Lest ihr gerne eBooks ?

Was für Funktionen nutzt du denn am PW? Und was schränkt deinen Lesekomofort denn im Vergleich ein?

Wow, interessant zu wissen!

Da finde ich das bei uns interessant, weil man eben direkt auf Print ausweichen könnte, wenn das gewünschte Buch in der Onleihe nicht vorhanden wäre, aber dafür irgendwo vor Ort läge.
Selbst unsere Dorf Bib - ohne Onleihe - würde 5 € Jahresgebühr wollen, von daher finde ich das absolut vertretbar.

Zunächst mal habe ich den Eindruck, dass es beim Tolino länger dauert, ein Buch zu öffnen und manchmal auch das Umblättern.

Außerdem ist das Hin- und Herspringen und Zurückblättern im Buch weniger komfortabel. Das ist zwar bei eBooks genrell umständlicher, aber der Kindle bietet beispielsweise mittels “Page flip” die Möglichkeit, herumzublättern ohne die aktuelle Seite zu verlieren.

Was ich weiters wirklich nervig finde: Angenommen ich möchte während des Lesens etwas im Glossar nachschlagen. Beim Kindle gehe ich aufs Glossar, blättere dort herum, und wenn ich fertig bin, klicke ich auf den “Rückwärtspfeil”, um wieder zu der Stelle zu gelangen, wo ich vorher war.
Wenn ich beim tolino dasselbe mache, komme ich mittels Rückwärtspfeil aber auf die Startseite! Um meine zuletzt gelesene Stelle wiederzufinden muss ich also entweder vorher ein Lesezeichen setzen oder mir die Seitenzahl merken.

Weiters ist es bei der Suchfunktion beim Kindle so, dass die Stellen, wo das gesuchte Wort vorkommt, beginnend mit dem Anfang des Buches in Fünfergruppen angezeigt werden, sodass man sie relativ schnell durchgehen und die gewünschte Stelle finden kann.
Beim Tolino beginnt die Anzeige dagegen an der aktuellen Seite und ich muss jedes Ergebnis einzeln durchklicken. Wenn ich zB die Stelle suche, an der eine bestimmte Person das erste Mal erwähnt wurde, ist das schon mühsam.

Auch die Wörterbuchfunktion ist beim Kindle besser integriert. Dort wird die Übersetzung auf derselben Seite oberhalb oder unterhalb des gesuchten Wortes angezeigt. Beim Tolino öffnet sich dagegen jedes Mal eine eigene Seite mit der Übersetzung.

Außerdem kann man am Tolino in pdf-Domukente weder Markierungen noch Notizen einfügen. Da ich häufig Fachliteratur als pdf lese, ist das für mich ziemlich ärgerlich. (Bei normalen Büchern verwende ich Markierungen bzw Notizen so gut wie nie, kann deshalb nicht beurteilen, wie gut sie dort funktionieren würden)

Manche dieser Punkte mögen vielleicht auf den ersten Blick wie Kleinigkeiten wirken, aber in der Summe führen sie eben doch dazu, dass ich den Tolino ausschließlich für die Onleihe verwende.
Kaufen tue ich meine eBooks weiterhin bei amazon, um sie auf dem besseren Gerät lesen zu können.

Also ich denke nicht, dass man das so pauschal für alle Onleihen sagen kann. Ich habe mir schon einige Male Vorablesen-Titel, bei denen ich kein Losglück hatte, in der Onleihe besorgt und konnte die noch innerhalb der Dreimonatsfrist rezensieren und verlinken.
Hier z. B. Die Eishexe in meiner Onleihe - erschienen am 02.01., in die Onleihe eingestellt ab 08.01. Die Wartezeit ist momentan trotzdem noch sehr lange, obwohl 10 Lizenzen gekauft wurden, daher werden die auch bestimmt in den nächsten Wochen nochmal aufgestockt.

Auch hier hat sich im letzten Jahr einiges geändert und Verlage, die lange gegen die Onleihe gemauert haben, sind jetzt verfügbar, unter anderem die Verlage der Holtzbrinck-Gruppe (DroemerKnaur, Fischer, Kiepenheuer & Witsch, Rowohlt), Bonnier Media (unter anderem Ullstein, Piper und Carlsen) und sogar der Diogenes Verlag.

