Der Unterschied ist, dass man früher Fuß und Fluß, Schoß und Schloß mit ß geschrieben hat, egal, ob der Vokal kurz oder lang war. Heute wird das eben eindeutig unterschieden, und ob es sich nun um ein Floß handelt oder das Wasser floss ist schnell erkennbar. Das vereinfacht das Lesen schon ein wenig, finde ich.
Die ss/ß-Regel finde ich nun wirklich die sinnvollste Änderung, die die Reform hervorgebracht hat. Was mir dagegen Probleme bereitet, sind die veränderten Kommaregeln. Früher konnte ich die alle, heute setze ich die eher nach Gespür.
Und den Delfin und die Spagetti können die meinetwegen behalten…
Das/dass mache ich auch andauernd falsch, aber auch nur weil ich keine große Lust habe darüber nachzudenken. Ich schreibe einfach immer “das” und wenn sich jemand dran stört soll er das tun.
Ich finde es auch einfacher mit f, z.B. bei dem genannten Defin oder Telefon, was ich oft falsch geschrieben habe, weil es so in alten Büchern stand. ^^
Besonders froh war ich als endlich Kaktusse, Atlasse usw. auch richtig waren, oder Schi und als dann noch die Kommaregeln abgeschafft wurden (keine setzen auch ok) vor meinem Abi war ich richtig erleichert.
Wie wurden “Spagetti” denn früher geschrieben?
Aber bei das/dass hört man den Unterschied doch eindeutig, auch ohne Regel.
Die ist übrigens sehr einfach:
Die Spaghetti bleiben bei mir italienisch. Wird vom Duden auch so empfohlen.
Wenn ein Wort am Anfang mit Umlaut dann z. B. Ae oder Ue oder so geschrieben wird, hat das nichts mit der alten Rechtschreibung zu tun. Es gab auch vor der Rechtschreibreform schon größe Ä oder Ü. ^^
Die Kommaregeln wurden abgeschafft? In welchem Land lebst du denn?
Die das/dass Regel finde ich auch nicht sehr schwer. Und die “alte” Rechtschreibung kenne ich eigentlich gar nicht mehr, also musste ich mich an nix gewöhnen - auch gut
Im Hamburg wurde uns vor dem Abi 2012 mitgeteilt das man alle Kommas konsequent weglassen darf und dafür keine Fehler angestrichen werden dürfen . Wenn man sie setzt müssen sie richtig sein, aber ich setze seitdem keine Kommas mehr.
Das ist aber nicht gültige Rechtschreibregelung …
Gut möglich dass das schon wieder anders ist. 2010 bis 2012 wurde sooft was geändert. Danach war bzw. ist es mir egal. Jetzt gibts dafür ja keine schlechte Note mehr.
Nein, diese Regel gab es nie. Das war bei Euch vielleicht schulintern für das Abi, aber nie eine gültige Regel.
Mir ist korrektes Schreiben heute eher noch wichtiger, als in der Schule. Das Berufsleben erfordert das meiner Meinung nach schon.
Hauptsätze und Nebensätze werden nach wie vor durch Kommata getrennt, egal ob nacheinander oder als Einschub, und da gibt es noch jede Menge andere Regeln. Verkompliziert würde die Regel über den “Infinitiv mit zu”, weil man das Komma manchmal weglassen darf, manchmal aber nicht. Früher hat man es einfach immer gesetzt.
Die Sache mit das, dass, daß ist doch ganz einfach: daß wird nie mehr verwendet, das benutzt man, wenn es sich um einen Artikel verwendet, dass als Einleitung zu einem Nebensatz, oft, aber nicht immer, nach einem Komma.
ja
Dank Zentralabitur Hamburgweit. Jedenfalls sinnvoll die Kommas abzuschaffen. Die braucht man allenfalls in der Programmierung.
Bei der Dokumentation für meine Abschlussprüfung kann ich die Kommas auch weglassen es sei denn sie sind Teil des Codes.
Dir ist aber schon klar, dass fehlende Kommata einen Satz entsetzlich verstellen können, den Sinn extrem verkehren?
Der Duden ist noch immer der beste Ratgeber in Sachen Rechtschreibung, inklusive Zeichensetzung. Und wenn man das www fragt, staunt es sehr über Deine Behauptung.
Ist die Aussage des Lehrers. Mir wurde auch gesagt das selbst Rechtschreibung eher unwichtig ist. Solange es nicht zu viele sind. Und ich habe keine große Lust die Kommaregeln noch zu lernen. Ich hatte die mal auswendig gelernt. Anwenden konnte ich die eh nie.
Falls es ums Abi ging: Das war auch die Aussage des Lehrers damals. Ich habe es nie nachgeprüft ob es richtig ist/war.
Hat man euch nie gesagt, dass man nicht für die Schule lernt, sondern für das Leben?
Klar hat man uns das gesagt, aber dran gehalten hat sich keiner. Ich brauchte fast nichts davon im späteren, außer jetzt in der Berufsschule und vielleicht englisch, wobei ich da in der Schule immer schlechte Noten hatte, aber mit meinem Englisch immer zurecht kam.
In der Schule lernt man wirklich viel, was man später nicht braucht.
Gibt da so ein schönes Zitat: “Ich kann eine Gedichtsinterpretation schreiben in vier Sprachen, aber keine Versicherung abschließen.”
Auf Rechtschreibung wird in der Schule ja auch viel herumgehackt. Da ist es vielleicht noch verständlich, soll eben einmal richtig gemacht werden. Später kräht da kein Hahn mehr nach. In der Berufsschule ist das ein wenig anders, aber selbst da ist es schwierig, denn es gibt veraltete Lehrpläne und unterschiedlichste Betriebe.
Ging es hier aber nicht eigentlich um Fehler in Büchern?
Da hast du schon recht, wobei das eine mit dem anderen zusammenhängt. Denn wenn sich jeder so viel aus Rechtschreibung macht wie du, ist es kein Wunder, dass auch in Büchern immer mehr Fehler vorkommen.
Ist das so? Da habe ich völlig andere Erfahrungen gemacht, aber mach Du nur Deine eigenen Erfahrungen. Wäre allerdings toll, wenn Du Dir diese Unterhaltung speichern und in 5 Jahren noch mal ansehen würdest, in 10 Jahren noch mal und noch mal in 20 Jahren.
Es wird Dir unendlich peinlich sein.
In Büchern hab ich eine gewisse Toleranzgrenze, was Fehler angeht. Wenn zuviele Fehler drin sind, brech ich das Buch ab.
Neue Rechtschreibung verwirrt mich manchmal, gerade die Kommaregeln mit dem zu Ding.
das/dass ist sehr einfach und sollte richtig sein. Sonst such ich immer den Rückbezug, worauf sich das das bezieht.
PS.:
Und ich benötige eine korrekte Rechtschreibung in meinem Beruf.