Mojoreads und wld ist in meinen Augen ein großer Unterschied. wld hat im Rücken eine große Buchhandlungskette.
Mojoreads war als Projekt gedacht, um den ausschließlich kapitalistisch- oder gewinnorientierten Unternehmen etwas entgegenzusetzen, von dem Händler und Kunde provitieren. Wie ich finde, eine sehr gute und auch zeitgemäße Idee.
Um auf das Thema fehlende Kommunikation zurückzukommen: Ihr seid somit auch alle keine Kunden von Amazon. Ich habe keine Benachrichtigung erhalten als “Buch dabei, gleich versandkostenfrei” abgeschafft wurde. Bei der Erhöhung des versandkostenfreien Versandes auf 29 Euro, bin ich mir leider nicht mehr sicher, ob es da eine Information gab. Meine Freundin war jedoch Monate nach Hochsetzen des Betrages überrascht, dass dieser nun 29 Euro beträgt. Und bei amazon ist es schon lange so, dass bei jeder Bestellung die Versandkosten angezeigt und dann per Gutschein (Betrag über die Versandkosten) wieder abgezogen werden. Ob Amazon allen Kunden eine Email schickt, wenn allgemeine Versandkosten eingeführt werden?!? Ich bezweifle es.
Außerdem, was wäre denn passiert, wenn Mojoreads euch eine Email geschickt hätte, dass ab Ende des Monats keine Credits auf eingestellte Rezensionen mehr ausgeschüttet werden? Viele hätten wie doof Rezis eingestellt, um noch mehr Bücher abzuschnappen.
@xnachtblume, ich denke, gerade die User hatten es in der Hand, ob die Seite erfolgreich ist und Nachahmer findet oder nicht. Das Ganze erinnert mich an die Umweltdiskussion. Jeder will, dass mehr für die Umwelt getan wird, nur nicht auf seine Kosten. Das muss ja auch jeder für sich entscheiden. Aber das Solidarprinzip klappt halt nur, wenn die Solidarität auf allen Seiten stimmt, sonst geht es in die Hose. Dafür der Seite die Schuld zu geben, ist mir zu billig. Ich denke eher, dass da ein “Ich schnappe ab, was geht und nach mir die Sinflut”-Verhalten hinter steckt. Das ist ja auch okay, wenn man das für sich so entscheidet. Dann aber den Schwarzen Peter dem anderen zuzuschieben, finde ich unfair.
Dann schieb ihn bitte nicht uns Usern zu! Viele von uns finden den Gedanken von Mojoreads gut und haben sie unterstützt, nur irgendwann hat man auch keine Lust mehr…
Um hier mal ein bisschen @Elchi130 beizustehen, die meiner Meinung nach gute Argumente anbringt: Wenn du sagst, du hast sie unterstützt, hast du dann auch über deren Seite Bücher gekauft?
Denn das würde meiner Meinung nach dazu gehören, das ganze dahinterstehende Prinzip zu unterstützen. Rezensionen zu posten und damit Punkte zu generieren ist die eine Seite. Aber man sollte dem Portal dann auch etwas zurückgeben, indem man bei ihnen auch mal Bücher ohne Punkte bestellt. Denn dann würde deren Rechnung ja überhaupt erst aufgehen.
Da hab ich tatsächlich auch gern was für das Porto gegeben, weil ich sonst einfach keine Möglichkeit hätte ein signiertes Buch zu bekommen.
Aber bei mojo… nee, aber ihr wisst schon… Kerzen ich ja nicht mal ne Signatur
Ich hatte damals angefragt, ob das Bonussystem denn so viele Rezensionen verträgt. Denn man muss schon blauäugig sein, wenn man nicht daran denkt, dass all die Rezensionen ja auch irgendwie vergütet werden müssen, wenn man ein Bonussystem einführt. Da hiess es von Volker: Nur rein damit.
Hätte ich ja, doch leider ist mojoreads immer noch nicht im Stande ( nicht mal mit höheren Versandkosten) ausserhalb D zu liefern. Volker hat mehrmals geschrieben, dass dies nächstens möglich sein wird. Auch hier wurde wohl viel zu viel versprochen.
Natürlich meine ich mit Unterstützung auch Bücher zu kaufen und nicht “nur” eingestellte Rezensionen als Werbung für ein Buch. Denn irgendwann hat Mojoreads mehr Kosten für die Prämienbücher als Einnahmen durch Käufe, wie du schon schreibst Aber, und DAS ist das Problem, das war den Mitarbeitern von Mojoreads nicht klar, als die große Neuanmeldungswelle kam!
