Okaaay, das hat sich bereits vorab erledigt.
Der Terminkalender geht auf zwei Wochen im Voraus… komplett ausgebucht. Für beide Lieferadressen. Orrr.
Wir gehen auch mit dem Kind raus. Was sollen wir denn sonst machen? Spielplätze sind gesperrt, also müssen wir Runde um Runde drehen.
Also, ich gehe jeden Tag spazieren. Was ich sonst nicht tue, da ich einen Teil des Arbeitsweges zu Fuss zurück lege und auch bei der Arbeit Bewegung habe. Da fühle ich mich auch nicht schuldig…warum auch? Ich gehe an Orte, wo nicht viele Menschen sind.
Die muss ich erst mal finden …!
Mir fehlt mein Schwimmen enorm. Ich brauche jetzt dringend einen Ausgleich. Daheim werkeln ist nicht das, was da hilft. Ich nehme mein vernachlässigtes “Spielzeug” (eine nette Canon, wollte mich da ursprünglich mehr mit beschäftigen, aber dann lag sie doch nur rum und ich hab Schnappschüsse mit dem Smartphone gemacht, wie immer) mit. Vielleicht komm ich ja doch noch auf den Geschmack.
Und wenn dieser Mist mal vorbei ist, kann ich mich dann mit einer der Aquajogging-Mädels kurzschließen und mit ihr auf Fototour gehen. Sie hat da schon Profi-Ausrüstung und macht auch Ausstellungen und all sowas. Sie würde sich sicher freuen, wenn ich da mehr machen würde. Ich liebe ihre Fotos und könnte massig von ihr lernen.
Auch aus Essen! Ich habe mich am Wochenende nur kurz mit dem Hund vor die Tür gewagt. Essen = Freizeitpark. Ich mußte heute nach Steele fahren Brötchen holen - rappelvoll wie sonst im Advent. Schaufensterbummel war angesagt. Und gucken, wer geöffnet hat. Aus reiner Neugierde. Da fehlt mir das Verständnis.
Also mich nerven nur Leute, die sich nicht an gewisse “Regeln” halten.
Grüßen, hintereinander laufen bei Gegenverkehr, Müll mit nehmen, in normaler Lautstärke unterhalten, etc. - bei den Radfahrer wäre es aktuell nett, wenn sie auf ihren breiten Wegen bleiben würden oder dann entsprechend angepasst fahren…
Ansonsten ist mir das ehrlich gesagt Wurst.
Und wir haben ja jetzt raus gefunden, dass gerade zu uns viele aus der Stadt fahren und der Wald bei denen quasi leer ist. Dann ist das eben so. *schulterzuck *
Mir fehlt das Verständnis ebenfalls.
Wir versuchen jeden Tag eine Runde ums Haus zu drehen.
Der Verkehr vor unserer Tür ist unglaublich. Als wäre ganz normaler Alltag. Finde ich schon merkwürdig.
Aber ich habe mit meiner Tante, die alleine lebt, telefoniert. Sie muss heute auch einmal durch die Fußgängerzone, um zu schauen, wer geöffnet hat und wer nicht. Dabei gehört sie zur Risikogruppe. Aber sie ist sehr extrovertiert und immer viel unterwegs, sodass sie nun das Gefühl hat, als fehle das Wichtigste im Leben.
Ich hoffe du hast mich da nicht mißverstanden. Ich bin eindeutig dafür das man rausgeht, aber es muss nicht sein, dass man weit fährt um dort rauszugehen und sich dann eng an eng auf den Rheinwiesen in die Sonne zu legen. Bitte immer Abstand wahren.
Ich würde ohne Hund im Moment nur raus gehen, wenn die Lebensmittel knapp werden. Ansonsten nicht. Es ist so irre mit den Leuten. 9 von 10 benehmen sich, als ob nichts wäre, halten keinen Abstand. Die halten das alles für Spaß und das ist ja alles so lustig. Ich mußte heute morgen zum Arzt in Heidhausen, bin am Baldeneysee vorbei gefahren. Die Leute parken jetzt auf dem Bürgersteig und klettern über die Absperrungen weil sie unbedingt im Rudel Joggen müssen Übrigens gehe ich mittlerweile mit dem Hund nur noch so gegen 22 Uhr länger raus. Dann ist es wenigstens ruhig und streßfrei.
Das Gefühl habe ich auch. Es ist wirklich schade, dass viele meinen mit dem Zeigefinger auf andere zeigen zu müssen. Ich gehe auch täglich raus und zwar mit meiner fast 92 jährigen Mutter, würde ich das nicht machen wäre sie in 4 Wochen bettlägrig. Somit verstoße ich jeden Tag gegen die Regeln. Den Mindestabstand kann und will ich nicht einhalten, da ich Angst habe das sie fällt. Ganz schlimm fand ich einen Bericht in der Zeitung am Wochenende. Wir wohnen nur wenige Kilometer von der französischen Grenze weg. Am Grenzübergang wird streng kontrolliert, da es im Elsass wesentlich schlimmer ist als bei uns. Allerdings gibt es viele Berufspendler, darunter auch Krankenschwestern die hier in D arbeiten. Viele übernachten im Krankenhaus um sich die täglichen Kontrollen zu ersparen. Natürlich gehen sie hier auch einkaufen. An ihren französischen Autokennzeichen werden sie als ‘‘Auswärtige’’ erkannt und bespuckt. Was für Idioten laufen hier eigentlich durch die Welt. Manchmal habe ich das Gefühl, dass der Arbeiter und Bauernstaat zurück ist. Natürlich sind die Beschränkungen wichtig und sinnvoll, aber sowas geht gar nicht
Ja, das kann ich verstehen, wenn man in der Stadt lebt. Ich habe das Glück, am Waldrand zu wohnen und 5 Minuten zu Fuss sind Felder, Bach und freie Natur. Dort sind wenige Leute unterwegs, und wenn, so wie sonntags meist, gehe ich einfach frühmorgens oder abends ne Runde. Ich bin da in einer privilegierten Lage.
