Ich habe “This War of Mine” nun an zwei Wochenenden insgesamt drei Mal mit unterschiedlichen Leuten gespielt. Es ist wirklich atmosphärisch sehr gut gestaltet, vor allem beim ersten Durchspielen, wenn man den Spielmechanismus noch nicht kennt. Man kann das Spiel ohne vorheriges Regelstudium spielen.
Allerdings ist es eben ein Bürgerkriegsszenario, die Stadt ist seit einem Jahr eigekesselt. Alles ist auf Mangel ausgelegt. Alles ist begrenzt oder zuwenig vorhanden. Wenn man Pech hat, dann stirbt man und hatte keine Chance, wie im richtigen Leben oder Krieg.
Eine Partie mit drei Spielern dauert, wenn sie gut läuft, um die vier Stunden oder länger. Wir haben drei Partien gespielt und nur eine “gewonnen”. (Eine war bereits nach knapp zwei Stunden vorbei.)
Bei der erfolgreichen Partie hatten wir wirklich viel Glück; wir haben einen Goldschatz in einer Kirche gefunden und verhökert, und wir haben eine Gruppe Friedenssoldaten getroffen, die mit uns um die Wette gekegelt hat.
Ich würde es durchaus nochmal spielen, aber man sollte für hinterher noch ein “schönes” Spiel vorrätig halten, um die Depression abzubauen. Wir haben dann Terraforming Mars gespielt, war wirklich dann sehr entspannend .