Das Corona-Thema - Hier wird es heiß!

Toll, dass er dabei sein durfte.

Meine Freundin darf ihren todkranken Mann nicht besuchen. Da frage ich mich, warum das nicht mit Hilfe eines Schnelltests möglich ist. Andererseits beschweren sie sich, dass er zu oft klingelt. Was soll er machen, wenn er teilweise gelähmt ist und ständig alles vergisst, was seine Situation betrifft?

Ich bin froh, dass ich mich mit dem Thema Krankenhaus nicht auseinandersetzen muss.

Bei uns dürfen Sterbende besucht werden von den nächsten Angehörigen. Aber am liebsten ist die Verlegung ins Hospiz, wo eben mit Hygienekonzept die Abschiednahme begleitet wird.
Wäre ein Hospiz eine Möglichkeit für deine Freundin?

Die Situation ist zu kompliziert, um hier alles zu erklären. Ich denke halt nur manchmal, dass es doch schön wäre, wenn es Ausnahmen vom Besuchsverbot gäbe und habe daher mit Interesse den Beitrag von @Rissa gelesen. Es freut mich, dass sie den Beistand ihres Mannes hatte.

2 „Gefällt mir“

Gestern durfte ich mich blöd anmoppern lassen, weil ich den Mann hinter mir echt freundlich bat, an den Abstand zu denken. Der atmete mir nämlich in den Nacken. Die meisten sind vernünftig, manche leider nicht - dass sie dann aber auch noch unfreundlich werden, macht mich traurig. Man hat leider auch immer stärkere Erinnerungen an negative Erlebnisse.

Das darf man auch nicht verdrängen.

Ich bin mir sicher, das macht jedes Land. Und nicht nur einmal. Stichprobenkontrolle wird es da immer geben (bei allen Impfstoffen). Blindes Vertrauen wäre ja auch fatal.

Na ja - manche MÜSSEN zur Arbeit fahren. Mein Mann kann als Industriemechaniker nicht im Homeoffice arbeiten. Auch in der Lebensmittelindustrie geht das nicht - dann verhungern wir und vorher wird noch mal hübsch gehamstert …

So einfach ist das nicht und es stellt sich dann die Frage, was ist tatsächlich “nicht notwendig”.

Das ist der springende Punkt. Es gibt ja immer wieder Ausnahmen und genau die summieren sich dann zum Problem.

Naja, dass Lebensmittel notwendig sind, Hygieneartikel…
dann auch die Dinge, die man benötigt um daraus dann Impfstoff oder andere medizinische Produkte herzustellen…

Aber warum man jetzt Autos dringend benötigt,. Werften offen haben müssen erschliesst sich mir nicht. Oder eben Flugzeuge gebaut werden müssen. Und da gibt es doch diverse Firmen und Dienstleister, die man für 2 Wochen mal auf Notdienst runter setzen könnte. Wir sind mitten in der Pandemie, da erwarte ich auch mal an der Stelle der Gesellschaft eine Veränderung.
Selbst Sprecher von Wirtschaftsverbänden fordern zum Teil einen klaren Lockdown um alles zu zu machen. Dann greifen nämlich die Versicherungen und es können Beihilfen beantragt werden. Als dieses Rumgekaspere und das ganze Verlagern in Freiwilligkeit. Dann macht es keiner.
Ist wie mit den Test. Angeblich wären die Firmen ja bereit das selber zu machen, brauchen keine Pflicht zur Test der Angestellten…ja, warum macht es denn dann kaum jemand? Da muss die Pflicht her sonst passiert da nix.
Genauso wie in den Schulen getestet werden muss. Da ist die Freiwilligeit doch auch absurd.

1 „Gefällt mir“

Ja. Und dann steigen die Beiträge und Steuern. Es ist alles nie so einfach, wie es scheint, genau deshalb kämpft die Politik ja an allen Ecken und Enden und alle schimpfen auf sie, ganz gleich, was beschlossen wird.

Die Firma meines Mannes wollte schon lange Tests verteilen, aber sie wurden nicht geliefert. Es gibt hier viel Nachfrage und die Produktion kommt kaum nach. Gestern gab es dann die ersten Tests endlich. Will sagen: das ist nicht immer gleich, weil jemand sich quer stellt. Manchmal möchten Firmen und werden ausgebremst.

Flugzeuge und Fahrzeuge allgemein werden für den Transport all der Güter, die notwendig sind, benötigt. Mein Mann arbeitet für genau so ein Unternehmen, das Teile für die Herstellung von Flugzeugen, Autos, LKWs, sogar Panzern usw. herstellt.

