Leserunde zu »Der gefrorene Urknall« - ein Thriller mit SciFi- und Mystery-Elementen von Mike Gorden

Wieso interpretierst du in eine einfache Frage so viel mehr rein? Niemand hat ihm gesagt, dass er nicht mehr “künstlerisch frei” sein darf?! Es wurde lediglich gefragt, wieso er sich an diesen Stellen für den Begriff entschieden hat. Hinterfragen darf man ja. :wink:

Und nur weil du dich nicht diskriminiert fühlst, kannst du anderen Leuten nicht das recht absprechen, sich ausgegrenzt zu fühlen LOL. Gibt ne ganze Bewegung, die sich für sowas einsetzt, also dementsprechend sind das weit mehr als der Haufen, den ich kenne.

Aber ich klinke mich hier mal wieder aus. Von white privilege und dem Rest der ignoranten Pestbeulen sehe ich in letzter Zeit genug und habe die Schnauze voll davon. :slight_smile:

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Ich glaube, der Smiley ist falsch. Den solltest Du überdenken.

Nach der Moral jetzt zur Geschicht:

Ich bin bis Kapitel 12 einschließlich gekommen und gebe jetzt meine Eindrücke wieder:

Gedanken insgesamt:

Für mich war der Beginn schon ein bisschen “nach Hause kommen”. Viele Charaktere sind mir aus dem ersten Buch bekannt und ich habe mich sehr gefreut, wieder von ihnen zu hören. Deshalb störten mich die unterschiedlichen Sichten überhaupt nicht. Ganz im Gegenteil: Jede brachte mir einen anderen Charakter wieder nahe. Ich kann mir aber vorstellen, dass es Erstlesern damit anders geht.

Mike und Maurice

Oh wie schade, dass die beiden nicht mehr wirklich zusammen sind. Ich fand sie als Paar richtig super: Die Gegensätze, die sich angezogen haben und die zum Schluss des ersten Buches so schön ineinander verliebt waren. Gilles ist so nichtssagend und dass Maurice sich so einfach in die Falle locken lässt, fand ich ein bisschen befremdlich.

Cern

Ich hätte nicht gedacht, dass sich Lies so verändert. Oder ist das alles nur Fassade?

Die Kolonie:

Schön, dass wir auch hierhin wieder zurückkommen. Mir hat die Idee von Wissenschaftlern, die die Menschen vor der Wissenschaft retten wollen, falls diese in Teilen zu weit geht, sehr gut gefallen. Dass dann auch einmal Späne fallen, wenn gehobelt wird und sich nur Erinnerungslücken ergeben, ist dann zwar vielleicht nicht ganz legal, aber zum Teil muss der Zweck wohl die Mittel heiligen

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So richtig weit bin ich leider noch nicht gekommen, was aber nicht am Buch, sondern am guten Wetter und meinem miserablem Zeitmanagement lag. :see_no_evil: Ich habe jetzt bis einschließlich Kapitel 12 gelesen.

Über die bekannten Charaktere habe ich mich gefreut, :slightly_smiling_face: besonders gespannt bin ich wie es mit Mike und Maurice weitergeht.

Die kurzen Kapitel finde ich klasse und auch, dass sie immer mit einer Zeitangabe und starten und man direkt weiß aus welcher Perspektive berichtet wird gefällt mir. Allerdings habe ich den Eindruck, dass man ein ganz schon gutes Gedächtnis benötigt, wenn die Perspektiven weiterhin in dem Tempo wie bisher wechseln. Die Zusammenhänge und die Rückblenden sind mir noch nicht klar, aber das wäre wohl auch zu früh.

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Ich verstehe ehrlich gesagt auch nicht, warum Du diesem Thread folgst.

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Hallo ihr Lieben,

ich freue mich sehr über die rege Beteiligung hier. Bei Lovelybooks ist nämlich noch tote Hose :slight_smile:

Für mich kristallisiert sich ein wenig als derzeit zentrales Problem die hohe Anzahl an teilnehmenden Personen und unterschiedlicher Perspektiven in meiner Geschichte heraus. Hierzu mal meine Gedanken:

Viele Geschichten werden aus der Perspektive eines Helden* erzählt, der seine Heldenreise erlebt und sich während der Reise verändert, etwas dazulernt etc.

Das kann man machen. Ich selbst lese solche Geschichten sehr gerne. Ich finde aber, daß es im wirklichen Leben weniger Helden und mehr Menschen gibt, sie sich auf der Skala zwischen gut und böse irgendwo dazwischen befinden. Für diese Menschen schreibe ich. Ihr Leben will ich widerspiegeln und ihre Geschichten erzählen.

