Fake-Autoren - Was haltet ihr davon?

Ich habe genau überlegt, wie ich es schreibe, eben dass mir nicht wieder unterstellt wird, dass ich es gemein meine. Und ich habe es mehrfach gelesen. Ich war mir so sicher, dass man nichts Böses hineininterpretieren kann.

Da ist kein “Ton”. Deshalb finde ich diese Hetze gegen mich ja auch gemein.

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Ich habe mir jetzt alle Posts hier durchgelesen und ich finde schon, dass dein Ton oftmals aggressiv herüber kommt. Und nicht nur in diesem Thread.
Außerdem kann ich nicht feststellen, dass hier jemand gegen dich hetzt.
Wie schon gesagt wurde, der Ton macht die Musik.

Nun zum eigentlichen Thema, um das es in diesem Thread gehen sollte:
Ich finde Synonyme nicht schlimm. Ich denke, dass die Autoren die auch gerne benutzen, um sich vom Stil her abzugrenzen.
Manchmal findet man eine Reihe von einem Autor sehr gut und andere Bücher, die nichts mit der Serie zu tun haben, werden oftmals zerrissen. Wahrscheinlich weil der Leser etwas Gewohntes erwartet, aber etwas anderes geliefert bekommt. Bekannte Beispiele dafür sind z.B. Linda Castillo oder Simon Beckett.

Bisher kenne ich keinen Autor, der mir negativ aufgefallen ist, aber wenn, würde ich auch dessen Bücher meiden…

Im 19. Jahrhundert war das gang und gebe.
Viele Frauen durften auch nicht unter ihrem Namen veröffentlichen, z.B. Mary Shelley. Die musste unter dem Namen ihres Mannes Frankenstein veröffentlichen, erst später hat ihr Vater es ermöglicht, dass das Buch unter ihren Namen zu kaufen war.

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Aber warum nutzen die nicht einfach denselben Namen? Spielt doch keine Rolle, ob sie mehrere Genre damit beliefern. Einige Autoren machen das auch so. Verstehe ich nicht. :thinking: Aber es ist ohnehin alles Spekulation an Gründen von uns, es weiß ja keiner wirklich, wieso und weshalb.

Genau. Sogar noch viel früher in anderen Ländern soll es das gegeben haben … ich bin echt davon ausgegangen, dass das jeder Leser hier weiß.

Aber Linda Castillo und Simon Beckett benutzen ja den gleichen Namen. Und ihre Reihen sind sehr gut (Kate Burkholder, etc.)

Aber Bücher, die nicht zu der Reihe gehören, wurden sehr verrissen. Ehrlich gesagt, habe ich deshalb auch noch keins der Bücher gelesen, die nicht zu den Reihen gehören, Z.B. Eiskaltes Vergessen (Castillo) oder Voyeur, Tiere (Beckett).

Deshalb wäre es für sie vielleicht besser gewesen Synonyme zu benutzen.

Das hatte ich in meinem langen Posting erklärt. Vielleicht hast Du es überlesen.

Die Verlage verlangen das. Sie wollen, dass ein Autor, der mehrere Genre bedient, dies mit anderen Pseudonymen klar trennt. Die Begründung ist, dass Leser, die Historische Romane lesen, meist keine Thriller lesen und nicht “versehentlich” ein falsches Buch (nach den Namen) kaufen. Auch gehen die Verlage davon aus, dass der Leser denkt: “Och, der/die schreibt doch nur Liebesromane! Der/die kann gar keinen Krimi!” und mit einem anderen Autorennamen das klar getrennt wird.

Es gibt wenige Ausnahmen, ganz klar. Wie bei allen “Regeln”.

Bei mir ist diese Aussage übrigens keine Spekulation, sondern Wissen. Ich stehe in engem Kontakt mit einigen Autoren und Verlagen.

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Und hier in der Schweiz gibt es die Übergangsjacken natürlich auch, aber das war ja klar :wink:

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Ja, solche Autoren meine ich.

Nun, das ist ja der Fehler der Leser. ich weiß auch nicht, warum die Werke einzelner Autoren so verglichen werden - sind ja ganz andere Geschichten. Vor allem bei Bestsellern ist das schlimm. Beispiel die Shades-Reihe, die jetzt mit The Mister verglichen wird. Ist doch was ganz anderes! Ist für mich ein Zeichen, dass die Leser ihre Vorstellungen nicht anpassen, sodass Autoren fast schon zu Pseudonyme gezwungen werden.

Ich verstehe gar nicht, weshalb Übergangsjacken so ins Lächerliche gezogen werden… ist doch total praktisch… nicht so dick, dass man sich totschwitzt (ich kann doch nicht im Herbst schon die dicke Winterjacke anziehen), aber halten dafür Wind und Regen wesentlich besser ab als Strickjacke oder dünner Pulli… schulterzuck

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Was mich so ein bisschen stört ist, das immer noch neue Bücher unter den Namen “Andreas Franz” veröffentlicht werden, obwohl bekannt ist das der Autor bereits am 13. März 2011 verstorben ist. Der eigentliche Autor seit 2012 ist meistens
Daniel Holbe, aber das erfährt man nur selten. Dabei kann das doch bekannt gegeben werden, denn die Romane sind gut zu lesen.

