Lest ihr gerne eBooks ?

Ich hatte zuerst einen Kindle Keyboard mit Tasten und als ich jetzt auf den Kindle Paperwhite umgestiegen bin, war der Touchscrenn auch erst ziemlich gewöhnungsbedürftig. Jetzt komme ich aber super damit zurecht und finde ihn sogar komfortabler als vorher.

Meine Mutter hat einen Reader mit Tasten, es könnte ein Trekstor sein. Dadurch, dass sie den sehr viel benutzt hat, waren die Tasten dann aber irgendwann ausgeleiert. Ein Druck nach rechts hat dann schon mal dazu geführt, dass immer mal wieder zwanzig und mehr Seiten geblättert wurden.
Meist funktioniert der Reader noch ganz gut, aber immer mal wieder zickt er eben rum, so dass das Lesen auf ihm nicht mehr viel Spaß macht.
Jetzt hat sie den ersten Shine, da können keine Tasten ausleiern.

Natürlich mag ich Prints, mit denen bin ich schließlich aufgewachsen, aber sie sind zu groß, zu schwer, und nehmen Platz ein, den ich nicht habe. Daher bin ich vor diversen Jahren auf ebooks umgestiegen, und ich stelle immer wieder fest, welche Vorteile das hat, gerade jetzt, wo ich viel zwischen Nord- und Süddeutschland hin- und herpendele. Das bedeutet natürlich nicht, dass gar keine Printbooks mehr ins Haus kommen, aber ich habe das reduziert.

Gerade bin ich aus dem Urlaub zurück und kann sagen, dass beide Ausgabenarten ihre Vorteile haben.
Statt Printausgaben hatte ich meinen Reader mit, um Gewicht und Kofferplatz zu sparen, doch im Urlaubsort gehört ein Besuch in mindestens einer Buchhandlung einfach dazu.
Ich war in Irland, und da ich ganz gut Englisch spreche ist die Sprache für mich kein Hindernis. Ich habe beim Stöbern einige Autoren gefunden, von denen ich noch nie gehört habe. Als Ebooks hätte ich diese Bücher kaum wahrgenommen, selbst wenn ich sie bei Amazon oder so gesehen hätte.
Und zwei Bücher mussten dann doch mit.

Du Glückliche, ich liebe Irland :heart:

Ich würde das Stöbern in einer “richtigen” Buchhandlung auch nicht missen wollem und mache da auch immer wieder tolle Entdeckungen.:slight_smile:
Andererseits fallen mir bei amazon auch regelmnäßig Bücher auf, die ich in einer Buchhandlung vermutlich nie bemerkt hätte - weil sie zB schon ein paar Jahre alt sind, nicht unbedingt dem Mainstream entsprechen oder überhaupt nur als ebook erscheinen.

Ich denke, beide Varianten habe ihre Vorteile und die versuche ich bestmöglich zu kombinieren.

Ich liebe Ebooks. Eigentlich lese ich inzwischen lieber auf dem Reader, als richtige Bücher. Dabei hab ich nur einen recht betagten Cybook Odyssey Frontlight, in den ich mich aber spontan in den wenigen Wochen verliebt habe, als er das Thalia-Gerät war (kurz vor der Einführung des ersten Tolino).

Die Onleihe ist wirklich die tollste Erfindung seit dem Rad, das hat mein Bücher-Budget wirklich ordentlich entlastet. Schade nur, dass sich soviele Verlage noch immer weigern, Lizenzen für die Onleihe zu vergeben (DroemerKnaur fällt mir da so spontan ein).

Aber natürlich lese ich auch nach wie vor “echte” Bücher, ich hab einen riesigen SuB und ein völlig überfülltes Bücherregal. Und natürlich besitze ich eine Menge Bücher, von denen ich mich niemals trennen würde (Stichwort: vom vielen mehrmaligen Lesen völlig zerfledderte Taschenbücher - manche schon in der zweiten Ausführung, weil das erste einfach irgendwann auseinander gefallen ist :wink: ).

Gedruckte Bücher sind mein klarer Favorit, denn noch haben E-Book-Reader einen entscheidenden Nachteil: Man kann die Seiten nicht erschnuppern. :pig_nose:
Die Vorteile von E-Books sind mir natürlich vertraut, aber ich könnte nie so liebevoll, bzw. durchgedreht mit ihnen umgehen, wie mit der Printversion.

Auch hier wieder: Schnupperst du so gerne an Büchern?
Ich habe hier gerade zwei nagelneue englische liegen, die ich aus meinem Urlaub mitgebracht habe. Die riechen recht unangenehm. Und einige Hardcover von Lübbe stinken extrem nach Chemie, dass ich immer nur eine Viertelstunde lesen kann, bevor ich Kopfschmerzen bekomme.

Zum Glück riechen die meisten Bücher recht neutral nach Papier, dennoch sehe ich die Geruchslosigkeit bei Ebooks als Vorteil, nicht als Nachteil an.

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Ich könnte auf den Geruch von Büchern auch gut verzichten.
So schlimmt, dass ich davon Kopfschmerzen bekommen hätte, war es bisher zwar nicht, aber vor allem Bücher, die vorher in Folie eingeschweißt waren, riechen im ersten Moment oft ziemlich unangenehm. Nach einiger Zeit verfliegt das zum Glück wieder.

