Fake-Autoren - Was haltet ihr davon?

Auch wenn ich den Namen nur von Buchhandlungen und dgl. kenne und noch kein Buch gelesen habe - mein Kopfkino reagiert da gar nicht. Dass Du das aber amüsant findest, weil es um Psychothriller geht finde ich lustig ;o))

Denk aber bitte daran, auch LAUT genug zu schreien, damit ich es auch mitbekomme :wink:

Das schon, aber ich finde auch, dass die Bücher jetzt schon sehr abwechslungsreich sind. Und wenn die Autoren nicht meinen, sie müssten jetzt auf einen bestimmten “Zug” aufspringen, nur weil sich das zu dieser Zeit sehr gut verkauft. So was finde ich einfach nur doof…

:rofl::smiley::grinning:

Das vielleicht… aber unterschätz das mal nicht, vielleicht gäbe es gerade für solche Bücher einen reißenden Absatz :grinning:

Das schaffst Du auf alle Fälle!!! Klasse!

Sind die nicht von Tina Caspari? - was aber auch ein Pseudonym einer deutschen Autorin ist.

Nein, es spricht ja nichts dagegen, wenn z.B. eine deutsche Autorin ein gut recherchiertes Buch z.B. über Australien schreibt. Aber dann bitte ohne erfundene australische Biographie um das Ganze etwas “aufzupeppen”/anzukurbeln.

Das ist genau mein Punkt: Ich erwarte nicht, dass irgendjemand etwas preisgibt, wenn er das nicht möchte. Pseudonyme sind mir egal.

Aber: WENN Infos zum Autor angegeben werden, dann will ich nicht angelogen werden.

Und wenn jemand meint, dass er lieber ein Buch von jemandem lesen will, der direkt im besagten Land gelebt hat, dann soll er danach entscheiden.
Wenn ein Buch gut ist und publiziert wird, dann es seine Leser finden, ohne diese “Tricksereien”.

2 „Gefällt mir“

Mehr als ein paar Wochen, ja.

Eben, gefakte Biografien will niemand!

Prüfst du bei jedem Buch, das du liest, ob der Autor eine bestimmte Zeit in den Land gelebt hat? Was ist mit dem Beruf, dem Hobby etc. der Charaktere? Muss der Autor diese deiner Meinung nach auch eine gewisse Zeit lang ausgeübt haben? Um das mal extrem zu sagen: Muss ein Autor von Krimis oder Thrillern selbst jemanden töten, um darüber schreiben zu können? Denkst du nicht, dass Autoren ausreichend recherchieren können, um authentische Bücher schreiben zu können?

3 „Gefällt mir“

Deine Meinung kann ich voll und ganz teilen: Ich finde nicht, dass man lügen muss, nur um den Absatz ein paar Prozentpunkte nach oben zu schieben. Und ich glaube auch nicht, dass ich das als Autor unterstützen wollte - oder damit in Verbindung gebracht werden wollte…

Nein, ich prüfe nicht bei jedem Autor ob die Bio dahinter stimmen kann (und man kann ja auch unter Pseudonym schreiben ohne Infos, dann ist das auch okay. Aber das faken, das ist für mich schon ein Thema.

Und nein, man muss nicht jemanden töten, um gute Krimis/Thriller schreiben zu können. Das ist dann schon sowas von extrem- ich schätze mal, dass da viele sich abwenden würden, wenn sie das wüssten/vermutteten - und andere genau deshalb zum Buch greifen würden.
Aber ich denke, wenn jemand über etwas schreibt und dann auch sehr ins Detail (gerade wenn es um Hobby, sehr spezielle Tätigkeiten im Handwerk und dgl.) geht, dann kann jemand, der sich in der Materie auskennt schon herauslesen, ob das den Tatsachen entsprechen könnte oder nicht. Und viele Autoren beziehen sich ja auch auf andere LEute, die sie bei den Recherchen unterstützt haben.
Man kann keinen historischen Roman schreiben und die Sprache von heute verwenden und und und…
Insofern betreibe ich keine HIntergrundrecherche wenn es um Autoren geht um diese zu “überführen”. Ich denke aber auch, dass die wenigsten so sehr ins Detail gehen - oder???

Deshalb sage ich ja, dass eine gute Recherche unersetzlich ist. Man kann als Autor schwerlich alles selbst erlebt oder ausprobiert haben. Wie genau man recherchiert, steht wieder auf einem andern Blatt. Ob nur Recherche im Internet/ in Büchern, vor Ort Experten befragt, zugeschaut oder selbst ausprobiert. Aber immer ist das auch nicht möglich.
Klar ist, dass jemand, der sich in einem Bereich gut auskennt, (eher) bemerkt, wenn ein Autor etwas falsch darstellt.

Ich betreibe auch nicht bei jedem Autoren eine Recherche, ob er irgendetwas falsch gemacht haben könnte oder irgendwo in seinem Lebenslauf lügt. Über Autoren erkundige ich mich meist, wenn dessen Bücher mir zusagen und ich mehr über ihn und seine Werke erfahren möchte. Wenn ich also Ungereimtheiten erkenne, nur durch Zufall. Meine Fragen waren vor allem an kayla gerichtet, da ich ihre Meinung nachvollziehen möchte.

2 „Gefällt mir“

Das sehe ich genauso. Pseudonyme finde ich vollkommen okay, aber eine erfunden Biografie zu einem Menschen, den es gar nicht gibt ärgert mich. Wenn ich Fiktion möchte, dann im Buch aber nicht über den Autoren.

