Was auf der einen Seite wegfällt, kommt auf der anderen Seite wieder dazu.
Wie ich schon schrieb - wenn das Geld nicht im Ausland ausgegeben wird, bleibt es im Inland. Da werden dann andere Dinge damit unternommen - die sonst eben nicht unternommen worden wären. Damit wächst also eine andere Branche. Und Reisebüros sind seit langem leer - das machen die meisten online. Somit wird die innerdeutsche Touristikbranche durch Einheimische angekurbelt. Ist doch nicht schlecht.
Wenn ich an meine Kindheit denke … da ist man nicht jedes Jahr zweimal in Urlaub geflogen. Das war einmal im Jahrzehnt und ein besonderes Ereignis. Ansonsten ging man tatsächlich in Deutschland in Urlaub oder sah sich in A, CH, I um. Genügte den meisten.
Ich merke tatsächlich sogar hier auf dem Land, dass der eingeschränkte Luftverkehr die Luft schon verbessert hat. Das darf gern so weitergehen.
Über den Konsumwahn an Weihnachten und Valentinstag regt sich die Masse auf. Über diesen Urlaubswahn nicht. Verstehe ich nicht.
Ich bin gern daheim. Unser Nest haben wir super eingerichtet. Jetzt richten wir uns ein neues Nest ein. Finden wir sehr viel attraktiver, als durch die Welt zu gondeln.
Und wie war das noch mal mit dem Gejammer, dass die Altersvorsorge so schlecht ist? Kleiner Tipp: das Geld, das so eine Auslandsreise kostet, wäre sinnvoller in die Altersvorsorge gesteckt. Und wenn es nur jedes zweite Mal ist. Es wäre schon mal ein Anfang.