Es gibt verschiedene Expertenmeinungen zu dem Thema.
Empfehlungen der Leopoldina wird von vielen diskutiert.
Geschäfte und bestimmte Wirtschaftsbereiche sollen geöffnet werden. Dazu sollen eben auch Schulen so geöffnet werden, dass Prüfungen gemacht werden können, Kinder auf ihre Schulwechsel vorbereitet werden und eben auch die Vorschulkinder in die Kitas sollen um eben den Schulwechsel im Sommer hin zu bekommen. Ein Teil der Kinder können kein Homeschooling machen ohne dass sie noch weiter benachteiligt werden. Das soll mit aufgefangen werden.
Aber die Kleinen Kinder sollen bis Sommer zuhause bleiben, damit können im Kita eben kleinere Gruppen gebildet werden mit den Systemrelevanten Kindern und den Vorschulkindern.
Aber dass die Kleinen auch Spielkameraden benötigen, entwicklungspsychologisch gerade den Kontakt mit Kindern benötigen für die Weiterentwicklung wird nicht bedacht.
Genauso entwickeln sich die Hirnstrukturen der Kleinen rapide in den ersten 3 Lebensjahren, wenn wir denen weiterhin Kontakte untersagen, Spielmöglichkeiten auf den Spielplätzen, Krabbelgruppen, Schwimmgruppen, stören wir deren Hirnentwicklung…denn manches können wir als Erwachsene so nicht leisten wie eben Spielpartner*innen im gleichen/ ähnlichen Alter.
In den Leopoldina Empfehlungen ist alles auf die Wirtschaft ausgelegt. Wenn Kinder jetzt nicht zu Ende beschult werden fehlt der Wirtschaft nachher das Potenzial und muss das in den Ausbildungen selber nachholen.
Es gibt aber auch Expertisen aus München/ Würzburg, die habe ich aber noch nicht gelesen. Aber die sollen zum teil abweichen von den Empfehlungen. Und es gibt noch weitere Expertisen…bin gespannt, auf was sie die Länderchefs heute einigen und was dann noch Bundesland spezifisch kommt.
In der Zeit hatte ich gelesen, dass man Schulöffnungen ja auch bundeslandspezifisch machen kann. Im zeitlichen Korridor bis zu den Sommerferien. So würden manche Bundesländer schon ihre Schulen öffnen in einem Stufenplan und andere zeitlich etwas hinterher …
Urlaub wird bei uns wie Anfang des Jahres beantragt genommen. Und natürlich wurden Überstunden und Mehrarbeit mit abgebaut. Alles was geht unternimmt bei uns der einzelne Beschäftigte um den Betrieb zu entlasten. Kurzarbeit wird jetzt trotzdem kommen, damit der Betrieb an sich bestehen kann.
Und natürlich hatte ich Urlaub jetzt die Osterferien und hab den halt ohne Ausflüge und wegfahren zu Hause verbracht. Was solls…ist eben so.
Das schwierige an dem Ganzen ist das Zuhause arbeiten und das Kind gleichzeitig mit betreuen.
Und mit zu bekommen, dass sich hier immer weniger an die Regeln halten.
Da wird Besuch empfangen, nur einer…dann trifft man sich mit jemand anderem zum spazieren…und der andere Nachbar muss natürlich den Geburtstag des Kindes feiern…erst kommt die Mutter, dann die Großeltern, dann der Spielfreund…dann zu Ostern kommt die Tante, dann fährt man selbst zum Kuchen noch zu den anderen Großeltern usw…Es sind je Zeitpunkt alle Regeln eingehalten…immer nur die erlaubten Menschen da…
Ich verstehe warum wir uns so beschneiden müssen und wir machen das auch so. Aber so langsam geht mir der Atem aus. Und das Kind wird immer sehnsüchtiger nach anderen Kindern. Jeder Spaziergang, wo wir Kinder sehen will sie spielen, will sie nur so ein bißchen spielen…und jedes Nein wird immer weniger verstanden.