Als ich anfing, meinen ersten Roman zu planen, aus dem jetzt der Moíra-Zyklus wird, hatte ich relativ kurz davor ‘Game of Thrones’ gelesen. Ich habe mich damit schwer getan und am Ende gewaltig geärgert, weil der Autor seine Geschichte mittendrin abgebrochen und auf Netflix fortgeführt hat. Kann man auch machen. Meins ist das nicht.

Was mir allerdings an ‘Games of Thrones’ wirklich gefallen hat, ist die Erzählweise aus verschiedenen Perspektiven, die erst im Laufe der Zeit ein Bild der Geschehnisse ergeben. Die meisten der Charaktere mochte ich nicht, aber die Geschichten, die sie erlebten, gefielen mir.

Als ich meinen Debutroman plante, war mir früh klar, daß ich ihn auch so erzählen will. Ich finde, daß eine Geschichte, die sich aus der Summe mehrer Einzelperspektiven zusammensetzt, am Ende ein differenzierteres Bild ergibt. Auch Moo-nas (Monas) Perspektive der Geschehnisse am Cern trägt ein wichtiges Puzzlestück zum Gesamtbild bei.

Offensichtlich muß ich aber mit der Vielzahl der Erzählperspektiven noch das richtige Maß finden. Natürlich kann ich nicht jede/n mitnehmen, aber wenn jemand meine Geschichte abbricht, weil sie/ihn die Erzählweise überfordert, dann mache ich wohl etwas falsch.

Gerade schreibe ich am Setup für den noch namenlosen dritten Teil des Zyklus und ich werde jetzt genau hinsehen, ob die eine oder andere zusätzliche Perspektive wirklich für die Geschichte nötig ist.

Wissenschaft wird wie auch im ‘gefrorenen Urknall’ wieder ein wichtiger Teil der Handlung sein. Eigentlich wollte ich ja ursprünglich Science Fiction schreiben. Nur meine handelnden Personen machen mir immer einen Strich durch die Rechnung und jetzt ist schon zum zweiten Mal ein Verschwörungsthriller daraus geworden. Mal sehen, wie es im dritten Teil weitergeht.

Ich bemühe aber wirklich um Verständlichkeit. So sehr, wie es bei einer Geschichte möglich ist, deren Kern eben darin besteht, daß das Universum sich doch ein klitzekleines Bißchen anders verhält, als es viele Wissenschaftler heut meinen.

Liebe Grüße
Euer Mike

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Danke für deine Worte, du gibst dir sehr viel Mühe, bravo.

Ich bin eine sehr kritische Leserin und breche ein Buch auch mal bereits nach 50 Seiten ab, wenn es mich nicht mitnimmt.

Das mit den vielen Personen gefällt den meisten, ich bin da kein Fan von. Es hat also in meinem Fall nichts damit zu tun, dass du was falsch machst.
Bisher scheine ich hier die Einzige zu sein, die was zu maulen hat :relieved:

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Danke für die Erklärungen @MikeGorden

Und dass der Roman ‘der gefrorene Urknall’ jetzt kein Liebesroman ist, passt mir besser in den Lesegeschmack.

Seite 123- Seite 224, einschließlich Kapitel 45

Interessant wie jetzt noch die Bretagne dazu kommt und dass es dort noch eine Unterart vom Fränzösischen gibt.
Die Anteile von schwulem Leben sind passend, die stören mich nicht. Dann sind die einen Mal miteinander aus, dann sind die anderen mal verabredet und dann guckt halt einer Mal gerne einen Porno. Normales Leben eben.
Die Hintergründe zum Konsortium sind interessant. Ich bin immer noch gespannt wie sich die Rückblenden dann auflösen. Die scheinen da dann doch nicht hinzuführen?!

das Magazin

Mike ist abserviert und muss derbe aufpassen was er tut und wem er was sagt. Das er so offen unter Druck gesetzt wird hilft ihm, da er nicht gegen subtile Drohungen sich zur Wehr setzen muss. Marie ist eine tolle Figur, die gefällt mir.

Maurice

Maurice hat einen guten Stand im Team Lefebvre und muss das noch besser für sich verstehen. Er wirkt auf mich so als wenn er bald eine persönliche Reife erfährt. Bei ihm scheinen sich seine alten Bilder, wie er sein musste, wie er sein wollte sich zu verändern hin zu dem was er wirklich will… spannend, diese Entwicklung mit verfolgen zu dürfen. Und Mike scheint ihm da eine neue Welt mit eröffnet zu haben. Schön, dass die beiden wieder Kontakt haben.

