Gespräche über weltweite Politik und Gesellschaft

Ich glaube, das ist die Absicht dahinter. Die Ermüdung der Anständigen, die sich dann zurückziehen und einfach machen lassen.

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Mich ärgert dabei unglaublich, dass aus dem Verhalten der CDU Führungskräfte kein Skandal erwächst. Alle sind ruhig. Wo bleibt die gerechtfertigte Empörung?

Bei der Ampel war jedes Husten ein Skandal. Aber jetzt? Nichts!

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Dobrindt und Spahn hätten nicht mehr in Machtposition gedurft nach deren Fehlern in der letzten Regierungsbeteiligung
In der CDU gibt es schon immer Skandale, von Spendengeldern über verkaufte Gesprächstermine mit dem Ministerpräsident, Plagiatsaffären wie von Guttenberg, Lobbyismus bei Amthor …
Das ist nix neues.
Es wird halt immer größer, was toleriert wird.

Und natürlich misst Mann mit zweierlei Maß.
Bei den Grünen, den Linken usw wären solche Vergehen ein Grund zur Ausbürgerung…

Ich bin unter Kohl groß geworden und das war schon heuchlerisch. Damals in Koalition mit FDP.

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Aber jetzt machen sie intern ein Fass auf, weil keine Waffen mehr nach Israel geliefert werden sollen. Die Partei ist wirklich zum :nauseated_face:

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Ich hatte gestern auf einem Festival ein paar interessante Gespräche. Einerseits tatsächlich jüngere Wähler der CDU/CSU, die total enttäuscht sind von der Politik der Partei. Die hatten die Versprechungen geglaubt und sind komplett desillusioniert. Das hat mich sehr überrascht, dass jüngere Wähler so gewählt haben und jetzt leider so enttäuscht werden. Da wächst eine große Generation an Politikverdrossenen heran.
Andererseits versucht das Festival plötzlich unpolitisch zu sein. Am Einlass wurden wohl Fck Afd Aufkleber abgenommen, weil es darf keine politische Meinung kundgetan werden. Gleichzeitig haben wir einen Stand da, wo es gegen den Rechtsruck in Deutschland geht. Muss man nicht verstehen.

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Dieser Trend zu unpolitischem ist auch so eine Pseudosache. Das Leben ist nicht unpolitisch. Das ist wohl wieder falsch verstandene Gleichbehandlung. Denn bei den Rechten ist nur das nicht erlaubt, was von der Verfassung her verboten ist. Jetzt deshalb alles politische zu verdammen, ist Unsinn.

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Besser wäre, wenn sie aufgrund der Enttäuschung, selbst in die Politik gehen und es besser machen würden…

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Ich habe echt den Eindruck, dass viele sich in keiner Partei mehr repräsentiert fühlen. Dann müsste man ja eine neue Partei gründen.

Oder sich die kleinen Parteien ansehen, die unter 5 % liegen…

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Schon, ist aber eben nicht jedermanns Sache. Für mich wäre das überhaupt nichts, ein politisches Engagement könnte ich mir so gar nicht vorstellen. Viel zu viel Küngelei, faule Kompromisse und Idioten, egal in welcher Partei. Kompromisse und Teamwork sind nicht meine größte Stärke, und ich will schnell und effizient Ergebnisse sehen, wenn ich etwas mache. Zum Glück konnte ich in meinem Beruf weitgehend autark arbeiten. Das Konzept mit anderen abstimmen, ja, aber den Rest des Tages arbeitete jeder für sich. Auch Vereine sind überhaupt nicht meine Welt.

Keine Parteien können aber rasant groß werden.

Faule Kompromisse geht man ein, wenn man nur eine Partei wählt, die „genug Prozente“ hat.

Ich wähle die Partei, die meinen Wünschen und Vorstellungen am nächsten kommt, auch wenn sie (noch) Unter der 5% Marke liegt. Ich möchte meine Interessen vertreten wissen. Auch wenn der Weg lang ist. Für mich die bessere Alternative.

Ich überlege in letzter Zeit oft, dass ich mich gerne politisch engagieren möchte. Nicht in vorderster Front. Ich bin kein Machtmensch. Es gibt im Hintergrund bestimmt auch genügend zu tun. Dafür müsste meine Gesundheit stabiler werden…

Du hast aber recht. Eine Freundin von mir ist seit ein paar Jahren bei den Grünen aktiv, in dem kleinen Ort, in dem sie lebt. Auch sie ist mittlerweile sehr desillusioniert.

Für mich war das bei der letzten Wahl keine Alternative. Jede Stimme für eine kleine Partei war aus meiner Sicht keine Stimme gegen die AfD. Also musste ich eine Partei wählen, die die 5% schafft.

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So ging es mir ja auch. Zumal ich deutlich den Unterschied zwischen Frau und Mann gemerkt habe in der Partei, in der ich Mitglied war. Männer ging es um den Machterhalt, Frauen darum die besten Ideen umzusetzen. Derzeit überzeugt mich keine Partei so sehr, dass ich Mitglied werden möchte.

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Genau das ist auch meine Überlegung. Ich wähle daher auch eine der größeren Parteien, die sicher die 5%-Hürde schafft. Je mehr kleine Parteien an den 5% scheitern, desto größer ist der Anteil der Stimmen die verloren gehen und desto mehr profitiert die AfD.

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Machtmensch bin ich auch keiner, aber ich hätte auch keine Lust, im Hintergrund die Arbeit zu machen, während andere den Erfolg für sich verkaufen.

Das mit dem Machtmensch hatte ich auf mich bezogen. In der Politik gibt es die ja vermehrt. @campinos hat das gut beschrieben. Mir ginge es mehr um gute Ideen und nicht um mein Ego.

Ich finde, das Ego der Politiker steht guter Politik gerade im Weg.

Das hatte ich schon richtig verstanden, und ja, ich stimme Dir zu, die Ego-Dichte in der Politik ist sehr hoch…

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Gut. Ich wollte nur sicherstellen, dass ich nicht dich meinte. Ich kann mir gut vorstellen, dass nicht jede*r Lust hat, nur im Hintergrund zu werkeln.

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Nun ist aber ja auch nicht jeder eine Kämpfernatur und mancher muss gucken, dass er mit seiner Arbeit über den Monat kommt. Politik ist selten was für Normalos. Man muss sich nur mal angucken, wie die Verteilung der Berufsgruppen im Bundestag ist.
Ich finde es leicht gesagt, dass man doch selbst in die Politik gehen sollte, wenn man unzufrieden mit den Politikern schlechthin ist. Wenn du mit einem erworbenen Schrank unzufrieden bist sagt ja auch keiner „dann werd doch Tischler und bau dir selbst einen!“

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