Ich hab vor einiger Zeit bei Vorab die Ebook-Reihe Tausend Wellen fern gewonnen und rezensiert, da war es ähnlich: 4 einzelne Ebooks mit etwa 80 Seiten (wobei man da eigentlich für die Geschichte noch was abziehen müsste, weil am Anfang ja immer einige Deckseiten wegfallen und am Ende jeweils etwas zusammenhanglose Kochrezepte enthalten waren).
Da hab ich mich auch schon gefragt, für welche Zielgruppe solche Serials eigentlich geschrieben werden, denn für mich ist es eigentlich unattraktiv, viermal 1,99 auszugeben, wenn ein “richtiges” Ebook mit deutlich mehr Inhalt doch viel günstiger oder für dasselbe zu haben ist.
Und das Ergebnis meiner Überlegungen war: Ich denke, dass solche Reihen gar nicht für uns Vielleser gemacht werden, sondern eher für Leute, die eigentlich gar nicht lesen, aber gerne Fernsehserien gucken. Die können sich dann für den Urlaub so kleine Leseportiönchen auf ihr Tablet laden und die dann in leicht verdaulichen Teilen im Liegestuhl konsumieren (manchmal haben ja selbst normale Leser “Angst vor zu dicken Büchern”, wie ist das dann erst für Leute, die nur zwei Wochen im Jahr mal in die Verlegenheit kommen, was lesen zu müssen ;)).
Von daher finde ich diese Serials auch bei Vorablesen etwas deplatziert, mich hat die Story damals auch nicht vom Hocker gehauen - war so von der Sorte: “Kann man mal lesen, wenn man totale Langeweile hat” und entsprechend fiel dann auch meine Rezi aus.