Also ich bin passionierte E-Book-Leserin und Reader-Nutzerin. Ich weiß nicht genau, wann das so richtig losgegangen ist, aber ich denke, dass ich so ziemlich von Anfang an dabei bin. Mein erster Reader war ein Sony, da gab es den Tolino noch gar nicht. Der hatte noch so eine kleine Halogen-Leselampe, die man so hinbiegen konnte, dass die Lese-Oberfläche so wenig wie möglich spiegelt. Das war dann auch der Grund, warum ich auf den Tolino umgestiegen bin. Damals der Tolino Shine 2 HD, das aktuellste Modell zu der Zeit. Meine Entscheidungsgründe waren die Bildschirmbeleuchtung (angenehmes Warmlicht, Helligkeitsgrad einstellbar), der unkomplizierte Internetzugang (das war beim Sony noch etwas umständlich), die Unabhängigkeit von irgendwelchen Shops und der wirklich kinderleichte Zugang zur Onleihe, die ich intensiv nutze. Mittlerweile gibt es da so viel Auswahl (im Vergleich zu den Anfangszeiten), dass man wirklich nichts vermisst. Ich kaufe extrem selben E-Books, wenn dann aber auch gerne auf der Online-Plattform des Buchhändlers meines Vertrauens hier vor Ort. Das geht mit dem Tolino eben auch ganz einfach. Print-Versionen kaufe ich nur noch wenn es sich um Bildbände, Kochbücher, “bunte” Reiseführer oder Sach-/Fachbücher handelt, die viel Tabellen und Grafiken beinhalten. Denn Bilder, Grafiken, Landkarten oder ähnliches kommen auf dem schwarz-weiß Reader nicht gut rüber.
Noch ein Wort zur Onleihe: Meine Merkliste fülle ich immer am PC, denn die Suche in der Weite meiner Bibliothek finde ich am großen Bildschirm und in Farbe besser. Wenn die Auswahl für die Merkliste steht, übertrage ich das dann auf den Reader und das Ausleihen mache ich dann übers WLAN und den Browser direkt mit dem Reader. Die Merkliste fasst 100 Titel, soll heißen ich bin nicht oft am PC deswegen, max. 2 - 3 mal im Jahr. Die Merkliste ist sowas wie mein digitaler SUB.
Noch ein paar Worte zum Leseverhalten: Wenn ich inzwischen Printausgaben lese, habe ich immer das Gefühl, ich krieg ´nen lahmen Arm vom Gewicht des Buches. Bei den E-Books hatte ich anfangs auch das Gefühl, dass die digitalen Bücher nicht so lange oder so intensiv im Gedächtnis haften bleiben. Das hat sich dann aber geändert. Gründe hierfür sehe ich einerseits einfach in der Gewöhnung und andererseits im Anlegen einer guten, logisch aufgebauten “Sammlung”, die ich mir nach meinen ganz individuellen “Genres” zusammengestellt habe. Das hilft dem Erinnerungsvermögen. Außerdem nutze ich bei Büchern, die mir sehr wichtig sind, die Markierungsfunktion, dann finde ich immer wieder schnell eine beliebte/wichtige Stelle. Das sind aber meine ganz subjektiven Gründe.
Und schließlich noch was zur Cloud: Ich habe die Cloud getestet, weil ich die Onleihe App auf dem Handy ausprobiert habe und die Cloud dann zum synchronisieren genutzt habe. So waren meine Bücher immer auf dem gleichen Lese-Stand egal ob ich am Handy oder am Reader war. Das funktioniert meines Wissens auch zum kabellosen Synchronisieren zwischen PC und Reader, das habe ich aber nicht probiert. Ich hab die Cloud einfach aus Neugier getestet, sie dann aber wieder gelöscht, weil mir das auf dem Handy zu klein war und ich den Reader sowieso immer in der Tasche habe.
Ich weiß es zwar nicht sicher, aber ich denke, dass man die Rechte am Buch auch behält, wenn der Verlag das Buch aus der Cloud löscht. Man hat dann immer noch die Datei auf dem Reader und/oder auf dem PC. Wenn ein Verlag ein einmal erschienenes Buch nicht mehr druckt, dann muss man seine Print-Version, die man gekauft hat, ja auch nicht an den Verlag zurückgeben. Man hat das Buch bezahlt und es gehört einem, egal ob es weiterhin verlegt wird. So müsste das meiner Meinung auch bei E-Books sein.
Noch eine Frage/Bitte zum Schluss:
Seit meinem letzten Update funktioniet bei mir das Speichern der Onleihe-Zugangsdaten nicht mehr. Weiß da evtl. jemand einen Rat, wie ich das wieder hinbekomme? Das nervt mich nämlich ungemein, dass ich jedesmal die Zugangsdaten neu eintippen muss. Ich finde aber leider nirgends einen “Speichern”-Button oder was anderes brauchbares dazu. Wäre super, wenn hier jemand helfen könnte.