Ich habe mich damals auch gefragt, wie das funktionieren kann. Aber als es von der Seite aus hieß, alles kein Problem (wie @MissDaisy oben schon angemerkt hat), habe ich auch Rezensionen eingestellt. Aber nach und nach. Und meine Punkte habe ich noch alle. Das Problem ist/war die Masse. Mojoreads hat das eigene Konzept nicht durchdacht. Man hätte die Rezensionen begrenzen können (Gibt es auf der Lesejury so in etwa. Dort darf man sich nicht anmelden, massig Rezensionen einstellen und sofort Prämien einlösen bevor man wieder verschwindet) und gleichzeitig Maßnahmen ergreifen, um bekannt zu werden. An das Punkte einlösen ist keine Forderung gekoppelt. Dass nicht alle dort auch kaufen, die Punkte einlösen, sollte denen klar gewesen sein. Dass sie Geld verdienen müssen, um sich das Punktesystem leisten zu können, auch. Da braucht man jetzt nicht mit dem Finger auf die Nutzer zu zeigen und zu sagen, ihr habt zu wenig gekauft.
Eine Idee wäre ja auch gewesen, das Einlösen zu beschränken. Hier kann man ja auch nicht unendlich Prämien bestellen, sondern die Punkte, die man einlösen kann, sind beschränkt. Dabei halte ich den Machern sogar zu, dass sie ihre Erfahrungen machen mussten. Was mich wirklich, wirklich abstösst ist die Art und Weise, wie sie Neuerungen einführen.
Nöööö, ich hab Prime nur so aus Jux und Dollerei …!
Aha. Ich schnappe also Bücher ab, wenn ich Rezensionen einstelle und mich über Credits freue, die ich - wie erwähnt - noch gar nicht eingelöst habe? Wenn die das angekündigt hätten, hätte man sich darauf einstellen können und fein. ABER sie hatten mehrfach immer wieder gesagt, die Limits werden nicht mehr erhöht, aber man kann die bestehenden noch vollmachen. Dem war aber nicht so. Das ist ein Unterschied!
Falsch. Ich - und andere - beklage mich NICHT darüber, dass es keine Credits mehr gibt, sondern WIE das geschehen ist. Das mit den VSK haben sie ja jetzt zurückgenommen und eingesehen. Ich mache übrigens viel für die Umwelt und das kostet mich mal nix, mal schon. Darauf kommt es mir gar nicht an. Faire Kommunikation und sich an Absprachen halten, das ist, was ich möchte. Und nicht bekam!
Amazon wird von allen immer verteufelt und ausgerechnet jetzt dient es als Beispiel? Find ich witzig. Zumal der Vergleich absolut hinkt. Aber sei’s drum.
Ganz genau so ist es.
Wie bei mir. Aber man sieht ja, jetzt sind wir “die Bösen”. Tja. Und dabei hab ich die Credits fast alle noch aufm Konto (ja, ich wiederhole es auch noch zwanzig Mal, wenn nötig. ggg)
Sie waren ja begrenzt. Hatte man das Limit voll, wurde geprüft, ob es vergrößert wird. Statt einfach wortzubrechen, hätte man die Limits eben nicht zu stark erhöhen dürfen und eben bei Zweisatzrezensionen gar nicht mehr. Aber die Vorgehensweise, wie sie praktiziert wurde, ist Shit.
Also das ist ja wirklich sehr romantisch gedacht. Wenn ich eine schlechte Idee habe, die am Ende nicht aufgeht, sind auch nur die anderen Schuld, oder wie? So läuft das nicht. Wenn du als Unternehmen nicht lieferst, ist das. deine. eigene. Schuld. Weil das Konzept beschissen ist. Und das habe ich ja auch mehrfach erklärt. Warum sollte man denn Mojo überhaupt unterstützen? Richtig; Keine Ahnung, weil sich kein Vorteil zu anderen Shops bietet. Und das ist definitiv nicht die Schuld der User, sondern die Schuld der Plattform.
Und mit dem Umweltaspekt kann man das doch auch überhaupt nicht vergleichen?! Es geht hier um eine Webseite, die ihr Konzept gegen die Wand gefahren hat und von der manche Leute nun die Nase voll haben, weil sich 1. nicht an das gehalten wurde, was gesagt wurde - das wurde ja jetzt auch schon mehrfach erläutert - und 2. weil es Änderungen gab, ohne diese zu kommunizieren. DAS ist das Problem der Leute. Also wo ist es bitte die Schuld der User, wenn die Plattform nicht über Änderungen kommuniziert, oder diese anders umsetzt als besprochen?!?!?! Dafür kann ICH als User doch überhaupt nichts. Soll ICH den Admins sagen, wie sie ihren Job zutun haben? Wo wir eben wieder dabei sind: Wenn dein Konzept kacke ist, ist das DEINE Schuld und nicht die der Leute, die das Konzept kritisieren - zumal es ja GENUG User gab, die regelmäßig Kritik übten, um die Seite BESSER zu machen.