1 „Gefällt mir“

Ich bin eher die die gerne ihre eigene Bibliothek hat ich könnte mich noch nicht für ebooks wirklich begeistern hab es auch Versuch so ist es ja nicht…weis auch nicht woran es liegt…

Manche deiner genannten Funktionen nutze ich beim Kindle gar nicht, manche schon.
Aber wie du sagst, wenn man sowieso schon einen kindle hat, kann man dann ja einfach das Beste von beiden nutzen. Also tolino für die Onleihe und Kindle für den Rest. :smiley:

1 „Gefällt mir“

Danke! Das war wirklich aufschlussreich. Das werd ich ich auf jeden Fall im Hinterkopf behalten. :slight_smile:

Ich nutze auch etliche Funktionen nicht. Notizen, zumindest zu Büchern, mache ich mir meist in einem extra Notizbuch. Mich nervt dann schon allein das Gesuche. Neulich hatte ich bei einem Rezensionsexemplar nur die Tippfehler markiert um die Autorin darauf aufmerksam zu machen am Ende und irgendwie hat mir sogar das der Kindle mehr oder weniger verschossen. Zum Glück hatte ich es parallel noch händisch mit geschrieben.

Das würde ich aber auch in einem normale Buch machen, weil in ein Buch kritzeln finde ich grausam. :smiley:

Inzwischen bin ich sowieso an einem Punkt angekommen, an dem ich Bücher nur noch vertauschen oder verschenken würde, weil ich nun schon über drei Mal Bücher, die ich echt mochte - oder quasi Reihen - verliehen habe und inzwischen der Kontakt zu den Menschen abgebrochen ist. Also auf nimmer wiedersehen liebe Bücher. Den dritten Band von Bridget Jones hatte ich mir extra als Buch vorbestellt, dann die ersten Bände einer damaligen Freundin geliehen. Tja, nun vereinsamt der letzte Band im Regal. Hier hoffe ich ja immer, dass ich die ersten zwei mal wieder in einem öfffentlichen Regal finde, dass die Sammlung wieder komplett ist. Ansonsten werde ich sie wohl wirklich wieder kaufen.

So ähnlich mach ich das jetzt auch: Kindle für Netgalley und Cybook für den Rest :wink:

Ich nutze eigentlich auch nur die Markierungsfunktion (falls ich z. B. ein Zitat für die Rezi nutzen, oder auf eine bestimmte Passage näher eingehen will) und manchmal die Notizfunktion. Und das können beide zufriedenstellend, finde ich - obwohl sie ja eben schon einige Jahre alt sind. Aber ich lese halt an beiden Geräten auch nur zum Vergnügen, und nutze sie nicht für Fachliteratur o. ä., da können die Ansprüche natürlich ganz anders sein (ich hab z. B. noch nie versucht eine PDF-Datei auf eins der beiden Lesegeräte zu ziehen).

1 „Gefällt mir“

Das stimmt schon. Allerdings lassen es sich die Verlage der Holtzbrinck-Gruppe wohl sehr gut bezahlen, weshalb manche Onleiheverbunde diese gar nicht anschaffen. Die Hessen-Onleihe hat beispielsweise ein Buch von Droemer und drei von Knaur im Angebot, eine Biografie von Helmut Kohl und drei Bücher von Karen Rose. Andere Knaur-Bücher wie z.B. die von Iny Lorentz oder Preston & Child, um nur ein paar Bestsellerautoren zu nennen? Fehlanzeige.
Auch wenn Verlage grundsätzlich eine Zusammenarbeit ermöglichen, bedeutet dies nicht, dass die Lizenzen dann auch tatsächlich eingekauft werden.

Seufz, irgendwie versteh ich da die Logik nicht.
Die Printexemplare landen doch auch in der Bücherei oder sehe ich das Falsch?
Warum bieten die Verlage dann überhaupt eBooks an?

Hab ich da irgendwo einen Denkfehler?

Das Problem ist, dass Ebooks rechtlich nicht mit Büchern gleichgestellt sind, obwohl der selbe Inhalt vorliegt.
Büchereien dürfen Printbücher zum normalen Ladenpreis einkaufen und verleihen. Bei Ebooks legen allerdings die Verlage fest, wie sie die Lizenzen gestalten. Und da gibt es unterschiedliche Systeme, manche Lizenzen gelten wohl x Monate oder x Jahre, andere x Ausleihen, und manche sind mehr oder weniger unbegrenzt. Die Knaur-Bücher gehören wohk zu denen, deren Ausleihen begrenzt sind. Schnuppern zehn Leute nur mal rein, dann sind die Ausleihen genauso verbraucht wie wenn zehn Leute das Buch komplett lesen.

Hier ist nun die Politik gefragt, dass endlich eine gesetzliche Grundlage für eine einheitliche Regelung geschaffen wird, was den Stand von Ebooks angeht. Ob das nun Lizenzen für Bibliotheken sind oder die Mehrwertsteuerfrage beim Ebook-Verkauf, so langsam wird es Zeit, dass hier Klärung geschaffen wird.

2 „Gefällt mir“

Da hast Du natürlich recht, für mich ist das eine gute Lösung.
Aber der tolino ist ja nicht der einzige Reader, der mit der Onleihe kompatibel ist.
@Wuschel ist ja erst am Überlegen, welches Gerät sie sich zulegen soll. Vielleicht findet sich noch eine bessere Lösung.

