Na ja - sich irgendwo festkleben ist schon was anderes.
Greenpeace hat sich früher festgekettet. Klar, „Die letzte Generation“ macht Aktionen, für die es entweder ein Bußgeld oder einen Strafbefehl gibt. Sie verstoßen ja auch gegen Recht und Gesetz.
Aber eine kriminelle Vereinigung ist doch wohl etwas ganz anderes. Sie planen keine terroristische Aktionen.
Das finde ich schon schlimm genug, stelle dir vor du bist schwer erkrankt und musst dringend in die Klinik, es hängen Menschenleben davon ab.
Dann stell dir vor, wir haben Rosenmontag. Der Karnevalsumzug zieht in feuchtfröhlicher Stimmung durch die Straße. Es gibt jede Menge alkoholisierte Zuschauer. Alles ist abgesperrt. All dies befindet sich vor meinem Wohnhaus, ich werde zum medizinischen Notfall, aber weder die Sanitäter noch der Notarzt kommt zu mir durch. Also verbieten wir Karneval in Zukunft? Oder bin ich selbst schuld, weil ich trotz Umzug vor der Tür in meiner Wohnung geblieben bin?
Ich finde es auch sehr schwer, die Letzte Generation richtig einzuschätzen/einzuordnen, denn natürlich stellt sich, sollte es zu einem derartigen Fall kommen, die Frage nach der Verhältnismäßigkeit, und ich für mich könnte es nicht verantworten, mich an einer entsprechenden Aktion zu beteiligen. Andererseits sind derartige Aktionen fast der einzige Weg, um tatsächlich Aufmerksamkeit zu bekommen, eine brave Demo interessiert keinen. Und die Klimakrise bedroht auch Menschenleben, Millionen spüren sie bereits jetzt. Die Aktionen in den Museen fand ich sehr gut.
Das mit den Hilfskräften die nicht durchkommen hat man ohne LG jeden Tag. Alleine schon, weil die Leute Strassen für Rettungswagen zuparken, Staus durch Bagatellunfälle passieren, Schnee fällt oder weil Retter bespuckt und mit Feuerwerk beschossen werden und sich niemand mehr findet, der den Job machen möchte.
Im übrigen haben hier die Landwirte ebenfalls Staus verursacht und die Zufahrten zur Autobahn blockiert. Seither kaufe ich nur noch sehr selten beim Bauern ein.
Die Bauern wollten mehr Geld, die LG will eine Zukunft für uns. Kann man sich jetzt aussuchen, was man für erstrebenswerter hält.
Jetzt kommt einmal der vernünftige Vorschlag, dass auch Beamte in die Rentenkasse einzahlen mögen (Hallo, Österreich), und dann wird das gleich „abgebügelt“. 
Na ja - wenn sich 5 oder 6 Leute festkleben und mit Öl gelöst werden müssen ist sicher nicht aufwendiger, als wenn 60 Taxen eine Verkehrsachse blockieren. Oder ein Hänger Mist oder Gülle auf die Fahrbahn gekippt wird.
Hier wird eindeutig mit zweierlei Maß und auch noch sehr unfair gemessen, weil man es sich nicht mit den Taxifahrern und erst recht nicht mit der Großbauernschafts-Lobby verderben will. Junge Leute, die für ihre Zukunft agieren, interessieren da leider überhaupt nicht.
Ich denke auch, Beamte und Soldaten müssen ebenfalls in die Sozialkassen einzahlen, wenn wir uns nicht vom Sozialstaat verabschieden wollen.
Nein, für mich ist das nicht harmloser. Auch nicht das Beschmieren von Gebäuden und Kunstwerken.
Als Beamter bekommt man ja aber gar nichts aus diesem Renten-Topf, sondern es gibt ja einen separaten Pensions-Topf für deren Pensionen. Wenn müsste man beides zusammenwerfen, damit es sinnvoll ist und keine Unterschiede macht. Das wird aber mit den Dingen die noch mit dem Beamtentum verknüpft sind (Beihilfe etc.) eher schwierig zu bewerkstelligen sein.