Ich weiß nicht, ob du nicht verstehen willst, worum es hier geht, aber ich habe echt keinen Bock mehr, mir die Finger wund zu tippen, wenn du eh nur liest, was du lesen willst und nicht das, was wir (ja, ups, ich bin ja gar nicht die einzige, die die beschissene Kommunikation beschissen findet) hier thematisieren. Du legst mir halt komplett anderen Kram in den Mund. Mich juckt es nicht, ob ich für meine Rezis irgendwas bekomme oder nicht. Ich verlinke schon die ganze Zeit weiter dort. Auch ohne Credits. Und viele User verlinken auch auf vielen anderen Seiten, auf denen es noch nie etwas gab. Ich habe in meiner Zeit hier ja auch nur eine einzige Prämie eingelöst und das war sogar Zufall und nicht mal “Oh, ich geier jetzt auf die Prämie.”
Ich find’s unfair, ne Meinung haben zu wollen, wenn man total am Thema vorbeiredet und auf Krampf seinen Senf durchsetzen will, obwohl es 0,0000 mit der Diskussion zutun hat.
Losgetreten wurde das ganze wegen der fehlenden Mitteilung über die Versandkosten. Darüber kam man generell auf die schlechte Kommunikation und die fehlerhafte Umsetzung von Dingen, die versprochen wurden. Wo wurde sich denn jetzt wieder großartig drüber aufgeregt, dass es keine Credits mehr gibt?! Richtig. Nirgendwo.
Amazon ist mir da wurscht. Man kann doch keine Fehler relativieren, nur weil andere das auch machen. Wie alt sind wir denn? 5? “Aber der macht das doch auuuch, buhu.”
Und wie ich schon erwähnte: Mojoreads hatte schon immer einen sehr präsenten Support. Es wurde sich ja viel ausgetauscht und direkt mit den Usern gesprochen. Und da fielen eben auch Äußerungen, die später nicht mehr eingehalten wurden. Natürlich fühle ICH mich da persönlich mehr verarscht, als wenn Amazon, auf deren Seite ich noch nie mit dem Support gequatscht habe und bei dem alles weniger familiär ist, irgendwas ändert. Aber das ist nur mein persönliches Empfinden. Am Ende kritisiert man einfach beide Seiten dafür, weil’s halt kacke ist.
Ach? Und da ist es natürlich besser, die ach-so-wichtige Community zu belügen? Cool, cool.
Als negatives Beispiel, ja
Ich muss @Elchi130 schon recht geben in ihren/seinen Punkten. Das System funktioniert nur, wenn auch nicht dort gekauft werden. Darin liegt doch kein Widerspruch zu, die Kommunikation ist schlecht oder anderem.
Nein, ich bin kein Amazonkunde. Eine solche Aenderung ohne eindeutige Kommunikation, wäre für mich ein Grund dem Verkaufsportal den Rücken zu kehren. Es gibt genug andere…wobei ich ja “nur” den örtlichen Buchhandel unterstütze, ganz versandkostenfrei.
Soooo, und jetzt beruhigen wir uns alle wieder ^^ Ich denke nicht, dass hier irgendwer irgendwen persönlich angreifen wollte.
Ändern können wir eh nichts. Wir müssen uns aber deswegen nicht ankeifen
Übrigens bin ich großer Amazonkäufer! ich muss nämlich nicht aus dem Haus UND habe keine Versandkosten Amazon ist für mich die größte Erfindung des Jahrhunderts!
Ich als nicht-Mojo-Nutzer stelle mir aber auch die Frage, wo der Vorteil ist und warum ich bei denen kaufen sollte. Wenn ich eine kleine/unabhängige Buchhandlung in meiner Stadt habe und diese unterstützen möchte, dann kaufe ich doch da direkt ein und nicht über Mojo.
Mein Buchboutique Paket ist jetzt auch schon wieder über 6 Wochen eigentlich schon angekündigt worden, aber noch nicht angekommen. Die Seite an sich stürzt auch die ganze Zeit ab, habt ihr dasselbe Problem?
Ich bin echt kein Freund von dieser Bookbubble, in der man meint, man muss jedem in den Allerwertesten kriechen um ja kein böses Blut zu produzieren. Wenn ich genervt bin, tue ich nicht so, als wäre ich das nicht, nur weil sich davon vielleicht jemand angegriffen fühlt, sorry not sorry also, wenn dir mein “Ton” (den man bekanntlich eh immer so interpretiert, wie man das gerne hätte und in der Realität meist wenig mit dem zutun hat, wie es tatsächlich gemeint ist) nicht passt.
Auch jetzt hatte keiner vor, dich anzugreifen Und es war an die Allgemeinheit gerichtet und nicht an dich persönlich.
Und ja ich weiß, was du meinst (ich bin auch ein Hitzkopf und habe zu viel Temperament), dennoch kann man sich zusammenreißen und erst einmal durchatmen, dann entstehen auch keine Romane