Da gebe ich Dir grundsätzlich recht.
Ich fürchte aber, dass wir darauf noch länger warten müssen. Ich habe nicht den Eindruck, dass dieses Thema für die Politiker im Moment besonders weit oben steht.

Ach, irgendwie wird es glaube ich schon der Tolonio, @Karin1910
Darum hatte ich mir damals den Kindle geholt. Ich bin ein überaus bequemer Mensch. :smiley: Vielleicht setzte ich mich kurz vor einer Anschaffung noch mal mit dem ganzen Thema auseinander. :smiley: Der benannte Kobo war auch ganz interessant. Wahrscheinlich gehe ich euch dann im Forum einfach auf die Nerven, wenn es soweit ist.

Das würde ja auch an ein Wunder grenzen, wenn es so wäre. :frowning: Ich kann über das Ganze wirklich nur mit dem Kopf schütteln. Schade, dass es so kompliziert sein muss.

Naja, ein wenig sind die Onleihe-Nutzer, und vielleicht auch die Leser ganz allgemein, aber auch selbst schuld. Vor einigen Jahren gab es eine Petition, die auf EU-Ebene auf das Thema “Gleichstellung von gedruckten und elektronischen Büchern” aufmerksam machen sollte. Monatelang war der Link zur Online-Petition auf allen Onleiheportalen prominent platziert, aber die wenigsten Nutzer haben die Gelegenheit genutzt, sich einzutragen - und so kamen halt auch zu wenig Unterstützer zusammen:
Abgelaufene Petition

So lange sich die Leser da nicht solidarisieren, können die Verlage halt ihre Regeln so festlegen wie sie wollen - und umso länger die Situation so bleibt, umso schwieriger wird es sein, daran etwas zu ändern.

Jetzt fühle ich mich fast schuldig. :confused: Zu dem Zeipunkt war mich nicht mal klar, dass es sowas wie Onleihen überhaupt gibt. Ich war total gefangen in meiner Amazon-Wischi-Waschi-Kindle Welt. Da wusste ich nicht mal, dass es Buchcommunities und Co. gibt. ^^

1 „Gefällt mir“

Quatsch, so meinte ich das doch nicht :smile: :wink: Ich meine ja nur, es hätte vermutlich schon gereicht, wenn sich die Onleihe-Power-Nutzer, die sich mindestens einmal wöchentlich die Neuzugänge ihrer Onleihe ansehen, da mal die anderthalb Minuten Zeit genommen hätten. Aber anscheinend war es eben den meisten nicht so besonders wichtig.

Ich hab damals den Link auch über einige Buchcommunties geteilt, aber vor vier Jahren war die Fraktion “Ich lese sowieso keine Ebooks, also betrifft es mich nicht.” noch ungleich größer als heute. Und denen war es halt dann auch egal, ob Ebook-Leser und Onleihe-Kunden benachteiligt werden oder nicht, was ich halt generell (auch wenn’s um andere Dinge geht) etwas schade finde.
Es gibt ja auch noch die paradoxe Situation, dass Ebooks einerseits beim Kauf als Elektronikartikel behandelt werden, also im Gegensatz zum echten Buch dem höheren Mehrwertsteuersatz unterliegen, aber andererseits wenn’s um die Buchpreisbindung geht, plötzlich wieder Bücher sind. Was ja irgendwie auch sehr wenig Sinn ergibt.

1 „Gefällt mir“

Was die Steuer angeht oder vor allem die Form des Steuersatzes, dann gibt es prinzipiell keine Logik. Das sieht man auch sehr gut bei der Tierfutterbranche oder sogar der Gastronomie - Zum Mitnehmen oder vor Ort Essen. Da möchten man so gern ab und an einfach nur den Kopf auf die Tischkante donnern.
Paradox ist da glaube ich relativ. Das eine ist das Steuergesetz, dass wie gesagt in der Hinsicht sowieso mal auf den Kopf gestellt gehört und das andere, weiß ich gar nicht wo wie das Gesetzt oder die Regelung dazu benannt wird. :smiley:
Manchmal denke ich, dass einfach das rausgepickt wird, was gerade passt und vor allem am günstigsten ist. :confused:

habe mir gestern ein paar Mängelexemplare gekauft, eines war dabei- da gibt es schon Vorgänger- die sollte man gelesen haben. Hab gesehen, dass es die bei der onleihe gibt- die werd ich dann am ereader lesen

Hallo zusammen,

da ich schwer körperbehindert bin, ist es für mich deutlich einfacher eBooks zu lesen als Printmedien.

Liebe Grüße an alle Leseratten

Halllöchen, wenn du magst, hier gibt es eine

Viel Spaß auf jeden Fall hier.

1 „Gefällt mir“

@Squirrel Danke dir! Dann werde ich mich heute im Laufe des Tanges mal vorstellen.

1 „Gefällt mir“