Von wem?
Ich bin auch am überlegen, ob ich das eine Kind wirklich impfen möchte. Theoretisch bin ich großer Fan von Impfungen. Aber wenn es keine bedrohliche Erkrankung für ein Kind ist, finde ich es schwierig. Ich warte auf jeden Fall noch bis sich die Datenlage verbessert und auch die Empfehlung der Stiko. Im Moment wäre mein eines Kind noch nicht empfohlen. Und unter 5 Jahre ist ja auch noch gar nichts möglich.
Im Februar haben wir einen Termin beim Kinderarzt. Auf deren Empfehlung lege ich da schon wert und habe Vertrauen.
Das hatte ich auch überlegt, aber die Stiko ist immer so langsam. Und Omicron steht in den Starrlöchern, wenn dann im Januar wieder Quarantäne etc. ins Haus steht, dann würde ich gerne früh aktiv werden, bevor der große run dann auf einmal losgeht, wenn es dann doch für alle empfohlen wird.
Das blöde ist, man weiß vorher wieder nicht, wie das eigene Kind reagiert. Und longcovid ist zwar selten, aber das risiko ist doch da. Wenn es dann gerade das eigene Kind erwischt…echt schwierig abzuwägen
Lese gerade, dass 2G im Einzelhandel in Niedersachsen vom Gericht gekippt wurde. Finde ich nicht so gut, diesen rein juristischen Blick auf die aktuelle Situation
Niedersachsen: Gericht kippt 2G im Einzelhandel
Über @updayDE gesendet
Das ist kein juristischer Blick. Eigentlich hat das jetzt länger gedauert als ich erwartet habe.
Sie müssten nachweisen, dass ein erhöhtes Infektionsrisiko durch Ungeimpfte wäre. Können sie aber nicht, weil sie nie wirklich nachgesehen haben wo sich Leute infizieren. Ich denke nicht mal, dass sie andere Möglichkeiten der Infektionsverhütung, wie nur FFP2 Maske tragen und Personen pro Quadratmeter genutzt haben.
Es ist und bleibt ein Versuch die Leute dazu zu bringen sich impfen zu lassen. Zum Glück, darf die Politik nicht alles, was sie gerne möchte. Stellt euch das mal mit einer AfD Regierung vor. Da bin ich froh, dass Gerichte unabhängig entscheiden.
Bin mal gespannt, welche Wellen diese Entscheidung jetzt schlägt…
Ich finde es aber auch nicht ganz fair dem kleinen Einzelhändler gegenüber. Die großen Märkte, wie bei uns Globus, die alles verkaufen Lebensmittel und Non Food werden hier überrannt, weil man da nur Maske tragen muss und keiner nachsieht wie der Impfstatus ist. Das ist kein fairer Wettbewerb. Von den Onlinehändlern gar nicht zu reden.
Ich werde dann Samstag wohl noch einmal in den Laden gehen, in dem ich mir vor ein paar Tagen die American-T-Shirts geholt habe. Sollte NRW das auch kippen sind solche Läden für mich wieder tabu, da viel zu voll.
Von allen. Jeder schnappt was auf und gibt es weiter - nicht unbedingt richtig.
@MissDaisy: gibt ja leider bei Corona auch selten ein klares richtig oder falsch, vieles wird noch erforscht, die Politik handelt mal zu spät, mal in Aktionismus, jedes Bundesland hat dazu seine Eigenheiten, jeder seine eigene Realität, alles nicht so einfach…aber das machts ja auch so spannend und das Diskutieren darüber so lohnenswert, ich habe z.B. über Impfungen in der Schwangerschaft vorher nie groß drüber nachgedacht, weil meine Frau und ich gerade nicht in einer solchen Situation sind…
Stell dir einfach das Gegenteil vor. Wie greift denn Covid ins Immunsystem ein? Dem ist recht egal ob es wächst oder nicht. Sind schon in allen Altersgruppen grausige Tode passiert.
Natürlich hilfts. Es mag der “erste Schutzschild” nicht 100% sein aber es gibt dahinter immer noch die T-Zellen. Kinder haben die auch. Die T-Zellen sind hinter dem Impfwall einfach auch effektiver als alleine.
Die Kombination daraus ist wichtig und wirksam, alles andere… naja
Mit der Einstellung gäbe es noch Kinderlähmung bei uns. Und anderes.
Die “Naturinfektion”, auch wenn sie irgendwie meisterbar ist (nicht für alle!) ist nicht immer das beste, auch weil die Reaktion darauf vielleicht “angenehmer” weil milder ist, aber genau dass sie milder ist, bietet später weniger Schutz.
