Berufe

Mit der Arbeit schon, nur nicht mit der Chefin, die ist so wechselhaft in der Stimmung :confused:

@Rantango
Da drücke ich Dir auch die Daumen, dass Du woanders einen Job findest. Kann ja irgendwie nur besser werden…Und wenn man Mißstände anspricht finde ich das nicht schlimm, eher das Gegenteil. Das sollte andere auch so sehen, denn wenn was schief läuft ist damit ja niemanden gedient.

@LC-Gamerin
Ha, mein Sohn ist auch Fachinformatiker. Der hatte sich damals die richtige Firma ausgesucht und wurde nach Ausbildungsverkürzung dort erstmal für zwei Jahre übernommen. Er ist im Bereich Oracle Datenbanken und seit Anfang des Monats Pendler nach England von seiner Firma aus.

@Squirrel
Da ging es bei dir aber auch mit einigen Umwegen zum Beruf und dann wieder einige Änderungen.

@Ceciliasophie
Wie alt wirst du dann sein, wenn du deinen Master hast und eine Arbeitsstelle suchst? Ich bin da doch etwas “altmodisch” und frage mich dann immer wann man nach Studium soweit ist um von seiner Arbeit existieren zu können.

Ich werde - so lange alles glatt läuft - 25 sein, wenn ich den Master beende. Ansonsten bin ich 26 und auch das wäre kein Beinbruch.
Mit 2 Bachelorabschlüssen, einem Master und einer besonderen Qualifikation durch einen Kombibachelor findet man immer irgendwo etwas. Im Idealfall natürlich in einem Unternehmen, in dem man bereits ein Praktikum absolviert hat.
Aber ansonsten steht mir die Welt offen, bis ich in Rente gehen werde, werde ich wahrscheinlich Uroma sein und die Lebenserwartung wird auch immer höher :wink:
Nun habe ich das große Glück zu wissen, dass ich nach Bachelor oder Master gleich eine Stelle habe.
Ich persönlich sehe einen Master als zwingend notwendig an heutzutage (Ausnahme Studiengänge gibt es natürlich immer!), abgesehen davon, dass man mit einem Master für dieselbe Tätigkeit gleich mehr verlangen kann als mit einem Bachelor.
Und nach einem Studium kann man - vorausgesetzt natürlich man findet sofort eine Arbeitsstelle - sehr schnell von seinem Gehalt leben. Doch kann und will ich das gar nicht so pauschalisieren. Es kommt sehr auf den einzelnen Menschen an, seine Motivationen, Ziele, Träume und Vorstellungen vom Leben.

Ich oute mich: ich arbeite auf einem Finanzamt schon ziemlich lange. Es ist ein toller Job, man hat super tolle Arbeitszeiten (Beginn ab 6,30 bis 8,30 Ende ab 11,30 bis endlos…). Ich arbeite momentan aber Teilzeit, da meine Kinder noch zur Schule gehen und mich öfter brauchen.
Mein Traumberuf wäre vor langer Zeit Kindergärtnerin gewesen, aber genau damals als ich in diese Schule (hier in Österreich) umgestiegen wäre- hat man diese Schule 5 Jahre mit Matura (Abi) eingeführt. Ich wollte dann die Matura nicht machen, wollte auch nicht mehr so lange in die Schule gehen und noch dazu waren meine Eltern eher “arm” und ich wollte ihnen nicht ewig auf der Tasche liegen.
Dann habe ich mich eben für eine kaufmännische Schule entschieden, wo ich nach 1 Jahr aufhören wollte. Dann hab ich aber keinen passenden Job bekommen u ich habe diese 3 Jahre in der Handelsschule beendet. Ich hatte dann das Glück, dass ich mit 17 eine Praktikantenstelle beim Finanzamt machen konnte für 1 Jahr.
Danach war ich ein paar Monate weg u hab dann von dem damaligen Chef die Info bekommen, dass wieder fix Leute aufgenommen werden u ich hab mich neu beworben u hab dann einen fixen Vertrag bekommen.

Das mache ich sobald ich wieder Internet habe.

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Also ich habe mich trotz Abitur und besten Voraussetzungen für eine Ausbildung entschieden und kann nun in Festanstellung genauso gut davon leben wie Freunde die studiert haben. Das ist schon sehr allgemein formuliert von dir. Klar hat da jeder andere Ansichten, aber sowas wie Gehalt hängt auch extrem von der Branche und dem Beruf selbst ab und nicht nur davon ob man studiert hat oder nicht.