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Vielleicht aus werbetechnischen Gründen? Da Andreas Franz eine grosse Fananhängerschaft hat (te), denkt sich der Verlag vielleicht, dass sie unter diesem Namen sicher mehr verkaufen, als unter dem “jetzigen” Autor? Meist dauert es ja eine Weile, bis ein Autor etabliert ist bei den Lesern…

Ich habe sogar 2 Uebergangsjacken im Frühling und zwei für den Herbst. Das Schweizer Wetter ist unbeschreiblich launisch…:joy:

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Es war ja auch zu Beginn so, dass sie Daniel Holbe “als” Andreas Franz draufgeschrieben haben und dann plötzlich nicht mehr. Wahrscheinlich hat es nicht so funktioniert, wie sie sich das vorgestellt haben.

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Wenn ein Autor anonym publiziert, finde ich das okay. Pseudonyme mag ich nicht und ich fühle mich betrogen.
Pseudonyme für verschiedene Genres finde ich affig. Sorry, JK Rowling.

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Hm … ich meine mich zu erinnern, dass immer groß Andreas Franz drauf steht und klein darunter Daniel Holbe. Und auf der Rückseite in Kurzfassung die “Story”, dass Holbe für Franz weiterschreibt. Irre ich mich da so sehr?

Sie hat es ja probiert mit einem Krimi unter ihrem Namen. Hat nicht so gut funktioniert, wie jetzt unter dem Pseudonym.

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Wie ich oben schon geschrieben habe, das bestimmen zu 95% die Verlage, das geht nicht von den Autoren aus.

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Schon klar, ich finde es trotzdem affig. Und wieso dann noch ein männliches Pseudonym.

Ja, man fühlt sich irgendwie getäuscht. Außerdem finde ich es auch traurig, dass (auch heutzutage noch) sogar eine derartig erfolgreiche Autorin wie JK Rowling ein männliches Pseudonym braucht um mit einem Krimi erfolgreich zu sein. Ich verstehe nicht, wieso sie sich dafür hergibt, sie hat soviel Geld verdient, sie könnte auch einfach dazu stehen und sagen, ich bleibe dabei und die Leute werden irgendwann akzeptieren/kapieren, dass ich eben auch Krimis schreibe…

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Ich habe die beiden Krimis von ihr nicht gelesen - aber auch nicht die Harry Potter Bücher. Dennoch halte ich es für möglich, dass der erste Krimi eben einfach nicht die Erwartungen erfüllt hat und der zweite einfach besser war. Unabhängig vom Namen, der draufsteht.

Nein.

Das halte ich für ein Gerücht. Wahrscheinlich heißt es nur anders.

Es gibt offene und geschlossene Pseudonyme. Offene sind die, bei denen alles überall steht. Meistens geht es nur darum, dass Autor A, der wegen Fantasy bekannt geworden ist, jetzt auch mal einen Krimi schreiben möchte, Verlag X auch zusagt, aber Verlag Y, wo A wegen Fantasy bekannt wurde, nicht will, dass der gute Fantasy-Name “verbrannt” wird. Es gibt ja Leute, die nur ein Genre lesen - hier sollen ja angeblich auch ganz viele Liebesgedönsliebhaberinnen existieren, habe ich Gerüchte gehört. :wink: Die möchten dann nicht unbedingt einen Thriller lesen zum Beispiel. Wie auch immer, die Verlage und Autoren selbst gehen in dem Fall recht offen damit um, damit andere, die nicht so genrespezifisch lesen, vielleicht angefixt werden, die genre"bornierten" jedoch weiterhin ihre Seifenblase ausleben können und “glauben”, ihr/e A schreibt nur das, was sie wollen.

Dann gibt es noch genügend, die geschlossene Pseudonyme haben, das erfährt aber auch niemand. Autoren, die einfach selbst sagen: Nö, nicht mein Ding, dass jeder meinen Klarnamen hat.

Und die reinen Erfindungen sind ebenfalls Verlagssache, weil der Verlag der Meinung ist, gerade so jemand, der so heißt und so einen Hintergrund hat, wird gekauft wie geschnitten Brot. (Meistens haben sie recht.) Schuld sind also wir selbst, weil wir Leser berechenbar sind. :wink:

Das ist natürlich ähnlich wie die Verlage: Sie meinte, damit Aufmerksamkeit zu erregen und hatte recht gehabt.

Guter Witz. Ach, war kein Witz? Trotzdem lustig.

Doch. Meine Erklärungen stammen von Verlagen. Das Thema hat mich auch brennend interessiert, also habe ich einfach mal auf Buchmessen nachgefragt.

Das steht auf jedem dieser Bücher drauf. Wenn auch kleiner als Andreas Franz, das stimmt. Holbe schreibt aber auch eigene Krimis, da steht er nur allein drauf.