgang mit Lebensmitteln. Wenn jetzt alle Vegetarier oder Veganer werden, ändert das auch nicht wirklich was an der Umweltproblematik.
Der Mensch ist ein Omnivore. Fleisch gehört zu unserer Ernährung dazu. Aber in Maßen, nicht in Massen. Und so produziert, dass es für die Tiere nicht Elend bedeutet.
Hier ist ein Hof, an dem man dran vorbeikommt, weil er an eine Landstraße grenzt. Da sind bei passendem Wetter Schweine “aufm Acker”. Ich finde das super. Gut, ich esse eh kein Schwein, aber ich denke dann ganz anders über Fleisch allgemein. Ich sehe die Tiere. Ich sehe, wie glücklich sie sind. Und ich weiß, dass das ganz anders ist, als bei dem abgepackten Fleisch im Discounter. Und ich denke immer: sei dankbar! Iss Fleisch bewusst!
Mir tun alle Tiere auch irgendwo leid, ganz klar. Dennoch gehört es zu meiner Ernährung. Aber auch bei Obst und Gemüse denke ich nicht anders. Es steckt Arbeit darin. Ich kaufe deshalb z.B. nur Äpfel aus der Region. Keine importierten. Ich achte und ehre damit die Landwirte hier. Ihre Arbeit. Ich schone die Umwelt, weil kurze Wege. Ich esse, was hier wächst, denn das schmeckt am besten.
Und wieder zurück zum Anfang - es müssen weniger Tiere geschlachtet werden, wenn man sie besser hält, in Ruhe aufwachsen lässt (nicht “Schnellzucht”) und hochwertiges Fleisch damit gewinnt. Denn das hat beim Verarbeiten weniger Schwund. Es sättigt auch anders!