Für mich gehören diese gesamten Beamtenprivilegien wie Beihilfe, Peonsion etc. abgeschafft. Beamte sollten wie Arbeitnehmer auch gesetzlich kranken-und rentenversichert sein. Mein Mann ist Beamter und profitiert zwar von diesem System, findet es aber selbst auch ungerecht. Wenn ich sehe, wie schnell er Termine bei jedem Facharzt bekommt, auf den ich als GKV-lerin wochenlang warten muss… Wenn er ein MRT braucht, bekommt er 2 Tage später einen Termin, selbstverständlich in einer reinen Privatpraxis mit Top-Ausstattung, neuesten Geräten und 1A-Betreuung, als Kassenpatientin rennst Du Dir die Hacken ab, um Wochen später bei einem Massenabfertigungsradiologen stundenlang eingepfercht zwischen 20 anderen Wartenden auf Untersuchung und Befund zu warten. Für meinen Mann bin ich natürlich sehr froh, dass er so schnell und gut betreut wird, und für meinen mitversicherten Sohn gilt dasselbe, dennoch ist es ungerecht.
Es wurden aber keine Kunstwerke in Mitleidenschaft gezogen, beschmiert wurden jeweils nur die Sicherheitsglasscheiben, soweit ich das mitbekommen habe. Und das finde ich richtig gut, denn während Kunst beinahe götzenhaft verehrt wird und astronomische Summen für teils fragwürdige, gehypte Objekte auf einem völlig undurchsichtigen Markt aufgeboten werden (auch als Geldanlage von Superreichen, zT auch Geldwäsche), hat die Klimakrise noch immer nicht den Fokus den sie verdient.
Bin ich absolut bei dir! Bin auch selbst Beamtin und schäme mich teilweise, wenn ich kaum das Wartezimmer betreten habe und sofort aufgerufen werde oder es sogar extra Wartezimmer gibt mit entsprechendem Getränkeangebot etc. , bis hin zu separaten Kalendern und was weiß ich.
War bis zum Berufsbeginn auch gesetzlich versichert und bin damit gut klar gekommen und sehe in der privaten Versicherung vor allem auch finanzielle Nachteile für mich im Hinblick auf die Pensionszeit etc.
Es ist aber dennoch zu kurz gedacht nur eine Einzahlung in die Rentenkasse zu verlangen, man müsste eben das komplette System umstrukturieren und das halte ich halt zumindest kurzfristig einfach nicht für möglich, weil so viel dran hängt. Langfristig wäre das für mich komplett in Ordnung, weil diese Zwei-Klassen-Gesellschaft die dadurch entsteht für mich auch absolut unfair ist.
Kann ich jetzt aber auch sehr einfach sagen, gesundheitlich hab ich nix, ich vermute, wenn ich etwas hätte würde ich mich wahrscheinlich sehr gerne der Privilegien bedienen. Aber es sollte gerade in Sachen Gesundheit einfach nach Wichtigkeit/Dringlichkeit gehen und nicht nachdem was ich am Ende davon bezahle.
Bin absolut Deiner Meinung, ein halbherziger Schnellschuss hilft nichts, das System müsste grundlegend reformiert und umstrukturiert werden. Das würde sicher Jahre dauern, sollte aber dennoch in Angriff genommen werden. Aber an diese heilige Kuh traut sich keine Regieurng ran, die jetzige schon gleich dreimal nicht, da habe ich wenig Hoffnung.
Ich auch nicht. Zumal es leider genügend Beamte gibt, die dem gängigen Klischee entsprechen und sich diesbezüglich mit Händen und Füßen gegen den Rauswurf aus der Komfortzone wehren würden. Naja, mal abwarten, vllt hat man ja doch mal Glück und irgendeinem stoßen auch mal Ungerechtigkeiten im eigenen Land auf 
Hier ist das Problem aber nicht das Beamtentum, sondern das Abrechnungssystem der KV 
Ich kann die Kritik am Beamtentum total nachvollziehen und finde, dass ob mit oder ohne Beamten, dringend etwas in der gesetzlichen Rentenversicherung passieren muss. Allerdings finde ich, dass gewisse Berufe wie Polizisten und Soldaten auch besondere Anreize und Entlohnung brauchen. Wenn es nach mir geht, sollten Menschen in/bei der. Z.B. Altenpflege, Krankenpflege, Feuerwehr und Rettungsdienst ebenfalls besondere Privilegien erhalten 

Man könnte ja mit der Umstellung beginnen, indem alle Soldaten und Beamten, die jetzt einsteigen, behandelt werden wie jede/r andere Sozialversicherungspflichtige.
Ja, das stimmt schon. Auch sind nicht alle PVler Beamte, aber dennoch ein sehr großer Teil, denn die PV muss man sich - lebenslang - erst mal leisten können. So oder so, die Zwei-Klassenmedizin ist ein großes Ärgernis, das im Ernstfall, wenn es um lebensbedrohliche Erkrankungen geht, einen massiven Unterschied machen kann.