So ähnlich ist es hier im Norden auch. Hier haben Menschen im Auto sichtbar Zettel liegen, dass sie hier wohnen trotz fremden Kennzeichen.
Aber das hat nix mit der DDR zu tun…auch da gab es unterschiedlich intelligente Leute…sonst wäre die Mauer wohl nicht gefallen, Perestroika nicht passiert. Nur mal so als Anmerkung.
Habe gestern mit meiner Cousine telefoniert. Die berichtete das der Mann ihrer Freundin ( knapp über 60) auch an Corona gestorben ist. Er hatte keine Vorerkrankungen und man hat nun festgestellt das er Influenza hatte und sich darauf dann noch der Corona gesetzt hatte. Zwei von dieser Sorte waren aber auch für einen kerngesunden Menschen einfach zu viel. Somit kann es wirklich jeden treffen, es muss einfach nur mies laufen und du fängst zwei solche Hammerviren.
Ich brauche keinen Abstand halten im Bioladen, die anderen weichen aus. Ich verhalte mich nicht anders als sonst. Manch einer springt schon fast panisch zur Seite, wenn ich in den gleichen Gang komme, oder geht rückwärts
Weit ist relativ. Ich könnte direkt von der Haustür aus loslaufen, aber dann bin ich genau da, wo viele Menschen sind. Also bin ich so etwa 7 km mit dem Auto gefahren und da dann zwei Stunden Feldwege gelaufen, auf denen mir insgesamt vielleicht 20 Menschen begegnet sind, schön mit Abstand. Und ich bin gegangen, nicht in der Sonne gelegen. Das kann ich auch daheim.
Ich hab zwar Garten, aber da im Kreis laufen ist doof. Ich vermisse meine Bewegung, die ich durchs Schwimmen und Aquajogging habe. Ich brauche Ausgleich. Bewegung hält fit und auch wach im Kopf. Die Feldwege, die ich gegangen bin, sind nicht so dolle einladend, wie ein Rheinufer oder was auch immer. Eben Feldwege. Auch wenig Schatten, da ja nicht so viele Bäume rumstehen auf Feldern. Es hat mir unsagbar gut getan, auch wenn es völlig andere Muskeln beansprucht, als mein Schwimmen. Mir tut alles weh, weil ich natürlich nicht einfach nur langsam angefangen hab, sondern wie ein Pferd nach langem Winter die “Freiheit” genossen habe. Körper und Kopf fühlen sich jetzt so viel besser. Ich werde das weiter so handhaben, denn auf den Feldwegen ist Platz genug zum Abstand halten und auf die Strecke insgesamt die paar Leute, das ist vertretbar.
Boah, das ist echt heftig! Nein, das geht gar nicht.
Bei Deiner Mutter darfst Du ja näher sein. Wie wichtig Bewegung ist, hab ich ja gemerkt und bin 40 Jahre jünger als Deine Mama. Aber wenn ich es schon so merke, macht es da noch mal mehr aus, ganz eindeutig.
Ähm, … nein. Ich lebe in einem Dorf. Aber da laufen ganz viele spazieren, weil es von Wald umgeben ist. Eine Straße weiter von mir fängt er an. Ich lebe also ähnlich privilegiert wie Du. Nur sind hier extrem viele am Spazierengehen. Deshalb bin ich ja weggefahren und bin Feldwege gelaufen. Die sind nicht so ein “Magnet”. Aber da ich Schattenparker bin, hab ich gemerkt, das darf ich so nicht mehr machen. Es war heute nicht so heiß, aber dennoch hat die Sonne ganz schön gebrannt. Päuschen machen geht da auch schlecht, ist ja kein Spazierweg, also nirgendwo Sitzgelegenheiten (abgesehen von ein paar sehr morschen Hochsitzen).
Ich finde das total krank… Hab letztens auch irgendwo gelesen, dass Autos mit ortsfremden Kennzeichen die Reifen zerstochen wurden, weiß aber nicht mehr, wo genau das war. Einfach nur dumm, manche Menschen.
Da bin ich doch froh, mittlerweile nicht mehr mein Kennzeichen mit der alten Heimat drauf spazieren zu fahren, sondern dass ich offiziell “Einheimische” bin
So macht es für mich auch Sinn. Blöd nur , wenn die Menschen ca. 50 km weit fahren um dort zu sein wo viele, viele andere schon rumlaufen, nur weil es am Rhein so schön ist.
Mir gefällt es am Neckar besser.
Das ist schön. Wäre ja schlimm, wenn allen das selbe gefallen würde.
Na ja - der Neckar ist keine 15 km entfernt, der Rhein so ungefähr doppelt so weit und dann biste in “Monnem” oder “Lumbehaafe” (Mannheim, Ludwigshafen) und das sind nun nicht wirklich schöne Gegenden. Aber ich weiß schon, was genau Du meinst. Duisburg Rheinufer, Rhein in Flammen - da gerate auch ich ins Schwärmen.