3 „Gefällt mir“

Ich denke, so geht es den meisten hier. Wenn ein Buch herausragend ist aus dem “normalen” Bücherallerlei, dann will man mehr zu dem Autoren wissen - und auch seine sonstigen Werke für zukünftige Käufe berücksichtigen ;o)

Und gerade hier macht sich derjenige unglaubwürdig, der ein komplettes Drumrum erfindet. Das kann durchaus auch nach hinten losgehen, denn wenn ich so was rausfinde, hat der Autor eine rote Karte und der Verlag ein “Geschmäckle”… Solch eine Praxis möchte ich nämlich wirklich nicht unterstützen - und sei es nur durch den Kauf eines anderen Buches.

Ja, die sind von Tina Caspari bzw. Claudia Jonas bzw. Rosemarie Eitzert.
Aber auf meinen Ausgaben von Tina und Tini steht eben Enid Blyton drauf. Ich glaube, Tina Caspari hat noch wesentlich mehr Blyton-Bücher verfasst, als man im ersten Moment vermuten würde.

Echt? Interessant, ich wusste nicht, dass die auch unter Enid Blyton veröffentlicht worden sind. Zeigt aber eigentlich wie absurd das Ganze ist, hat Enid Blyton überhaupt irgendeinen Band dieser Serie selbst geschrieben?

Davon abgesehen sind Hanni und Nanni das beste Beispiel wie es ein Verlag NICHT machen sollte. Da wurden auch die Themen total modernisiert, mit Magersucht, Mobbing etc. Jeder weiß, dass Enid Blyton diese Bücher nicht geschrieben haben kann, warum also nicht gleich was Neues machen?

Ich bin da ganz bei Dir! @Bücherwurm - ja, ich recherchiere teilweise, was die Autoren so treiben…um es drastisch zu sagen - ich möchte keinen Amerikaroman von John Watts lesen, wenn er in Oer - Erkenschwick lebt, eigentlich Erwin Winzer heisst, und noch nie einen Fuss in die neue Welt gesetzt hat.

Also ist es eine Frage der Authentizität.

Ich muss gestehen ich hab mir da noch nie so wirklich Gedanken gemacht, finde es aber wirklich interessant zu lesen, dass doch einige darauf achten.

2 „Gefällt mir“

Ja, das trifft es auf den Punkt. Ich recherchiere zu Autoren nur, wenn mir ein Buch sehr gut oder überhaupt nicht gefallen hat :smile:

Ich muss sagen, dass ich mich nur ganz ganz selten explizit über einen Autoren informiere, wenn eine Biografie vorhanden ist, würde ich mir aber auch auf jeden Fall wünschen, dass die Details stimmen und nicht erfunden sind.

Trotzdem gibt es tatsächlich auch Ausnahmen. Ein Beispiel:
In “Das Joshua-Profil” schreibt Sebastian Fitzek über Max Rohde, der in dem Buch ein Autor ist. Unter dem Pseudonym “Max Rohde” hat Sebastian Fitzek dann das Buch, welches im Joshua-Profil thematisiert wird, veröffentlicht. Wenn hier eine erfundene Biografie vorhanden ist, finde ich das absolut legitim, weil das ja einen Sinn hat.

2 „Gefällt mir“

Da gehe ich total einig mit dir und bin auch der Meinung, dass solche Beispiele wie mit “Max Rohda” willkommene Ausnahmen sind. Super Gedanke. Kennst du (oder kennt jemand) noch weitere solche Beispiele?

1 „Gefällt mir“

Welchen Sinn soll das haben? Die einen sind Fans von Fitzek, die wissen eh, dass es Fake ist.
Die anderen, die keine Fans sind, denken sich: Was für ein Sch… autor!

1 „Gefällt mir“

Ich fand es eine tolle Idee.

Ansonsten gibt es die Bücher von Richard Castle…der ja nur eine Autorenfigur aus einer Fernsehserie ist…

1 „Gefällt mir“

Die Argumente für und gegen Pseudonyme kanm man sich ergooglen, daher meine Sicht.

Aus Lesersicht: Ich möchte wissen, ob*s ein Pseudonym ist, damit ich das werten kann. Besonders bei Rezis zu mittelmäßigen Büchern will ich wissen, ob es ein Erstlingswerk war und ich verständnisvoller sein soll. Ob sich ein Autor in nem anderen Genre versucht hat. Oder ob jd. erfahren ist. Aber: Ich will das nicht erraten. Es nervt mich, wenn keine Bio da ist, weil ich mir den Autor vorstellen will. Auch wenn er fiktiv ist.

Als Autor: Ich würde das definitiv tun. Weil ich das private Ich vom Schriftsteller trennen will - und das soll im Zweifel auch der Leser. Carola Mustermann erzählt packend spannende Krimis, sie ist mutig und clever. Der Privatmensch Evy ist vlt. völlig anders. Vlt. ist sie ne Kindergärtnerin, bei der die Eltern der Kind nicht wissen sollen, wie blutig sie schreiben kann. Oder sie will nicht jedes Mal die Frage beantworten, wann der neuste Krimi erscheint. Und ob sie sich von ihren Tantiemen schon das zweite Haus gekauft hat …

Aber ich würde es so machen, dass es echt klingt; ich würde Schauspieler engagieren, die meine Texte lesen und mich im Publikum sitzend freuen, dass es so toll ist. Ich würde ne Bio verfassen, die echt wirkt, die reale Tatsachen enthält. Und natürliche wäre ich für meine Leser da - ich würde Fanbriefe beantworten, mich in den sozialen Netzwerken beteiligen - aber unter dem Deckmantel der Autorin.

Es sind ja noch Texte. Ob jemand tolle Geschichten erzählen kann, sollte nicht von seiner Persönlichkeit abhängen. Meistens.

3 „Gefällt mir“