Was für mich wichtig ist, ist für Dich unwichtig - und umgekehrt. Ich hatte nie ein Problem mit dem Reiseverbot, kann nicht verstehen, wenn andere jammern und weg wollen. Für mich ist das völlig unnötig. Aber ich habe eben andere Bedürfnisse. Will sagen: es ist und bleibt alles, aber nicht einfach zu lösen.

Ich würde gerne Homeoffice machen, geht in meinem Beruf nicht.

Aber müssen denn wirklich alle Arbeitsbereiche immer offen sein?
Was passiert denn, wenn mal für 2 Wochen keine Autotür/ Farbe/ Zugtür oder oder produziert wird?
Es kann doch nicht sein, dass wir im Privaten weiterhin so runterreguliert sind und sich keiner an die Industrien und Bereiche traut, die eben 2 Wochen mal nicht so wichtig sind?!
Dann bräuchte man auch weniger Notbetreuungen in den Kitas/ Schulen, weniger Kindkranktage usw., da mehr zuhause sein können um eben die Kinder selber zu betreuen…
Beiträge und Steuern werden jetzt eh steigen. Die frage ist nur, um wie viel und was muss eben gegen finanziert werden.

Es gibt wirklich genug Bereiche, die offen sein müssen. Klar können Ärzte nicht mal eben 2 Wochen schließen.
Aber muss ich jetzt die Frühjahresinspektion des Autos haben? geht das nicht auch in 2 Wochen?
Müssen jetzt neue Firmenschilder gedruckt werden?
Müssen alle Baustellen derzeit geöffnet sein/ bebaut werden? Müssen jetzt wirklich Neubaugebiete erschlossen werden?
Das sind jetzt willkürliche Beispiele, aber ich glaube wirklich, dass wir im Privaten eigentlich nix mehr kürzen können. Da bleibt nur noch der berufliche Bereich.
Außer man will zB Ausgangssperren wie in Portugal oder Frankreich. Wo man die Wohnung einfach nicht mehr verlassen durfte, seine Region nicht mehr verlassen durfte usw. außer zum einkaufen, zum Arzt oder zur Arbeit.

1 „Gefällt mir“

Wenn die Motorteile nicht produziert werden, stehen die Fahrzeuge/Maschinen, für die sie gemacht werden, still. Dann fährt irgendwann der LKW nicht mehr, der die Lebensmittel bringt.

Wir bauen gerade. Und merken schon, dass Corona bremst. Jeder Tag, an dem es nicht voran geht, kostet teures Geld. Jeder Tag mehr ist ein Tag länger nicht umziehen können.

Ich persönlich finde das wichtiger, als essen zu gehen. Aber da finden es alle normal und super, die Gastronomie zu unterstützen, indem sie Essen bestellen und abholen/liefern lassen.

Bauen ist privat. Essen ist privat.

Jeder Tag ohne Produktion kostet weitere Firmen die Existenz. Nicht jede kann die Ausfälle auffangen, auch nicht mit Unterstützung.

Verstehst Du? Deine Sicht ist Deine Sicht. Meine Sicht ist meine Sicht. Wir legen Wert auf unterschiedliche Dinge. Wer hat Recht, wer liegt falsch?

Da habe ich schon sehr niedliche Kommentare dazu gelesen. Von wegen “Wenn ich meine Freizeitaktivitäten noch weiter runterschrauben muss, dann muss ich Netflix kündigen/den Satisfyer wegwerfen”. :upside_down_face:

2 „Gefällt mir“

Zum einkaufen brauche ich auch ein Auto. Hier ist nichts in der Nähe… Kein Bäcker, kein Metzger, kein Edeka oder Rewe… Nur leerstehende Geschäfte. Einkauf geht nur im nächsten Stadtteil. Dafür haben wir aber drei Nagelstudios :joy:, 2 Physiopraxen, 2 Zahnärzte und 3 Hausärzte. Und 3 Friedhöfe :joy:
Ich könnte in 3 Minuten in freien Feldern sein (mit dem Auto). Da habe ich aber nicht täglich Lust zu und selbst dort ist es ab 11 Uhr nur noch voll.