Amelie

Sie tut mir ein bißchen Leid so aufzuwachsen mit dem großen Geheimnis und ungefragt dies weiter leben zu müssen. Wer weiß, ob ihr das Leben in Cambridge sonst besser gefallen würde bzw. was sie sonst machen würde.
Jordan Jackson mag ich immer noch nicht. Der muss einfach ein fieser sein…und der Logan ist süß mit seinen Spleens aus den Highlands. (Oder wo war der weg?) schüchtern, traditionell und doch sehr bei sich ruhend. Der wäre doch passend.

Walter

Interessant, dass er jetzt Alpträume bekommt wo er sich wieder näher mit dem Ganzen beschäftigt. Marian ist wirklich eine Hilfe und scheint ja ähnlich wie ihr Verwandter zu ticken. Die Träume erscheinen mir wichtig, interessantes Mittel. Bin gespannt ob er da herausfindet, welches der richtige Weg ist. Und ob Gravitation so ist und ob das fachliche oder ausgedachte Fragen sind, keine Ahnung. Liest sich aber logisch.

Ich stolpere so über Fehler, fällt das anderen nicht so auf oder bin ich grad zu schnell im Lesen?

Rechtschreibung

Seite 132:
Seite 191: oben: “(…) damit er übernacht in Aktion (…).” über Nacht
Seite 208: Mitte unten: “Amelie fiel auf, daß Logans (…).” Logan

Und heute schaff ich evtl. keine weiteren 100 Seiten, bin dran mit Kind ins Bett bringen…

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Danke für die gefundenen Fehler. Anscheinend habe ich beim Überarbeiten des Textes einige neue Fehler eingebaut, wo sich vorher keine befanden. Ich hoffe aber, daß sich die Anzahl der Fehler dennoch im Rahmen hält. ‘übernacht’ kam dreimal vor, ist auch geändert.

Deine Gedanken kann ich leider nicht kommentieren, ohne zu spoilern. Das tue ich dann hinterher.

Vielleicht befinde ich mich ja genau auf den Irrwegen, die du angelegt hast? Oder ich bin schneller auf dem richtigen Weg?

Bin gespannt was die anderen noch schreiben werden und wo da die Vermutungen hingehen werden.

Bei Fachtexten liest mein Mann immer als letztes noch einmal Korrektur. Was ich da an halben Sätzen auf einmal habe oder Worte, die immer wieder in jedem 2. Satz stehen…furchtbar. Ich muss ja dann die Texte auf vorgegebene Zeichenzahl kürzen und aber möglichst viel Inhalt drin haben. Das ist dann immer eine ziemliche Herausforderung und da passieren einfach Fehler.

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Auf jeden Fall, viele Perspektiven erbgeben einen viel tieferen Einblick in die gesamten Ereignisse. Ich mag das, merke aber auch, dass ich mich beim Lesen mehr konzentrieren muss, als bei einem Buch, dass nur aus einer Handlungsebene besteht.
Wenn die Handlungsstränge zusammenlaufen und sich zum Schluß ein rundes Gesamtbild ergibt, ist das für mich ein perfektes Leseerlebnis auch wenn es sich nicht ganz so locker flockig weglesen ließ, wie irgendein anderes Buch.

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Gerade diese Konzentration geht mir flöten :see_no_evil:
Meine Geduld spielt nicht mit. Heute wollte ich weiterlesen, aber mein Bruder kommt zu Besuch bis morgen. Wenn der anfängt zu reden, gibt es kein Ende :laughing:
Morgen lese ich ganz bestimmt weiter.

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Hallo, ich bin gerade bei Kapitel 31. Ich habe einen Fehler auf der Seite 130 zeile 29 ( ‘Der Einbruch fand in ein Haus statt, das seit Dezember unbewohnt war’) gefunden. :slight_smile:

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Ich hoffe, Ihr hattet viel Spaß miteinander!

Für mich lohnt sich das Buch total. Ich wollte gestern im Bett noch zwei, drei Seiten lesen…
…. und dann wurde eine Stunde daraus.

Ich liebe die Perspektivwechsel und für mich ist das eher ein Suchtfaktor. Ich will wissen, wie es mit bestimmten Personen weitergeht.

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Danke, wir sehen uns leider zu selten.

Ich hab Probleme mit dem Buch, mir sind es zu viele Perspektiven. Nach 3 Tagen Pause lese ich heute weiter, oder beende doch erst “Nanos”.

