Ich fürchte, gerade darin liegt das Problem bei dieser Methode. Dass man über das Lesen das richtige Schreiben lernt, funktioniert (wenn überhaupt) nur bei Kindern, die gern und viel lesen.
Du hattest Glück mit Deinem Sohn - bzw Dein Sohn mit Dir
Aber gerade Kinder aus “bildungsfernen Schichten” haben eben keine Eltern, die ihnen Bücher nahebringen. Diese Kinder hätten besondere Förderung nötig, werden aber von der Schule eher im Stich gelassen.
Ja, das ist schon richtig. Allerdings, wie gesagt, bei uns in der Schule gibt es schon direkt in der ersten Klasse ein paar Hefte, die die richtige Rechtschreibung erläutern bzw. üben lassen. Wir haben wohl auch mit der Schule Glück gehabt. Ich war total begeistert, als ich das gesehen habe.
Hallo, erst mal.
Es wird viel geschrieben, und wer viel schreibt, macht Fehler. Um diese nicht im Endprodukt auftauchen zu lassen, gibt es bei seriösen Verlagen Lektoren. Der Lektor - lat. der Leser - muß das Buch sorgfältig durcharbeiten und alle Ungereimtheiten beseitigen. Das ist seine Aufgabe. Der wird er jedoch in aller Regel nicht gerecht. Bei einigen großen Verlagen wie Random House oder Fischer Verlag tauchen Bücher auf mit über 20 Fehlern.
Das Beispiel mit der Serie Bonanza, die erst ein dreiviertel Jahr nach der von Follett im Buch beschriebenen Szene in Serie ging, ist gut, aber harmlos.
Als Autor und Vielleser entdecke ich zuweilen Unverzeihliches.
Ein Beispiel
Mario Giordano Apocalypsis Bastei Lübbe?! Antwortet nie auf etwaige Fehlerhinweise!
Seite 141: Peter Adam bringt nach eigener Aussage das Amulett - das er mit der Nonne Maria zusammen aus dem Vatikan entwendet hat - ins Kloster zu besagter Maria, die es widerstrebend entgegennimmt. Danach kehrt er ins Hotel zurück, wo er einschläft. Nach dem Erwachen findet er das Amulett genau dort, wo er es abgelegt hat… Auf dem Schreibtisch. Danach holt die Nonne Maria das Amulett aus ihrem Nachschrank und bringt es zum vereinbarten Treffen.
Was bitte soll das?
David Baldacci Der Killer. B-Lübbe
U.a.: Auf Seite 118 parkt Robie sein Motorrad und folgt Julie zu Fuß mehrere Straßen weit. Am Tatort des explodierten Busses verharrt sie eine Weile, dann folgt er Julie weiter durch die halbe Stadt. Auf Seite 120, im Anschluß, verschwindet Julie in einem Hotel und Robie sitzt wieder auf seinem Motorrad. Obwohl er ihr zu Fuß gefolgt ist.
Aufbau Verlag: Chris Karlden Der Totenprophet -
Die Protagonistin läßt ihre Tochter von ihrer Mutter betreuen - die schon vor langer Zeit gestorben ist. Das wrid einige Seiten zuvor erzählt.
Solche Dinge würden nicht passieren, wenn ein richtiger Lektor das Buch einsehen würde. Die Regel jedoch ist, daß nach der Übersetzung niemand mehr das Produkt begutachtet. Als Autor entwickelt man immer eine gewisse Objektblindheit nach monatelangem Schreiben. Daher lasse ich meine Arbeiten nach Abschluß immer einige Zeit liegen, bevor ich mich ans Korrigieren mache. Mein Bücher werden sechs bis acht Mal von mir selbst durchgesehen. Und trotzdem übersehe auch ich noch Fehler. So habe ich in einem Buch meinen Fahrer auf den Beifahresitz gelegt, ohne dies zu bemerken.
Am heftigsten trifft meine Kritik Ramdom House. In einem der dort publizierten ,Werke’ sind mindestens 23 Fehler enthalten.
Nun reagiert RH nicht auf Anfragen was z. B. eine Mummy ist. Ein Mumie? Gut. Aber Kinder haben normalerweise keine Mumien.
Die dortigen Übersetzer verdienen oft den Namen nicht, weil sie dad mit dad übersetzen, mom mit mom und kid mit kid. Der grandpa heißt im Deutchen nun auch Grandpa, groß geschrieben.
Auf diese Weise sorgen die Verlage dafür, daß unsere Sprache irgendwann zu einem US-Amerikanischen Dialekt verkommt.
L. Andersson
Siehe auch
https://www.pamela-helmer-verlag.de/willkommen/ratschläge-für-autoren/
Du bist päpstlicher als der Papst.