Ich fände es schon sinnvoll und auch nötig, wenn endlich mal ein echter Lockdown käme. Und nicht der deutsche Luschilockdown. Ich war gerade eine Stunde im Nachbarstadtteil einkaufen. In der Fußgängerzone hängen seit Montag große Schilder, Maskenpflicht. Ich habe mal für das Nichttragen 50 € Bußgeld gerechnet. Ich bin auf die stattliche Summe von 2450 € Gesamtbußgelder gekommen. Aber Hauptsache, ich muß im Buchladen einen negativen Test vorlegen. So verkürzt sich dann der Aufenthalt im Städtchen, denn ich werde keinen Tests zum Shoppen machen. Nie.

1 „Gefällt mir“

Also mein Auto brauche ich - sonst hätte ich noch nicht einmal Lebensmittel. Wenn da was dran wäre, könnte ich nicht 2 Wochen verzichten. Dafür können von mir aus Schulen und Kitas geschlossen werden - die interessieren mich nicht das Geringste. Jeder braucht andere Dinge.

2 „Gefällt mir“

Lieber würde ich auf meine Impfung verzichten wenn ich Sputnik bekäme, wäre mir zu riskant.

Wenn es danach ginge was ich persönlich für mein Leben haben will, dann will ich geöffnete Baumärkte, Besuchsmöglichkeiten im Krankenhaus, dann will ich geöffnete Büchereien und vieles mehr. Einmal für meine persönliche Befriedigung von Wünschen und einmal, weil mich Verzögerungen am Haus auch Geld kosten. Und auch 1 Jahr Kurzarbeit nicht spurlos vorbei gegangen sind.
Aber ich habe versucht, das zur Seite zu schieben und darüber nachzudenken, ob man sich von der Arbeitshörigkeit nicht für 2 Wochen in manchen Fällen verabschieden müsste.
KFZ Werkstätten könnten ja einen Not- und Reparaturservice anbieten. Aber eben mehr nicht. Damit wären 3/4? der Belegschaft nicht im Betrieb.
Genauso wie bei uns derzeit die Bäckereien auch nur noch ein eingeschränktes Angebot und Öffnungszeiten haben.

Schulen und Kitas sind wichtig für die psychische Gesundheit der Kinder. Aber selbst da könnte ich mitgehen, wenn auch Firmen geschlossen werden, diese für 2 Wochen und nicht wieder für Monate zu schließen.

Dann sagt doch mal, wie ihr einen richtigen Lockdown machen würdet? Nicht nach euren persönlichen Wollen, sondern was ihr glaubt was sinnvoll sein könnte für die Gesellschaft?

2 „Gefällt mir“

Ganz einfach: Keiner verläßt einfach zu seinem Vergnügen die Wohnung/das Haus. Ausnahmen: Arztbesuche, notwendige Einkäufe, Versorgung von Tieren, Weg zur Arbeit. So wie andere Länder das gemacht haben.
Nur Notdienst für Kfz wäre ja ausreichend. Oder wer sein Auto verschrotten muß, darf neu kaufen. Aber halt kein Kauf, weil man das andere schöner findet. Nur aus Not Käufe erlauben.
Baumärkte sind hier geöffnet. Du brauchst aber Termin und Negativ-Test.

Ich mache es, weil ich das Laufen brauche.

1 „Gefällt mir“

Genau so lebe ich seit einem Jahr. Mir fehlen die Mädels live, aber unsere “Treffen” per WhatsApp-Gruppe sind besser als nix.

Mein Auto war in der Zeit einmal zur Reparatur.

Baumarkt waren wir auch 1x, um Türen, Tapeten und Bodenbeläge auszusuchen. Vorauswahl hatten wir online gemacht.

Ich lebe noch, bin gesund.

Eine sportliche und schlanke Mutter von 2 kleinen Jungs, die im nächsten Jahr hier auch baut, hatte gerade Corona. Sie hat es überstanden, atmet aber wie eine alte, übergewichtige Frau. Das macht tierisch Angst.

Aber mal ehrlich - wenn es sein müßte, könntest du doch mal 2 oder 3 Wochen verzichten. Ist doch nicht für den Rest deines Lebens. Wenn dafür die Aussicht besteht, wieder fast normal leben zu können.

Nein, ich laufe fast täglich und brauche es.
Ich will und werde nicht darauf verzichten.
Außerdem gibt es genug Ausweichmöglichkeiten im Wald.

3 „Gefällt mir“

Ich brauche für meinen Rücken auch täglich einen richtigen Spaziergang. Den habe ich seit einem Jahr nicht mehr täglich.
Und genau wegen dieser Einstellung bin ich ganz schwer für ganztägige Ausgangssperre mit hohen Strafen. Es denken leider zu viele so wie du.