Oh, ach herrje, so wollte ich überhaupt nicht, dass das rüberkommt! :pensive:
Ich bezog mich einzig und allein auf die “große” Frage Bachelor oder Master.
Da entschuldige ich mich natürlich von ganzem Herzen, wenn ich etwas falsch formuliert habe!

Ich wollte niemals sagen, dass man (um es jetzt sehr überspitzt auszudrücken) nur viel Geld verdient, wenn man studiert hat. So einen Vergleich könnte ich auch nicht ziehen, da mir dafür wertvolle Informationen fehlen und ich nur aus meinen Erfahrungen und meinem Umfeld daraus schließen kann.
Nimm es dann bitte als zu engstirnig von mir, dass ich mich nur auf einen Abschluss in Form einer universitären Ausbildung bezog und eine Ausbildung nicht mitbedacht habe.

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Okay, dann habe ich dich da tatsächlich einfach nur falsch verstanden. :smiley:
Und selbst wenn wäre es ja auch nicht schlimm, es kann da ja jeder seine ganz eigene Meinung haben. :wink:

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Dann muss ich mich auch outen :wink:
Ich habe bei Finanzamt gelernt. Arbeite jetzt aber bei der “Konkurenz” - beim Steuerberater als Bilanzbuchhalter.
Eigentlich wollte ich immer was ganz anders machen. Fotograf oder Florist. Florist konnte ich nicht werden, da ich einige Allergien hab.
Tja, und da ich immer gut in Mathe war, bin ich dann beim Finanzamt gelandet.

Ah, danke für deine Antwort. Wenn du gleich weißt, dass du eine Stelle hast ist das natürlich super :-). Es passt dann auch, wenn deine Eltern die die Studienzeit finanzieren können, wenn ich das richtig verstanden habe.
Ich findes es schon heftig, wenn die Finanzierung des Studiums halt nicht so einfach geht, Bafög ist dann auch nicht die Welt und die “Wünsche” wachsen mit dem Alter ja auch meist.
Da ich mit eher nur mit Ausbildung auskenne und nicht mit Studium ist deine Antwort doch völlig in Ordnung.

Florist hätte ich auch schön gefunden. Aber nur das kreative Blumenstecken. Ich war mal so naiv und dachte, um schöne Sträuße zu basteln muss ich die Blumen ja nicht mit Namen kennen :wink:

Zudem muss man Bafög auch erst einmal bekommen. Auch da ist man ganz schnell raus. Und wenn man dann länger als die Regelstudienzeit braucht, steht man dann in den letzten Semestern blöd da. Und viele brauchen länger…

Ja, BAföG ist nicht so einfach. Wenn die Eltern “zu viel” verdienen oder man ein Eigenheim bewohnt, ist man schnell raus. Schulden zählen ja leider nicht, auch wenn das bewohnte Haus hauptsächlich noch der Bank gehört und das meiste des Gehaltes für die Rückzahlung drauf geht. Jedenfalls war das so, als ich studiert habe…

Somit bleibt studieren doch wieder was für Kinder von besser verdienenden… so sollte es doch eigentlich nicht sein.

Wenn die Eltern wenig verdiehnen dann gibts doch Bafög.
Wenn sich die Eltern lieber den Luxus Eigenheim gönnen als es in die Bildung des Nachwuchses zu stecken ist das schade für das Kind, aber dann kann man nicht behaupten dass Studieren nur was für die Kinder von Besserverdienenden ist.

Naja, also bei den Zinsen und den Mietpreisen muss ich ich dir da widersprechen. Inzwischen ist es fast günstiger, sich ein Eigenheim zu kaufen und die niedrigen Zinsen zu bezahlen und am Ende wenigstens was in der Hand zu haben, was man dann wieder verkaufen kann, als das Geld in Miete auszugeben…
Und so haben das auch früher schon einige gesehen, als die Zinsen zwar noch höher waren, aber dafür die Häuser noch deutlich billiger. Außerdem gönnen sich wohl die wenigsten Eltern ein Eigenheim aus reinem Luxus und für sich selbst, sondern vielmehr um ihren Kindern etwas zu bieten, zum Beispiel einen eigenen Garten und viel Platz zum Spielen. Wenn Häuser besser zu mieten wären, würden viele Eigenheimbesitzer sicher auch lieber zur Miete wohnen und alles Unschöne (wie z.B. Reparaturen) ihrem Vermieter überlassen.

