Du kennst diese Frau nicht. Eingebildet hoch drei, Frauen, die arbeiten, sind für sie ein No-Go. Sie läßt arbeiten - nämlich ihre Putzfrau.
Auch solche Menschen muss es geben und wenn sie glücklich damit ist, ist es doch ihre Sache
Mich ärgert halt nur, daß diese Familie, die überhaupt keine Einbußen hatte und ihr Leben den gewohnten Gang ging ohne Umstellung (im Gegenteil, die fanden die Situation toll - man konnte zusammen den ganzen Tag Roller fahren - die Mutter auch, im Park Picknick machen usw ) jetzt dicke absahnen. Während andere, die es wirklich brauchen könnten, leer ausgehen. Das ist doch ungerecht.
Ich möchte nicht wissen, was andere über mich denken.
Aber, auch für mich hat sich im Prinzip nichts geändert, ich habe viel Zeit mit meinen Kindern verbracht, die ja im Moment nur sich haben da jegliche sozialen Kontakte eingebrochen sind.
Ich möchte nicht wissen, was das bei manchen Kindern auslöst. Das darf man nicht unterschätzen und daher finde ich es sogar gut, wenn sich die Mutter Zeit nimmt und mit den Kindern schöne Dinge unternimmt.
Meine Schwägerin ist eine Vollblut Mama. Ihr Mann geht arbeiten und das nicht zu knapp. Nur dadurch gelingt das. Und die meisten sehen dann eben nicht, dass sie dafür sich keine Urlaube leisten können, keine teuren Ausflüge oder Markenspielzeug usw. Dafür sind die Kinder voll umsorgt und sie leben ihre Vorstellung einer Familie. Sie sind soweit glücklich, auch wenn da noch Träume sind.
Und nur weil ich gerne arbeiten gehe, das Geld eben auch brauche für die Familie als Hauptverdienerin käme ich nicht auf die Idee, zu sagen, welche Familienleben besser sind. Wenn man die beste Übereinstimmung für sich findet zwischen Traum und Realität ist das doch schon gut. Wenn man es schafft nicht auf das “nicht zu erreichende” sondern auf das Gute zu blicken und sich daran zu erfreuen, dann geht es einem gut. Und so haben wir in beiden Fällen ein gutes Leben.
Das hast du schön gesagt
Ich liebe es, immer zuhause zu sein. Meine Kinder sind es nicht anders gewohnt und wehe ich bin mal nicht zuhause …
Dafür fahren wir “nur” einmal im Jahr (wenn überhaupt) in Urlaub und auch nur in Ferienwohnungen. Das allerdings auf ausdrücklichen Wunsch von mir, denn ich mag es, morgens gemütlich mit meiner Familie zu frühstücken und da am liebsten im Schlafanzug.
Aber, wie schon gesagt, jede/r muss es so machen, wie es für sie/ihn das Richtige ist.
Das Familienthema finde ich generell sehr schwierig. Man kann es eh keinem recht machen. Ich war mit meinen drei Kindern zehn Jahre sehr gerne zuhause. Nun sind alle drei im Grundschulalter und ich arbeite Teilzeit, mein Mann natürlich voll. Das IST eine Herausforderung! Alleine das Homeschooling. Und eben auch die Betreuung, wenn man nicht auf Oma zurückgreifen soll. Wir sind hier sehr ländlich, auch sonst gibt es da sehr wenig Möglichkeiten. Ob das mit den 300 Euro pro Kind nun gerechtfertigt ist oder nicht, sei dahingestellt. Wahrscheinlich wäre es besser gewesen es direkt an Schulen etc auszuzahlen.
Wir sind in einer glücklichen Position, ich jammere nicht wegen Geld, trotzdem hat man so seine Probleme. Drei ausgelastete quengelige Grundschulkinder rund um die Uhr zu bespaßen, ist halt auch nicht immer lustig. Nein, eigentlich will ich nicht jammern, mich regen nur Menschen auf, die mit Vorliebe an Familien mit Kindern rummäkeln.
Falls es dich beruhigt, wenn die Familie es so dicke hat, dann wird sie nicht entlastet, der Bonus wird auf den Kinderfreibetrag angerechnet, Großverdiener bekommen ihn nicht.
Ansonsten sage ich jetzt nichts mehr dazu, ich finde diese Diskussion gar nicht witzig.
Ich finde das toll! Wenn es finanziell möglich ist, ist es doch wunderbar! Natürlich muss man sich einschränken, aber das kann ja jeder machen, wie er mag. Den Kindern tut es gut.
Mir persönlich ist dann nach zehn Jahren doch die Decke auf den Kopf gefallen und ich arbeite wieder sehr gerne. Finanziell lohnt sich das übrigens kaum, weil mein Mann einfach viel besser verdient. Aber auch meine Kinder waren das gar nicht gewöhnt und ich kenne auch das schlechte Gewissen, wenn ich nicht da bin. Auch mit der Betreuung ist das hier am Land gar nicht so einfach und es kommt schon mal vor, dass sie alleine bleiben, oder mit Schlüssel selber heimkommen müssen. Hat halt alles seine Vor-und Nachteile und ich mag es nicht, wenn andere darüber urteilen.