Möglicherweise wird es jetzt besser. So viele neue kommen nicht mehr dazu und es wird spannender. Ich konnte gestern - wie gesagt - das Buch schlecht weglegen, obwohl ich müde war. In den Tagen davor kam ich ebenfalls nicht wirklich zum Lesen, aber gestern Abend hatte es mich gepackt.

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Ich finde die Perspektivwechsel auch klasse. Da diese zusammen laufen und mehrere Handlungsstränge beleuchten ist es auch gut zu lesen und zu verfolgen.

Aber evtl. sollte man neben zu nicht andere Bücher lesen sondern sich ganz auf diese Geschichte konzentrieren?

Ich habe den Fehler auf Seite 132 wieder gefunden. Da steht im oberen Abschnitt ein ‘der’ doppelt. “dem Bau der der Anlage”

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Jetzt aber auch ein bisschen zu meinen Eindrücken, ich konnte mich nach Kapitel 50 erst einmal doch auf das Kopfkissen konzentrieren:

Cern

Es war ja sooo klar, dass Lies sich nicht geändert hat. Wahrscheinlich ist er von den Gegenspielern von Moira korrumpiert und gekauft. In diesem Zusammenhang auch ein Wort zu der Pharma-Gruppe: Ich glaube, dass sie hinter dem Hedgefond steckt, der Mike und seinen Kollegen das Leben schwer macht und dass Amelies Verehrer Jordan ebenfalls zu ihnen gehört.
Der Tote ist meiner Meinung nach Favre, der Kollege von Francine mit Burn-Out.

Amelie und ihre Männer

Mensch, warum ist Logan so ein Feigling? Ich hoffe, er kann Amelie vor Jordan retten, den ich - wie schon unter “Cern” gesagt, für einen falschen Fuffziger halte. Ich habe aber fast ein bisschen Angst, dass Logan den Heldentod bei dieser Aktion stirbt und Mike: Das verzeihe ich Dir nicht!

Klotho und Gegenspieler

Tja, da waren die Camper also tatsächlich Spione. Ich frage mich, ob der Boss der Bösen nicht irgendwie auf ein Leben nach dem Tod hofft (oder eben ein Heilmittel), sonst wäre dieser Fanatismus schwer zu erklären. Fast tun mir die Camper jetzt leid, denn es ist wohl klar, dass sie ihr Versagen nicht überleben werden. In Klothos Gruppe habe ich noch zu wenig von Angel gehört. Ich hoffe auf sein Auftauchen - auch wenn das noch eine Perspektive mehr für Squirrel bedeutet :face_with_hand_over_mouth:

Mike und Maurice

Ich finde schön, dass sie wenigstens noch “Friends with Benefits” sind. Ja, zu viel Liebesgedöns ist doof in einem Krimi/Thriller, aber so ein bisschen finde ich dann doch gut. Und da es außerhalb von Amelies Fiasko nichts gibt, können die beiden gerne wieder zusammen kommen.

Ach und einen Fehler habe ich auch gefunden, in Kapitel 19 steht:
“Werner verstand ungeachtet seiner Jugend bereits ein eine Menge”. Das “ein” ist zu viel

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Ich habe bis Kapitel 58 gelesen und kann mich @melange Vermutungen und Einschätzungen nur anschliessen.

Mich freut es auch, dass Mike und Walter noch befreundet sind.

bis Kap 58, Spoilergefahr

Ein Teil der Vermutungen löst sich jetzt auf. Auch die Häufungen der psychischen Attacken um CERN herum überraschen nicht. Die Geschichte nimmt jetzt nochmal richtig Fahrt auf.
Schön, wie alles zusammen läuft und sich so gegenseitig einen Schub versetzt.
Maurice trifft zufällig die anderen beim Flyer verteilen mit dem Bild des unbekannten Toten und dort stößt Walter zu Ihnen und erkennt diesen.
Auch toll, wie Lefebvre auf den WE Trip auf die Insel reagiert, der ja nicht nur dienstlich war. Diese Subtilität ist klasse.
Ist Jordans Geschichte um den Schlaganfall ausgedacht und er hat sich um die verwirrten Camper gekümmert? Dann wäre er schon ein höherer Mann in dem Konsortium…
Unklar ist mir immer noch, was diese zeitlichen Rückblenden sollen, außer, dass da diese 4er Gleichung eine Rolle spielt.

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Es macht mir wirklich Spaß, daß ihr mich beim Lesen über die Schulter sehen laßt. Das gibt mir eine ganz neue Perspektive auf meine Geschichte. Danke!

Die Fehler protokolliere ich fleißig mit. Im eBook kann ich sie zeitnah korrigieren. Das Print muß leider bis zum nächsten Buchsatz warten. Der kostet ja immer ein wenig.

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