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Und jetzt zu mir/ meinem Werdegang:
Als kleines Mädchen wollte ich natürlich unbedingt Schauspielerin oder Sängerin werden. In meiner Familie gibt es auch viele Kindererzieher. Das war dann auch eine Option.

Nach der Schule wusste ich dann erstmal gar nichts und bin für ein Jahr nach London als Au-Pair. Und da stand fest, es muss was mit Sprachen sein und was, wo ich mit Menschen zu tun habe. Aber Lehrerin wollte ich nicht werden. Ne Freundin von mir war Europa-Sekretärin und fand das super. Also hab ich das gelernt. Rein schulische Ausbildung.

Und dann hab ich einen Job gefunden, der total toll klang. Nur leider war ich dann doch nur eine ein klein wenig besser bezahlte Sachbearbeiterin und habe mich gelangweilt. Neue Arbeitsstelle, Gleiches Spiel - aber dann noch mit Unmengen unbezahlter Überstunden und einer Chefin, die gar nicht ging.

Als wir Mal eine Praktikantin hatten, die ich einarbeiten sollte, ist mir aufgefallen, wie viel Spaß es mir tatsächlich macht, Leuten was zu erklären und so hab ich dann nochmal studiert (mit elternunabhängigem BAföG, weil sie mir ja schon eine Ausbildung finanziert hatten und ich in den Beruf mehr als 3 Jahre gearbeitet hatte) - Lehrerin. Was ich eigentlich nie wollte.

Ich habe mich aber mit meinem Hauptfach gegen die schulische Laufbahn entschieden und bin in der Erwachsenenbildung - jedenfalls vorrangig. Deutsch als Fremdsprache, Nebenfach Englisch als Fremdsprache. Und da ich am liebsten unterrichte, war mir und auch meinen Dozenten klar, nach dem Bachelor ist Schluss.

Und jetzt unterrichte ich also Erwachsene in Deutsch und Englisch, gebe Nachhilfe und habe sogar einen Englischkurs in einem Kindergarten, der mir total viel Spaß macht.

Also auch keine sehr gerade Karriere… Und dabei waren Sprachen in der Schule auch nicht Mal gerade meine besten Fächer. Englisch mochte ich gar nicht so gern - und jetzt erziehe ich meine Kinder zweisprachig, weil ich’s so gut kann und so in der Übung bleibe. :grin:

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Leider glaube ich schon, dass die Chance ein Studium erfolgreich abzuschließen für “reiche” höher ist. Und das ist schlimm, auch wenn es natürlich viele Ausnahmen gibt. Aber generell sollte jeder, der studieren möchte dies können ohne Schulden machen zu müssen.

Na ja, ich denke, dass es da noch so einiges zwischen Luxus-Eigenheim und der Studiumsfinanzierung der/des Kindes. Wenn es auch zum Luxus-Eigenheim nicht reicht?? Ich kenne den Bafög-Satz nicht, kann mir aber nicht vorstellen, dass sich damit alles finazieren lässt. Wenn man denn tatsächlich nach dem Studium einen Job findet startet man gleich mit Schulden und diese sind nicht fürs wohnen oder mobil sein. Ich finde halt, dass es mit dem studieren nicht so einfach ist, finanzielle gesehen. Und die Eltern haben für sich gearbeitet, gespart, haben den Kindern ein zu Hause gegeben und versuchen sicherlich ihnen etwas zu bieten und arbeiten dann fürs Studium? Bei vielen Nettoverdiensten ist leider was zur Seite legen nicht möglich. Diese Situation finde ich für die, die studieren wollen, nicht schön.

Ich habe auch Kinderkrankenschwester gelernt, bin aber seit der Ausbildung nicht mehr in dem Beruf tätig. Ich war 10 Jahre in einer Kurklinik, dort hat es mir sehr gut gefallen, aber leider musste die Klinik mehrmals schließen (wegen der damaligen Gesundheitsreform). Zwischendrin war ich in der ambulanten Krankenpflege und im Altenheim. Dann sieben Jahre in der Anmeldung bei einem Heilpraktiker, da wollte ich auch bis zur Rente bleiben, aber der Liebe wegen musste ich umziehen und somit die Anstellung aufgeben. Jetzt bin ich wieder in der ambulanten Pflege, da bin ich zwiegespalten, auf der einen Seite habe ich sehr nette Kollegen und Patienten, auf der anderen Seite würde ich jetzt doch lieber in einem Büro arbeiten.
Vor allem seit meinem Bandscheibenvorfall Ostern dieses Jahres habe ich schon ein wenig Angst, dass ich mir bei meiner Arbeit nichts Gutes tue.