Aehmm…Ganztagesschulen kennen wir in der Schweiz immer noch nicht. Weder mit oder ohne warme Mittagessen. Wenn man Glück hat, lebt man in einem Dorf oder Stadt, die eine ausserschulische Betreuung anbietet mittags. Hier in unserer Kleinstadt gibt es das seit 2 Jahren. Die Kitas nehmen nur Kinder auf, die noch nicht schulpflichtig sind, dann ist Schluss mit Betreuungsmöglichkeit. Da muss man entweder eine Tagesmutter finden oder, was oft gemacht wird, mit anderen Familien reihum einen Mittagstisch organisieren.
Ist hier ähnlich. Betreuung bis 14 Uhr. Möglich ist bis 15.30, da sind es dann aber nur noch ca zehn Kinder der ganzen Schule. Hausaufgaben sind dann eher nicht gemacht. Ist halt eine Aufbewahrung der Kinder, was hier noch sehr kritisch gesehen wird.
Betreuung bis 14 Uhr ist in der Schweiz Luxus!!! Hier ist Schule von 8 bis 11.45 Uhr, dann Mittagspause, die nicht in der Schule eingenommen wird und auch keinerlei Betreuung angeboten wird. Da gehen die Kinder nach Hause zum Essen. Dann wieder Schule von 13.30 Uhr bis 15.30 Uhr. Und aus die Maus. Weder mittags noch nach oder vor der Schule Betreuung. Dafür sind die Eltern zuständig. Oder man hat eine Tagesmutter oder Grosseltern.
Was vor allem letzteres in der Corona Krise viele Eltern vor enorme Schwierigkeiten gestellt hat. Da Grosseltern und Kinder keinen Kontakt haben sollten.
Hui…dann freue ich mich über die Fortschritte, da wo es eben welche gibt;)
Das kann ich gut nachvollziehen. Hier auf dem Land gibt es theoretisch zwar die Möglichkeit, wird aber kaum genutzt. Viele Eltern wollen keine Fremdbetreuung, es stimmt halt auch die Qualität nicht. Es wird hier sehr viel auch noch von Oma betreut, die oft noch im Haus, oder direkt nebenan wohnt.
Corona-Notbetreuung für Berechtigte wurde hier natürlich auch angeboten. Es ging genau ein Junge hin, von der ganzen Schule. Das sagt wohl schon vieles.
Gemäß Statista gab es 2018 5.643.000 Familien mit minderjährigen Kindern in Deutschland.
Ich denke, dass in einem Großteil dieser Familien beide Elternteile arbeiten (müssen).
Und selbst wenn nicht, jede/r darf sich ja schließlich selbst verwirklichen. Egal, ob beide Karriere machen, eine/r arbeitet, ob man im dreigenerationenhaushalt wohnt, alles alleine macht oder einen Au pair hat.
Und schließlich bekommen auch alle Rentner eine Rentenerhöhung. Nicht nur die, die es brauchen.
Die Familien, die in deiner Umgebung wohnen entsprechen sicher nicht dem Durchschnitt der Familienkonstellationen in Dtl.
Allerdings denke ich auch, dass diese 300€ leider nicht in allen Familien beim Kind ankommen wird.
Insgesamt finde ich die Entscheidung, Renten durch zukünftige Generationen finanzieren zu lassen kritisch. Diese Entscheidung wurde damals von Adenauer mit falschen Voraussetzungen getroffen und durch Blüm leider fortgeführt. Zukünftige Generationen werden es leider „ausbaden“ müssen.
Bea, die bekommen das Geld jetzt weil es ein zu großer Aufwand ist zu schauen wie die finanziellen Verhältnisse sind. Wenn jemand mehr verdient wird das mit den Kinderfreibeträgen verrechnet.
Klar soll sich jeder verwirklichen wie er mag. Aber dann bitte auch nicht jammern und nach finanzieller Hilfe schreien, wenn es mal nicht gut läuft.
Rentner bekommen übrigens Rentenerhöhungen, die ein Witz sind. Da wurde ein Leben lang gearbeitet für eine Rente, die oft nicht zum Leben reicht. Aber leider sind Rentner in Deutschland halt ein lästiges Anhängsel, wo über jeden Cent Erhöhung geschimpft wird. Dagegen darf man über andere Entscheidungen nichts sagen - dann ist man der Buhmann.
Dann hoffen wir mal, daß das auch so klappt… Und trotzdem wäre es gerechter, wenn jeder etwas bekommen würde. Oder keiner. Und jetzt auf Rentner zu schimpfen, wie heute im Internet zu lesen war, geht für mich gar nicht.
Da stimme ich dir zu!
Die Eltern haben nicht um Geld gebeten, sondern das die Kitas und Schulen wieder öffnen.
Früher ist es durchaus üblich gewesen, dass sich Frauen die Rentenansprüche auszahlen
ließen wenn man geheiratet hat und dann auch nur schlecht bezahlte Teilzeitjobs zu machen. Heute arbeiten sehr viele in diesen Mini Jobs ohne Rentenansprüche. Die Wenigsten haben Vollzeit 35 bis 40 Jahre gearbeitet und bekommen jetzt eine Rente von der man nicht leben kann.
Ich empfand diesen Vorstoß mit der Grundrente als ungerecht. Hat jemand 35 Jahre Teilzeit gearbeitet bekommt er Grundrente. Hat jemand 33 Jahre Vollzeit gearbeitet nicht.
Allerdings habe ich auch keinen machbaren Vorschlag wie man es besser machen kann.