Und ja, wenn 100% der anderen geimpft wären. Aber das wird nie passieren, kein Elternteil kann das garantieren, kann sich sicher sein, dass das Kind immer nur Kontakt zu nicht-infektiösen, voll-geimpften hat.
Und wenn das Kind das Virus erwischt, kann ich(es) garantieren, dass es niemanden ansteckt? ebenso wenig.
Bei der Stiko handelt es sich, wenn ich das richtig in Erinnerung habe, um Ehrenamtliche, die das zudem immer alles genau prüfen und es somit länger dauert. Die machen das somit nicht hauptberuflich, das sollte man bedenken…
Und selbst wenn sie es beruflich machen sind es tatsächlich Expert:innen. Die werten verfügbare Daten aus, bewerten dann das allgemeine Risiko und brauchen dafür eben auch so lange, weil eben erst die entsprechende Menge an realen, belastbaren Daten da sein muss. Nur weil die Bild Zeitung oder andere Medien etwas berichten und Druck erzeugen ist das nicht eine belastbare Datenlage.
Es ist so genial - geht etwas schnell, wird gemoppert, dass das ja nix taugen kann. Geht etwas langsam, wird erst recht gemoppert. Meine Rede: man kann es einfach nicht allen recht machen.
Ich empfinde die Stiko nicht als langsam sondern als gründlich.
Und ich muss gestehen, ich bin froh keine so kleinen Kinder mehr zu haben und damit bin ich der Entscheidung enthoben
Wenn irgendwann mal nicht mehr gemeckert wird ist eh alles zu spät. Solange wir alle, ich nehme mich da nicht aus, noch meckern können, geht es uns auch noch gut
Das ist wohl wahr - ich wollte nur zeigen, dass alles zwei Seiten hat. Schnell oder langsam, voreilig oder gründlich, schwarz oder weiß. Mich interessiert bei denen, die unzufrieden sind, aber auch immer die von ihnen vorgeschlagene Lösung.
Kritik ist okay und auch wichtig, nur so kann man sich verbessern. Dennoch gehört dazu eben auch ein Lösungsvorschlag.
Ich bin davon überzeugt, dass alle Verantwortlichen ihr Bestes geben, selbst jene, die volle Kanne danebenhauen. Es weiß doch keiner wirklich besser.
Das Gezetere um die Bestellungen der Impfdosen beispielsweise - wer von uns hätte denn die richtige Anzahl bestellt? Zumal ich davon ausgehe, dass alle Produzenten so oder so bis zum Anschlag produzieren und das Zeug raushauen, so schnell es geht. Wichtig wären jetzt weitere Produktionsstätten, da hakt es leider zu sehr und zu lange. Das finde ich dann schon wirklich unverzeihlich.
Bsp wegen langsam/schnell - die Impfstoffe sind den meisten noch viel zu neu, aber gleichzeitig soll die Stiko gefälligst schneller entscheiden. Für mich beißt sich das.
Meine Tochter (11) bekommt am Sonntag die Impfung. Die Kinderärztin hat das ganz klar empfohlen, weil es auch unter Kindern schwere Verläufe gibt. Ja sie sind selten, was aber wenn nun mein Kind der seltene Fall ist und man es hätte verhindern können?
Zur Stiko kann ich nur den Kopf schütteln und die Haare raufen: Für Kinder, die in ihrem Umfeld Risikopatienten haben, die nicht geimpft werden können, ist die Impfung okay. Für andere Kinder nicht? Und in zwei, drei Monaten kommt dann wieder die allgemeine Empfehlung oder wie?
Das Thema Impffolgen hat letztens ein Arzt oder Virologe bei “Hart aber Fair” sehr gut erklärt. Ich hoffe ich krieg es noch zusammen: Bei Impfungen gibt es keine Langzeitfolgen nur Reaktionen. Bei anderen Impfungen werden i.d.R. nicht so schnell so viele Kinder auf einmal geimpft, so dass Reaktionen über einen längeren Zeitraum beobachtet werden müssen, um eine ausreichende Datenlage zu haben. Bei der Coronaimpfung liegt der Fall aber anders, da in anderen Ländern schon sehr, sehr viele Kinder geimpft wurden und man daher schon durchaus valide Aussagen zu Reaktionen machen kann.
Wie auch immer, letztendlich müssen das die Eltern selbst entscheiden. Unsere Tochter freut sich auf jeden Fall, wenn sie geimpft und geschützt ist.