Und Bibliotheks-Bücher sind natürlich noch mal ein ganz anderes Thema …

Ich hatte auch schon Bücher, die weniger gut gerochen haben, aber meistens ist das nicht der Fall. Klar, bei den meisten geht es beim Lesen hauptsächlich um die Geschichte, zu entspannen, sich zu vertiefen. Ich brauche allerdings auch dieses ganze Drumherum, Flecken und Knicke, die mich an Momente erinnern, in denen sie entstanden sind, Gerüche, das Gefühl der Seiten beim Umblättern und manchmal auch die Möglichkeit, in ihnen herumzukritzeln. Da sind Lesen und Fühlen manchmal zwei unterschiedliche Schuhe. :slight_smile:

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Bibliotheksbücher hab ich auch ewiglange gemieden (ab da wo ich mir die Bücher auch einfach kaufen konnte eigentlich ;)).

Jetzt mit der Onleihe bin ich wieder ein richtiger Büchereifan geworden, aber diese zerlesenen und verkleckerten Büchereibücher mit den undefinierbaren Flecken und Gerüchen fehlen mir jetzt mal gar nicht ;).

ich habe seit 2011 meinen e-reader, lese aber immer noch mehr gedruckte Bücher. Am Wochenende hab ich es aber endlich geschafft, das mit dem online Ausleihen über media to go zu schaffen. Nun werde ich mir dann da öfter was leihen für meinen e-reader, hab es erstmal für meine Kinder probiert. Die sind begeistert!!

Was ist das denn?

Wenn die Kinder viel lesen und aus dem Bilderbuchalter raus sind, ist das bestimmt eine super Alternative, das glaub ich, dass die begeistert sind :wink:

bei uns in Österreich heißt das Ausleihen von e-books über die Bücherei media to go. Vielleicht heißt das in Deutschland anders, geben tut es ja das auch oder? Bei uns ist es so, dass man sich ein e-book mit den Daten der Bücherei ausleiht und man hat es dann auf dem e-reader 21 Tage zur Verfügung, dann verschwindet es anscheinend wieder. Ganz genau weiß ich das auch noch nicht…

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Ah okay, bei uns heißt das Onleihe :slight_smile: .

Ich lese inzwischen schon seit über 3 Jahren aus der Onleihe, und find das immer noch toll (blöderweise wird der SuB nicht wirklich kleiner, wenn man dauernd so viele Leihbücher liest ;)).

Das mit den 21 Tagen ist bei meiner Onleihe auch so (gibt aber glaub ich auch welche, die länger oder kürzer ausleihen), und inzwischen kann man die Bücher sogar wieder vorzeitig zurückgeben, wenn man schneller durch war - das find ich richtig gut, vorbestellte Bücher bekommt man meistens deutlich vor dem angegebenen Termin.

Von selbst Verschwinden die Bücher nicht vom Reader (also ich denke mal, auch nicht bei Media to go), man kann sie nach Ablauf einfach nicht mehr öffnen und schmeißt sie dann eben selbst wieder runter.

Ich lese ja gerade in der LR von Veit Etzold das E-Book. Und oh…ich habe festgestellt das man sich prima Makierungen mit Notizen machen kann . Das ist ganz praktisch.
Meine Zettel gehen auch ab und an mal verloren, so hat man es gespeichert und kann immer wieder nach schauen

Im moment lese ich wieder gerne mit dem reader da das buch so spannend ist.

Ich lese eigentlich lieber gedruckte Bücher, da ich finde, dass man dort einfach besser etwas markieren kann und auf einen Blick von außen die Stelle wiederfindet.
Aber es gibt Situationen, da ist ein e-Book praktischer. Deswegen lese ich eigentlich immer ein Print- und ein eBook parallel.

Ich lese auch gerne mal e-Books - was ich jedoch ungünstig finde: wenn ein Buch eine Karte hat und ich ziehe dann sowas gerne mal zu Rate…ich mache mir dann meistens auf der Seite der Karte ein Lesezeichen, dann geht es mit dem Blättern einigermaßen, dennoch ist es etwas umständlich…und letztens hatte ich ein e-Book gelesen, da war die Karte leider auch etwas klein, da war es etwas schwer. alle Orten zu lesen… :frowning:

Ja, das ist immer schrecklich. Oder auch Stammbäume, die dann entweder ganz klein sind, dass man sie nicht entziffern kann, oder auf mehrere Ebook-Seiten verteilt werden, so dass man nicht weiß, welcher Zweig nun wozu gehört. Das ist bisher nicht immer ideal.

Mir ist noch ein Vorteil von Ebooks eingefallen: Sie sind nicht so schnell out of print!
Viele Bücher gibt es gerade einmal zwei Jahre regulär im Buchhandel und werden dann nicht mehr neu aufgelegt. Die Printausgabe findet man dann in den Mängelexemplarkisten und bekommt sie sonst nur noch gebraucht. Die Ebooks werden aber weiterhin verkauft, meines Wissens bis der Vertrag mit dem Autor ausläuft, und wenn der die Rechte am Buch zurück erhält darf er dann entscheiden, was damit geschieht - nicht selten läuft das dann wieder auf eine Veröffentlichung als Ebook hinaus, manchmal verbunden mit einer Überarbeitung, wenn kein anderer Printverlag Interesse bekundet.
Und manchmal gibt es sogar plötzlich Ebooks zu Büchern, die schon länger im Print nicht mehr verfügbar sind.