Ja, es werden viele Fehler übersehen und auch gerade mich ärgert das.
Aber wenn ich mal meine, das einem Verlag mitteilen zu müssen, bekomme ich immer Antwort. Vielleicht liegt das daran, dass ich nicht so arrogant rumblöke und auch Kritik freundlich anbringen kann.
Du gibst ja selbst zu, dass selbst mehrmaliges Lesen nicht alle Fehler beseitigen kann. Nicht nur Autoren, auch Lektoren und Korrektoren (das ist ein Unterschied) werden irgendwann “betriebsblind”. Gestehe anderen zu, was Du selbst an Dir bemerkt hast!
Für Dich habe ich auch einen Tipp:
Das war mal clever getarnte Werbung.
Also sowas stört mich weniger. Es schadet doch nicht, wenn man beim Lesen merkt, in welchem Land die Geschichte spielt.
Schlimmer finde ich es, wenn in einem original deutschsprachigen Roman lauter denglische Begriffe verwendet werden.
Ich hab gerade ein Buch gelesen, da wurde der Leser zwar immer geduzt, was ich völlig okay finde, dann aber auch wieder ständig mit “Sir!” angesprochen. Das fand ich voll irritierend…
Das ist doof
da ist man ja völlig verwirrt.
Könnte das am englischen “you” liegen? Die haben kein “Sie” - und auch bei ihren Dads wird bei Standpauken gern “ja, Sir!” geantwortet - und sie duzen ihre Väter dennoch.
So wirklich störend empfinde ich das gerade nicht.
In der Grundschule ist es ja auch so, dass die Kinder mich duzen. Trotzdem nennen sie mich natürlich nicht beim Vornamen, sondern sagen “Frau xy”. Hört sich für viele auch komisch:" Kannst du mir helfen, Frau Meier?" Oder “Du Frau Müller, ich muss aufs Klo.”
Aber das you ist halt schwer zu übersetzten, hätte ich in dem Fall wohl anders gemacht.
also es kommt auf die fehler des buches an.
wenn jetzt mal ein rechtschreibfehler drin ist sehe ich darüber hinweg. aber wenn sih sowas durchzieht dann nervt es natürlich.
bisher hatte ich immer glück das der autor bzw die autorin alles richtig hatte, egal ob jetzt in der story oder rechtschreibung/satzbau etc.
aber wenn mal gravierende fehler auftauchen, dann schreibe ich sowas auch in eine rezi. denn gewisse fehler sind nicht zu verzeihen und verringern den spaß beim lesen de buches
Mir ist noch nicht ein einziges Buch in die Finger geraten, das ohne Rechtschreibfehler gewesen wäre. Außer bei Selbstverlegern ist das nicht Schuld des Autors, sondern des Verlages.
Das liegt ganz sicher am englischen you. Natürlich. Ich fand es trotzdem irritierend. Das Sir kam nicht bei einer Standpauke oder so, wie du in deinem Beispiel schreibst, sondern einfach so Mal zwischendrin.
Ich hätte mir da einfach eine andere Übersetzung gewünscht. Auch wenn die englische Sprache keinen Unterschied zwischen du und Sie kennt, ist der Unterschied dennoch meist deutlich spürbar, wenn man sich unterhält, ob man eher auf einen du- oder einem Sie-Level mit seinem Gegenüber ist.
Ja, da finde ich es eher bei Übersetzungen aus dem Englischen oder Schwedischen irritierend, wenn auf einmal gesiezt wird. Das gibt es da schließlich nicht, also ist die Übersetzung mit Du vollkommen korrekt
Über Rechtschreibfehler lese ich eher hinweg. Mich nervt es, wenn Zeitangaben verbuxxelt werden. Wenn es heißt, nach 1 Stunde ist Ankunft, dann im nächsten Abschnitt heißt es, nach 6 Stunden angekommen. Logikfehler sind auch doof, wenn eine volle Tasse Tee auf den Tisch gestellt wird und die Person trinkt einen Schluck Kaffee weiß nicht mehr welches Buch.
So etwas macht mich auch immer fertig.
Anderes Beispiel: zu Beginn ist er der Stiefbruder und später wird er als Halbbruder bezeichnet.
Ja was denn nun?
Stimmt, das sehe ich auch so.
Oder für eine Person x verschiedene Bezeichnungen/Titulierungen, die dann auch noch nicht mal richtig passen…
wie doof
Vor allem, wenn man dann in der Leserunde merkt, dass man als einziger drüber gestolpert ist
Es tut dem Lesevergnügen keinen Abbruch. Aber ich blättere dann schon erst einmal zurück, um das nochmal zu überprüfen
Man ist leicht überfordert, häh, was war da? Schnell zurück blättern, sonst kapiert man am Ende nix mehr